Die Besiedlung mit H. pylori ist nicht unbedingt für Deine Beschwerden verantwortlich. Allerdings ist die Besiedlung ein Risikofaktor (bzw. der bei weitem relevanteste) für die Entwicklung von Magengeschwüren. Die Therapie mit Antibiotika + Säureblocker ist dafür gedacht, den H. pylori zu bekämpfen, um dieses Risiko zu reduzieren.

Das es Dir besser geht, ist also für die Frage, ob Du die medikamentöse Therapie nehmen sollst, ziemlich unerheblich. Die Frage ist eher, ob Du später ein Magengeschwür willst, oder eben nicht.

...zur Antwort

Der Ausschlag ist zu schwach für einen SLE, ausserdem spart er die Nasolabialfalten (also Falte zwischen Nase und Lippe) nicht aus. Bei negativen ANA ist die Wahrscheinlichkeit für SLE auch wirklich, wirklich gering. Da musst Du Dich schon ein bisschen mehr anstrengen ...

...zur Antwort

Dein Herz wird normalerweise durch das Reizleitungssystem stimuliert, d.h. im Sinusknoten wird eine Erregung erzeugt, die 'schiesst' dann ans andere Ende und aktiviert die Muskelzellen von dort aus, so dass der Muskel sich ausquetscht und das Blut fördert.

Beim Kammerflimmern tritt an einem anderen Ort eine Erregung auf, die dann unkontrolliert durch die Muskeln wandert und sich nicht ans Reizleitungssystem hält. Dadurch kommt es nicht zu einem kontrollierten Zusammenziehen (sondern eher zu einem diffusen Wabern), kein Blut wird ausgeworfen, damit Herzversagen und Tod.

...zur Antwort
Ich weiß welches Gesundheitliche Problem in meinem Körper vorliegt aber wie soll ich das einem Arzt erklären?

Also folgendes, ich kriege Schuppen auf dem Kopf sehr starke und Ekzeme auf der Brust und Schultern. Ich lebte in einem Wohnheim, wuchs eine Zeitlang ohne Eltern auf und in dieser Zeit begannen meine gesundheitlichen Probleme, ich bekam von heut auf morgen eine groß flächige Schuppenplage auf dem Kopf mit Haarausfall, hatte auch immer so komische pickeln auf den Schultern, nach Jahren sind dann ekzeme auf der Brust und Hinterkopf aufgetaucht. Meine Eltern sind getrennt, irgendwann nachdem Wohnheim Aufenthalt zog ich zu meinem Vater um, er bekam Nagelpilz das er sich nicht erklären kann woher, er war nirgendwo im Freibad oder so wo andere sind Barfuß unterwegs, jedenfalls ich zog dann aus und zog zu meiner Mutter um, lebte bei Ihr dann eine weilchen und sie bekam Schuppenflechten an den Füßen, ihre Füße total entzündet und schuppt sehr arg, aus dem nichts. Ich bin mir ziemlich sicher das ich ein Hefepilz oder so an mir habe das sich verbreitet über Hautporen, ich bin mir nach jahren sicher das ich das habe und nicht eine Psoriaris oder sonst was das erblich bedingt sei. Ich wurde mit irgendwas infiziert, das war auch der erste gedanke als die Probleme bei mir anfingen weil es einfach aus dem nichts eintrat mit voller kraft. Nun habe ich auch noch Nagelpilz am rechten fuß an allen Zeh nageln, ich kann mich nicht von meinem Vater mich angesteckt haben da eben ein zeitlicher abstand dazwischen liegt. Wie soll ich einem Arzt erklären das ich mich etwas infiziert haben muss das für diese Probleme verantwortlich sind? zu welchem Arzt gehe ich am besten? ich habe mich sehr in die Themen wie Gesundheit und Ernährung eingelesen, ich bin heute ein schlaues Buch geworden über diese Themen würde mich aber nicht als Arzt bezeichnen, es gibt auch Bakterien die die Darmschleimhaut angreifen können im Darm und das Darm Milieu sauer wird auf dauer und da fühlen sich Pilze auch sehr wohl. Aber das sollte dann ein Arzt herausfinden nur wie? ich werde bald 30, bin noch jung für die Ärzte und glaube die nehmen mich grade deswegen nicht ernst.

