Nein, so sehe ich das ganz und gar nicht.

Außerdem sind die ukrainischen Geflüchteten nicht "meine Verwandten".

Die ukrainischen Geflüchteten sind Fremde und werden i.d.R. aus Gutherzigkeit und Hilfsbereitschaft aufgenommen (wir reden jetzt mal nicht von den schwarzen Schafen, die gerne eine Ukrainerin zur Befriedigung der gastronomischen und sexuellen Bedürfnisse bei sich aufnehmen wollen!). Als Fremder sollte ich Gott und meinen Gastgebern auf den Knien danken, dass sie mich aufnehmen, und das oft unter erheblichen Opfern an Zeit, Geld, Platz und Nerven. Und der Vergleich mit der eigenen Familie hinkt, auch da gibt es meist spätestens nach 3 Tagen die ersten Reibereien ("Gäste sind wie Fisch - nach drei Tagen fängt er an zu stinken.").

Ich kenne das Theater mit den ukrainischen Flüchtlingen aus eigener Erfahrung, weil ich 3 Geflüchtete (Oma, Mutter und Baby) bei mir in einer Einliegerwohnung aufgenommen habe. Mein Eindruck: dreist, fordernd und dabei stinkfaul ("Ich habe keine Lust, Deutsch zu lernen, mich an das Leben in Deutschland anzupassen, mir einen Job zu suchen - und überhaupt ist das Leben in der Ukraine selbst im Krieg immer noch besser als in Deutschland" - O-Ton der jüngeren Frau, besonders letztere Aussage hört man hier ganz häufig, das berichten mir auch die ukrainischen Sprachmittler, mit denen ich zusammenarbeite. Des weiteren wird gerne und oft die "Nazi-Keule" gegen "die Deutschen" geschwungen. Finde ich einfach nur widerwärtig und geschmacklos.)

Außerdem sind sie ganz schnell beleidigt, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es gerne hätten. Die Worte "Bitte" und "Danke" werden ausgesprochen sparsam verwendet, es scheint alles eine Selbstverständlichkeit zu sein.

Des weiteren pflegen meine Gäste einen wirklich extrem sorglosen Umgang mit Energie, Wasser und sonstigen Ressourcen. Allein der Verbrauch an Wasser, besonders Warmwasser, liegt über 100% über dem meiner dreiköpfigen Familie. Und der Begriff "russisch heizen" ist der Schrecken aller Vermieter - gerne mal googeln!

Nach 6 Monaten bin ich wirklich heilfroh, seit ca. 1 Woche die "Damen" wieder los zu sein (auch wenn sie meine Wohnung dreckig und vermüllt und Einrichtungsgegenstände teilweise beschädigt hinterlassen haben - ich putze und wasche immer noch...).

Es passt einfach nicht, wenn noch nicht mal die einfachsten Grundregeln des Anstands und der Höflichkeit von den Gästen beherzigt werden. Solche Gäste will man einfach nicht!

Nebenbei bemerkt: Die Aussage eines Foristen, "Dann darfst Du halt keine Geflüchteten aufnehmen", finde ich sowas von zynisch und kontraproduktiv - man kann den Leuten nicht hinter die Stirn gucken, und ich finde, es ist aller Ehren wert, wenn man zumindest Hilfe anbietet und mit gutem Willen ein gedeihliches Miteinander versucht. Die aufnehmenden und hilfsbereiten Menschen dafür noch abzukanzeln, nach dem Motto "selber schuld", finde ich unmöglich und läßt durchaus Rückschlüsse auf die Denkweise des Foristen zu! (Merke: wer viel tut, kann viele Fehler machen; nur wer gar nichts tut, macht keine Fehler.)

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, daß Menschen in Not geholfen werden muß und daß überhaupt Hilfsbereitschaft ein extrem hohes Gut ist. Aber der gute Wille für ein gedeihliches Zusammenleben muß auf beiden Seiten vorhanden sein!

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