Ich bin zufällig auf die Facebook-Seite „Tschüss, Narzisst – Ich bin wieder ich!“ gestoßen. Die Betreiberin postet dort sehr persönliche Inhalte über eine angeblich toxische Beziehung mit einem Narzissten – inklusive Screenshots, Andeutungen und emotionaler Posts.

Ich frage mich ehrlich: Wo zieht man die Grenze zwischen berechtigter Aufarbeitung und öffentlichem Rufmord?

Ich kenne den betroffenen Mann persönlich und weiß, dass viele der Aussagen stark verzerrt, aus dem Zusammenhang gerissen oder schlicht falsch sind. Trotzdem wird dort eine riesige Fangemeinde aufgebaut, die alles ungeprüft glaubt.

Gibt es rechtliche oder moralische Grenzen, was man auf Facebook über andere schreiben darf – auch wenn man sich als „Opfer“ inszeniert?

Und hat jemand ähnliche Erfahrungen mit solchen „Anti-Narzissmus“-Seiten gemacht, die eher wie persönliche Abrechnungen wirken?

Ich freue mich über eure ehrlichen Meinungen – gern auch kritisch. Mir geht’s um einen fairen Blick auf dieses Thema.