...zum Beitrag

Aehm. Du hast:

  • einen schuppenden Ausschlag an der Kopfhaut
  • 'Ekzeme an Brust und Schultern'
  • Nagelveränderungen, die auf entsprechende Medikamente nicht reagieren
  • Eltern, die beide ähnliche Probleme aufweisen, v.a. Nagelveränderungen.

Ich rate jetzt mal, dass der Ausschlag rot ist und mit rauhen Schuppen belegt ist. Ausserdem hast Du wahrscheinlich Herde hinter den Ohren, an den Ellenbogen und im Nabelbereich.

Die Aussage: "... und nicht eine Psoriaris oder sonst was das erblich bedingt sei." kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Die wahrscheinlichste Erklärung für Deine Symptome ist eine Psoriasis (auch 'Schuppenflechte' genannt), die bei 7-9% der Bevölkerung vorkommt. Klar kann man das nicht über einen Chat diagnostizieren, aber mit Wahrscheinlichkeiten gespielt ...

Also: geh mal zum Hautarzt (für den Du wirklich, wirklich nicht zu jung bist) und lass Dir das erklären. Bei dem beschrieben Aussmass wäre eine systemische Behandlung (MTX, Cosentyx o.ä.) wahrscheinlich sinnvoller als nur Salbe draufzuschmieren, aber das kommt auf den Hautarzt an.

...zur Antwort

Eine Mittelohrentzündung verläuft in zwei Phasen: zuerst kommt es zur Schwellung, so dass der Gang zwischen Rachen und Mittelohr zugeht. Dadurch wird die Luft im Mittelohr resorbiert (vom Gewebe aufgenommen), und der entstehende Unterdruck führt dann dazu, dass das Trommelfell eingezogen wird. Das führt natürlich zu Schmerzen, weil das Gewebe entzündet ist und daran gezogen wird. Nasentropfen (tief in den Rachen getropft) haben eine Chance, den Gang wieder aufzubekommen und den Mittelohrraum so zu entlassten. Für Deinen Arzt ist das aber ein eher entspannter Befund.

 Beim zweiten Stadium kommt es zur Eiterbildung im Mittelohr - wenn das passiert, ist das Trommelfell dann vorgewölbt (und platzt irgendwann, wenn nicht behandelt wird). Das tut dann sehr viel mehr weh...

...zur Antwort
Zu viel Zucker über einen langen Zeitraum - Folgen?

Hallo,

ich habe schon immer viel Schokolade gegessen, locker 100g am Tag. Seit einem halben Jahr aber bin ich Au Pair in Irland und es hat sich auf gut 300, manchmal sogar 400g am Tag gesteigert. Ich hab das erstmal so hingenommen und gedacht, das ist nur die erste Zeit und spielt sich schon wieder ein, aber langsam mache ich mir echt Sorgen. Ich denke hinterher immer, das war's jetzt und bin wirklich überzeugt, damit aufzuhören. Am nächsten Tag hat sich das aber wieder erledigt, manchmal schon nur zwei Stunden später.

Jetzt hab ich Angst, was ich vielleicht für Folgen zu fürchten habe, vor allem, weil es nicht erst seit gestern so geht. Ich kenne mich da nicht so mit aus, ich habe nur gegoogelt und so ganz sicher kann man sich ja nie sein. Ich habe eben nur sowas gefunden wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder ein Mal, wo ich nicht weiß, was ich davon halten soll, Juckreiz im Genitalbereich. Das Problem habe ich nämlich auch schon eine ganze Weile, hab mal ne spezielle Feuchtigkeitscreme bekommen, groß geholfen hat das aber auch nicht.

