Sahra Wagenknecht war bis vor ein paar Jahren selber die beste Erklärbärin für linke Politik. Mit dem Einwanderungsjahr 2015 fing sie aber zusammen mit ihrem Gatten an, auch schamlos unlinke Positionen, also rechte zu vertreten, in einer Art Bunkermentalität gegen Zuwanderung, wie man sie sonst nur von Rechtskonservativen kennt. Die Linke war nicht mehr wegen, sondern allenfalls TROTZ Wagenknecht noch wählbar.
Mit ihrer Ablehnung übertriebener Genderei hat sie wohl recht, aber das "Wir schaffen das" von Merkel hätte sie als Linke anerkennen müssen als die politisch-menschlich richtige Entscheidung. Stattdessen hat sie sich ein ums andere Mal agitatorisch den Mund verbrannt im Sinne einer Politik der geschlossenen Grenzen. Wagenknecht selber lebte stattdessen "Lifestyle-Links" pur hoch drei nach dem Motto: Flüchtlinge, bleibt bloß fern von unserem saarländischen Kleingartenidyll. Ganz wie ihr Gatte zur Wendezeit meinte, die DDR sei noch nicht reif für die Wiedervereinigung.