Also, mache ich mich mit sowas nur verrückt oder kann da tatsächlich was dran sein? Was für Folgen hätte ich sonst zu befürchten? So nebenbei, ich kaufe mir die Schokolade nicht selbst, meine Mutter hat mir hier und da ein Päckchen geschickt. Es ist immer noch viel zu viel übrig, aber Dienstag fahr ich über Weihnachten nach Hause und hab mir gedacht, ich nehm den ganzen Rest mit und lass ihn dann da, sodass ich, wenn ich wiederkomme, mir auch nichts Neues kaufe und hoffentlich die Kurve kriege... Achso, und außerdem bin ich ca. 173cm groß bei mittlerweile etwa 67/68kg, bevor ich nach Irland gefahren bin waren es etwa 61. Ich mache trotzdem noch 2-3 mal die Woche Sport, bin also nicht untätig und von der Schokolade abgesehen würde ich sagen, dass ich mich einigermaßen ausgewogen ernähre.

Danke für Antworten!

...zum Beitrag

Keine Panik - Zucker an sich ist nicht schädlich; Dein Körper ist durchaus in der Lage, den Zucker aus der Schokolade problemlos zu verarbeiten. Dein Blutzucker geht natürlich dadurch nach der Einnahme in die Höhe, aber nicht wesentlich anders, als wenn Du eine entsprechende Menge an Brot essen würdest (Weissbrot, bei Vollkornbrot wäre die Kurve flacher, aber länger).

Wenn Du Au-pair bist, bist Du vermutlich Anfang 20, so daß aktuell Dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes Typ II ziemlich minimal ist; insbesondere wenn Dein Body-Mass-Index bei 22 liegt. Bei 300-400g/Tag kommst Du allerdings in die Region, wo Du Dir einen Nierenstein (Oxalatstein) einfangen kannst.

Nichtsdestotrotz ist eine Ernährung mit zu viel Schokolade oder sonstigen Süssigkeiten einseitig und ungesund und führt langfristig (d.h. in den nächsten 30 Jahren) zu einem deutlich erhöhten Risiko von Folgeerkrankungen. Grundsätzlich solltest Du Dich also ausgewogener ernähren, was Du ansonsten auch tust. Schokolade hat einen - umstrittenen - leichten Suchteffekt, vermutlich über die Serotoninausschüttung.

Insgesamt würde ich an Deiner Stelle Schokolade nicht vollständig aufgeben, aber das nächste Mal, wenn Du welche Essen willst, die Schokolade extrem langsam essen (z.B. ein Stück in die Wangentasche schieben). Das hilft meistens, die Menge zu reduzieren. (Das Cadbury-Zeugs in Irland schmeckt sowieso nur mässig...)

...zur Antwort

Laß mal die Kirche im Dorf: Schütteln bei einem Säugling ist zwar eine häufige Form der Kindesmißhandlung und kann zu schweren Hirnschäden führen (bei frustrierten Eltern, die das ständige Schreien nicht mehr aushalten). Aber: der zugrundeliegende Mechanismus ist die Verstärkung der Beschleunigung beim Hin- und Herschlackern des Köpfchens (aufgrund des hohen relativen Gewicht des Kopfes und der schwachen Nackenmuskulatur), die zum Zerreissen von Hirnvenen und damit zu Blutungen im Schädel führen kann. Wenn Du das Köpfchen festgehalten hast, dürfte leichtes Schütteln zum Aufwecken nichts ausmachen. Dein Baby ist nicht aus Zucker!

...zur Antwort

Die normale Dosis für Ibuprofen sind 20-30 mg pro Kilogramm Körpergewicht, kurzfristig (also bei Infektionen o.ä.) gerne auch mal 40 mg/kg. 1800/40 = 45, wenn Du also 45 kg oder mehr wiegst (bei 16 Jahren recht wahrscheinlich), liegt Du noch in der empfohlenen Dosis.

Über 30 mg/kg läufst Du dauerhaft in Gefahr, Deine Magenschleimhaut zu reizen. D.h. bei dauerhafter Anwendung kannst Du Dir eine Gastritis einfangen, die aber nach Beendigung der Therapie wieder zurückgehen sollte. Also mach Dir mal keinen Kopf, giftig bzw. Überdosierung ist was anderes.

...zur Antwort

Mögliche Ursache wäre hier tatsächlich eine rheumatische Erkrankung, v.a. wegen Alter, Geschlecht und den morgendlichen Beschwerden (und das Rauchen hilft da auch nicht ...)

Aber: bei Beschwerden seit einer Woche ist eine vorübergehende Störung (nach Infektion, Stress, Überbelastung) die bei weitem wahrscheinlichere Ursache. Also weiter Ibuprofen nehmen, viel Schlaf, gesunde Ernährung, und bei weiterbestehenden Schmerzen nach 6 Wochen nochmals zum Arzt gehen.

...zur Antwort

Neugier an und für sich ist eine normale menschliche Regung und per se nicht krankhaft. Verminderte Neugier ist allerdings ein neurologisches Symptom, das z.B. bei Alzheimer vorkommt. Ansonsten beobachtet man gelegentlich bei psychatrischen und sozialen Störungen 'Distanzlosigkeit', d.h. die Missachtung normaler sozialer Regeln.

Das menschliche Verhalten hat grundsätzlich eine grosse Bandbreite. Von Krankheit spricht man medizinisch erst, wenn ein Verhalten für das Individuum schädlich ist (z.B. 'normaler' Alkoholkonsum gegenüber Sucht/Enthemmung und entsprechendem Verhalten). Das kommt natürlich auch auf die gesellschaftliche Wertung an (ist ausgeübte Homosexualität für das Individuum schädlich? Früher bejaht, jetzt allgemein verneint).

Ob Neugierde derart übersteigert werden kann, daß sie für den 'Neugierigen' ein Problem mit Krankheitswert werden kann, ist kaum vorstellbar; dann kommt man tatsächlich eher in den Bereich von Zwangsstörungen.

...zur Antwort

Verträgt sich laut Datenbank ("No significant interactions known or found for selected drugs. Caution always advised with multiple medications.")

...zur Antwort

Du hast vermutlich verdorbene Nahrungsmittel gegessen und einen leichten Fall einer Nahrungsmittelvergiftung erlitten. Das Ablaufdatum kann v.a. bei unsachgerechter Lagerung (von Dir oder im Supermarkt) auch mal täuschen.

Nach Erbrechen auf Nahrungsmittel ist es normal, daß auch in der Folge das gleiche Nahrungsmittel nochmals Brechreiz auslöst. Das gibt sich mit der Zeit, insbesondere bei so blanden Sachen wie Nudeln. (Nach einer saftigen Gastroenteritis nach Kastanien kann ich 10 Jahre später das Zeug immer noch nicht sehen, ohne Würgereiz zu bekommen.) Das ist aber ein natürlicher (und auch logischer) Schutzmechanismus Deines Körpers.

Und lass' Dir von niemandem einreden, daß Du plötzlich eine Glutenunverträglichkeit hättest. Die Symptome sehen völlig anders aus, und das erwirbt man auch nicht einfach so.

...zur Antwort

Auch wenn ich nicht zu denen gehöre, die hier immer "renn zum Arzt" schreien: das hört sich - mit bekannter Einschränkung von Ferndiagnosen - an, als wäre Deine Bizepssehne aus ihrer Rinne gesprungen. (Kommt auch drauf an, wie alt Du bist - über 40 ist das schon sehr wahrscheinlich). Das kann Langzeitfolgeschäden verursachen, und daher würde ich Dir raten, zu einem Orthopäden/Sportmediziner zu gehen; Stichwort: "Ausschluss SLAP- oder Pulley-Läsion". Gute Besserung.

...zur Antwort
Ärzte finden einfach nichts, Eltern haben kein Verständnis

Hallo ihr Lieben, Ich will mir jetzt einfach mal die Seele vom Hals schreiben, in der Hoffnung von euch einen Rat zu bekommen.

Alles hat angefangen vor knapp 7 Wochen: Studienfahrt in Spanien, viel Alkohol, ich wachte am Tag danach auf und kann nichtmehr schlucken, es ging einfach nichtmehr, wie eine Blockade im Rachen. Die Blockade verschwand im Laufe des Tages, dennoch hatte ich andauernde Schluckbeschwerden, hinzu kamen Panikattacken und Atemnot, bis ich schließlich nichtmehr konnte vor Angst und ins Krankenhaus per Notarzt gebraucht wurde wo mir gesagt wurde: Estas bien (dir geht´s gut). Das Interessante war: lediglich kurz mein Blutdruck und einen Tropfen Blut abgenommen, aber okey. Zurück gekommen nach Deutschland mit den selben Beschwerden, natürlich sofort zum Hausarzt (wir sind mittlerweile Perdu). Ausführlicher Bluttest, Hals abgetastet, zur Halssono geschickt worden. Er war sich jedoch sofort klar: Globusgefühl. War ich also bei dieser Sono, richtig netter Arzt, viel gesprochen, komplette Schilddrüse untersucht sowie Halsweichteile. Keine Befunde, auch er sich sicher: Dir geht es gut. "Toll" dacht ich mir, arum bekomm ich den dann keine Luft. Das war der Stand vor knapp 4 Wochen.

Nun, ich habe bereits seit meiner Geburt das Gefühl Nachts hin und wieder, zu ersticken. Das sind dann so Träume wie: Urlaub am Strand, ich werde komplett eingegraben und sterbe daran keine Luft mehr zu kriegen. (Wobei ich kurz bevor mein Gehirn "abkackt" aufwache und ganz hektisch atme)

Nun hab ich seit dem Tag in Spanien extreme Benommenheitsgefühl. Alles kommt mir irgendwie nichtmehr so 1000% real vor. Aber okey, deine Eltern lachen mittlerweile über meine Symptome, die Ärzte sowiso auch. Ich habe auch in meinem Kopf irgendwie so ein ganz komisches Gefühl, als würde es da "zappeln", keine Ahnung. Und mir fähr es seit knapp 4 Wochen ständig in den linken oder rechten Brustkorb, einfach so, wenn ich sitze. Ich habe dann teilweise Angst vor einem Herzinfakrt oder denke, meine Speiseröhre ist vllt. kaputt? Kann es sein, dass da was kaputt ist? Es fühlt sich einfach so an, als wäre da ein dicker, fetter Kloß im linken Halsbereich..

Nun hab ich voletzte Woche einen Ferienjob begonnen. Wie sollte es anders kommen: Einer der Leiarbeitern behauptet natürlich die ganze Zeit er habe Tumor, müsse nächste Woche sterben, brach am Donnerstag die Arbeit ab, weil der Tumor so weh tat. Ich wollte mich eigentlich versuchen von meiner Schei** abzulenken und dann kommt da dieser Typ und labbert mich die ganze Zeit mit Hirntumor zu.

Es ist gerade alles so schwer für mich.. Meine Eltern sorgen sich 0,0 darum, wie es mir geht und meine Mutter schüttet nurnoch mit dem Kopf wenn ich von meinen Symptomen erzähle. Ich bin noch 17 Jahre, werde nächstes Jahr mein Abi machen und weiß einfach nicht was los ist. Ich schlafe 9-11 Stunden pro Nacht z.Z.

Über jeglichen Rat wäre ich sehr dankbar.

Grüße

...zum Beitrag

Das ist ein vielschichtiges Problem. Aber grundsätzlich muss man mal folgendes feststellen:

  1. Du gibst lediglich subjektive Symptome an: Globusgefühl, Benommenheit, subjektive Atemnot, stichartige Schmerzen im Brustkorb. Das heisst nicht, daß Du Dir das Ganze einbildest, aber zumindest kann man von aussen nichts sehen
  2. Die Symptomatik besteht erst seit 7 Wochen
  3. Mehrere Ärzte und entsprechende, durchaus korrekte Organdiagnostik hat kein Ergebnis gebracht.
  4. Aussagen wie "... in meinem Kopf ist so ein komisches Gefühl ..."; "... ich wolle mich eigentlich [...] ablenken ...", "Es ist gerade alles so schwer für mich" weisen auf eine deutliche psychische Verstärkung hin, d.h. Du horchst sehr stark in Dich herein und interpretierst manche Symptome vielleicht über.

Daraus kann man folgende Schlüsse ziehen:

I. Es besteht im Augenblick (auf der Basis ärztlicher Einschätung und Diagnostik) kein Anhalt auf eine ernsthafte Erkrankung.

II. Die Symptome führen nicht zu einer wesentlichen funktionellen Einschränkung (ein Ferienjob ist offensichtlich problemlos möglich)

III. Für eine psychosomatische Erkrankung ist die Vorgeschichte mit 7 Wochen sehr kurz, auch wenn sie den Anfang einer entsprechenden Krankengeschichte darstellen könnte

Die wahrscheinlichste Ursache ist eine unspezifische Viruserkrankung (Schluckschmerzen, Stiche im Brustkorb, Verschlechterung nach Alkohol), z.B. EBV oder Influenza B oder einer von hunderten anderen Allerweltsviren. Die nur langsam abklingenden Symptome werden von Dir als besorgniserregend wahrgenommen und subjektiv überhöht.

Sinnvoll wären Allgemeinmaßnahmen zum 'Gesundfühlen': Joggen gehen, bewusste Ernährung, regelmässiger Tagesablauf (Arbeiten gehen, nicht zu lange schlafen). Wenn damit nach 3 Monaten noch was übrig ist, dann würde ich nochmals zum Arzt gehen, aber nicht früher. Gute Besserung

...zur Antwort

Die 'hilfreichste' Antwort ist hier leider falsch. Um Kieferchirurg zu werden, muss man ein Studium der Humanmedizin und der Zahnmedizin absolvieren. Dabei kann man Teile des einen Studiums beim anderen anerkennen lassen, so daß die Gesamtstudienzeit (Humanmedizin 6 Jahre, Zahnmedizin 5 Jahre) deutlich niedriger als 11 Jahre liegt. Allerdings muss man ziemliche Verrenkungen machen, damit man nach Abschluss des einen Studiums für das andere immatrikuliert bleibt.

Danach folgt noch eine 5jährige Weiterbildungszeit zum Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, dann kann man eine eigene Praxis aufmachen und sich diese Ausbildungszeit entsprechend vergolden lassen.

...zur Antwort

Ziel aller Vorsorgeuntersuchungen ist die frühzeitige Erkennung von Gesundheitsstörungen (z.B. Sprachstörungen im Kleinkindalter, um rechtzeitig Logopädie einzuleiten). Die J1 ist dazu da, in/nach der Pubertät zu erkennen, ob Haltungsstörungen vorliegen (daher die Unterwäshe), sonstige Entwicklungsstörungen oder frühe Anzeichen von ernsthaften Erkrankungen (Bluthochdruck, Schilddrüsenprobleme). Klar stellt Dir der Arzt auch Fragen zu Pubertätsentwicklung etc. (Periodenblutung etc.), aber ich glaube, der Frauenarzt ist da schlimmer (sag ich mal vorsichtig als Mann...).

...zur Antwort

Übertragungen über Blut sind in diesem Szenario kaum eine realistische Gefahr. Dabei handelt es sich v.a. um Viren (HIV, Hepatitis), die ausserhalb des Blutstroms eine kurze Überlebenszeit haben. Es zählen hier v.a. zwei Faktoren: 1. Frische des Bluts und 2. übertragene Menge. D.h. es besteht eine hohe Gefahr bei Nadeltausch bei intravenösen Drogen, aber es gibt z.B. kaum Fälle von Übertragung über auf dem Spielplatz herumliegenden Nadeln, obwohl es eine hohe Menge von Fällen gibt. Bei Dir scheint es sich um älteres Blut und ('Fingerkuppen rissig') praktisch zu vernachlässigende übertragene Blutmengen zu handeln. Ergo: die Gefahr, daß Du morgen überfahren wirst, ist grösser als die Ansteckungsgefahr.

...zur Antwort

Allgemeinmedizin ist ein Fachgebiet der Medizin. Einen Facharzt in Allgemeinmedizin strebt in aller Regel jemand an, der sich als Hausarzt niederlassen will. Die Mindestvoraussetzung für die Ausübung der Allgemeinmedizin ist ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin und eine Facharztweiterbildung über (wenn ich mich richtig erinnere) 5 Jahre, also nach dem Abitur mindestens 11 Jahre Ausbildung.

Chiropraktik ist eine alternative Heilmethode, die auf der Annahme beruht, daß sich alle Erkrankungen auf kleinste Verschiebungen in den Rückenwirbeln zurückführen lassen. Diese Annahme widerspricht dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft. Die Datenlage für Chiropraktik ist ... zumindest mal "nicht sicher belegt". Die Mindestvoraussetzung für die Ausübung der Chiropraktik ist die Zulassung als Heilpraktiker, d.h. mindestens ein Hauptschulabschluss und eine Zulassung durch das Gesundheitsamt, die an das Absolvieren einer Prüfung (ohne vorherige Ausbildung) gebunden ist. Die meisten Chiropraktiker besuchen allerdings Lehrgänge oder Schulen, die aber keiner staatlichen Kontrolle unterliegen.

Die zwei Dinge haben aber nichts miteinander zu tun.

...zur Antwort

Das ist eine wirklich schwierig zu beantwortende Frage. Schmerzen werden beeinflusst durch die unterschiedlichsten Faktoren und sind kein objektiv messbarer Parameter (obwohl man Schmerzen als "the fifth vital sign" bezeichnet). Dadurch, daß Schmerzen immer subjektiv geschildert werden, sind sie ein Konstrukt aus Schmerzursache einerseits und Wahrnehmung andererseits.

Für den absoluten Anfang bei einem Thema, über das sich schon viele den Kopf zerbrochen haben, hilft Dir vielleicht folgende Unterscheidung:

Akute Schmerzen, d.h. seit kurzem aufgetretene Schmerzen, sind in aller Regel ein Warnsignal des Körpers. D.h. die Ursache ist unmittelbar ersichtlich ('mein Zeh tut weh, weil der Hammer draufgefallen ist') oder über einfachere Untersuchungen zu erkennen ('der rechte Unterbauch tut weh, weil der Blinddarm entzündet ist').

Chronische Schmerzen haben nicht immer eine klare Ursache (Überlastung, Entzündungsprozesse) und können verbleiben, auch wenn die Ursache längst verschwunden ist (Morbus Sudeck) oder sich ohne klare Ursache bilden (Fibromyalgie). In diesem Zusammenhang werden dann Begriffe wie Schmerzgedächtnis, neurovaskuläre Dysregulation und ähnliches bemüht, aber unterm Strich haben wir wirklich wenig Ahnung über die Zusammenhänge.

Weil Schmerzen aber subjektiv beeinflussbar sind, sind Plazeboeffekte und Alternativmedizin (Homöopathie, Chiropraktik, Geistheilung etc.) in diesem Bereich so effektiv. Wenn ich dem Patienten vorgaukele, daß ich ihm die Schmerzen nehme, ändert er seine Wahrnehmung und hat tatsächlich weniger Schmerzen...

...zur Antwort

Nach einem Zeckenbiss kann es zur Übertragung von Borrelien kommen (Chance in Mitteleuropa ca. 1-2/100), insbesondere, wenn die Zecke wie bei Dir beschrieben länger als 24 Stunden gesaugt hat. Dann tritt häufig, aber nicht immer eine sogenannte Wanderröte auf, d.h. ein sich im Durchmesser vergrössernder runder Ring um die Einstichstelle (der zentral wieder abblasst). Der Zeitraum liegt etwa bei 1-4 Wochen.

In diesem Frühstadium ist die Borreliose mit Penicillinpräparaten (Amoxicillin) einfach zu behandeln. In Deinem Fall würde ich raten, daß Du zu Deinem Hausarzt gehst, die Stelle vorzeigst und ggf. mit Antibiotika (aktuelle Empfehlung Amoxicillin 500 mg 3x/Tag über 21 Tage) behandelst. Dann kannst Du davon ausgehen, daß Du eine weitergehende Ausbreitung der Borrelien sicher vehindert hast.

...zur Antwort