Schauspielerin ist keine "geschützte" Bezeichnung. Jede/r, der das tut, kann sich auch so nennen. Um wirklich in den Beruf zu kommen, was besonders für Mädchen und junge Frauen wegen der großen Nachfrage extrem schwierig ist, ist eine Schauspielausbildung von Vorteil. Im deutschsprachigen Raum gibt es staatliche und private Schauspielschulen. Die staatlichen Schulen bieten die größeren Berufschancen. Die privaten sind sehr unterschiedlich und kosten Schulgeld. Meistens muss man eine "Eignungsprüfung" in mehreren Stufen durchlaufen, um einen Platz zu bekommen. Dafür muss man meistens mehrere Rollen oder auch mal ein Lied vorbereiten und vor einer Kommission vorsprechen. Der Schulabschluss spielt da eher keine Rolle - ein Hauptschulabschluss sollte es aber schon mindestens sein. Die genauen Bedingungen sind bei jeder Schule anders - man muss sich also direkt an jede einzelne Schule wenden, um zu erfahren, wie dort das Aufnahmeverfahren ist. Das Vollzeit-Studium dauert dann meistens vier Jahre. Adressen der Schauspielschulen findet man im Internet oder im Bühnenjahrbuch des Deutschen Bühnenvereins auf den hinteren Seiten.

...zur Antwort

Es gibt eine Übung, die heißt: das drei-Minuten-Fragment. Dabei gibst du deiner "Inneren Kritischen Stimme", also die Stimme, die man zum bewerten und einordnen braucht, eine kurze Pause. Nimmst dir ein Blatt, einen Wecker, stellst ihn auf drei Minuten und schreibst drauflos, ohne anzuhalten, ohne nachzudenken, ohne zu lesen und ohne zu korrigieren. Nach drei Minuten stoppst du, legst den Text weg, machst eine Pause und schaust ihn später an, um jetzt zu berurteilen, ob du etwas damit anfangen kannst. Und wenn auch nur ein brauchbarer Satz dabei wäre - zumindest hast du geschrieben! das kannst du so oft du willst wiederholen, mit Aufgabenstellung oder auch ohne. Hauptsache Du schreibst erst und bewertest später. Eine andere Methode für einen längeren Text ist es, zunächst eine Liste mit Begriffen, Worten und Themen aufzustellen, die in dem Aufsatz vorkommen sollen. Schreibe alles auf, was Dir einfällt ohne zu bewerten, ob es ein gutes Wort ist oder nicht oder lass es von jemand anders aufschreiben, dem Du die Worte sagst. Du kannst auch noch eine zweite Liste machen, mit Worten, die auf keinen Fall vorkommen sollen. Beide Listen legst Du dir dann beim Schreiben des Aufsatzes neben das Blatt oder den PC und bedienst Dich darin, wenn Du mal ein Wort oder eine Idee brauchst.

...zur Antwort

Was die Lehrer immer haben... ich finde, es ist ein guter Text, weil er klingt und ich mir was vorstellen kann. Bin gespannt, wie es weiter geht. Ob Du viele Adjektive verwendest oder wenige oder gar keine, kannst Du allein entscheiden. Denn Du bist der Autor, griechisch von autos, selbst, also der, der etwas selbst macht. Science Fiction gilt für manche nicht als niveauvolle Literatur, was aber quatsch ist. Manchmal muss man auch das Gegenteil von dem tun, was einem die Lehrer raten. Du könntest also damit experimentieren, noch mehr Adjektive zu verwenden, um noch genauer zu beschreiben. Oder Du nimmst spaßeshalber mal alles aus dem Text raus, was Du nicht unbedingt brauchst und schaust ihn dir dann an. Aber: Du entscheidest!

...zur Antwort

Die Bezeichnung "Absurdes Theater" stammt gar nicht von den Autoren, deren Stücke man so bezeichnet. Die meisten hatten auch etwas dagegen. Die Bezeichnung ist also nur ein Versuch, etwas, das man nicht sofort bzw. nicht nur mit dem logischen Verstand erfassen kann, einzuordnen. Bei diesen Stücken geht es vor allem darum, dass sie sich der schnellen Einordnung entziehen. Sie weigern sich, etwas zu erklären, geben dem Publikum Rätsel und fordern es auf, selbst zu denken, zu fühlen und eben auch: als Zuschauer selbst ein Autor zu sein, der sich aus den Teilen des Stückes oder der Aufführung ein eigenes Bild, ein eigenes Stück macht, anstatt vorgekaut zu bekommen, wie er denken und fühlen soll. Dabei kommt es sehr darauf an, was ein Zuschauer erwartet. Erwartet er eine zusammenhängende Handlung und Erklärung, kann er leicht enttäuscht werden. Stellt er sich darauf ein, dass ihm diesmal nichts erklärt wird, und es eher auf die sinnliche Erfahrung ankommt, kann er Spaß haben und auch etwas Neues erfahren.

...zur Antwort

Im Prinzip ist das schon dasselbe. Aristotelisches Theater bezieht sich auf die Poetik des Aristoteles, im Wesentlichen darauf, dass Aristoteles eine bestimmte Bauart eines Dramas (Theaterstück) bevorzugt, die dazu seiner Meinung nach geeignet ist, dass der Zuschauer von schlechten Gefühlen gereinigt wird (Katharsis). Dieser Aufbau soll so sein, dass der Zuschauer sich in den Helden (Protagonisten) einfühlen und mit ihm mitfühlen kann und seinen tragischen Fall (in der Tragödie) mit Jammern, Schaudern und Entsetzen begleitet. Alles was diese Einfühlung stören könnte, also jede Art von Unterbrechung, Schauplatzwechsel, Irritation, mehrere Helden usw. soll vermieden werden. Im Verlauf der Theatergeschichte haben sich mehr oder weniger alle Theaterautoren auf Aristoteles bezogen, auch wenn sie ihn immer anders interpretiert haben. Auch Brecht. Brecht erfindet das epische Theater als Antwort auf die Poetik des Aristoteles, deshalb nennt er das Theater, das sich auf diese Art von Einfühlung und Reinigung des Zuschauers bezieht "dramatisches" Theater, seine eigene Erfindung "episches Theater". Episch (also eigentlich: erzählt) ist dabei alles, was den Fluss der Handlung und damit die Einfühlung des Publikums unterbricht. Der Zuschauer soll durch diese Unterbrechung zu sich kommen und denken: hätte ich das auch so gemacht? Wie könnte man das verändern? usw. Bei Aruro Ui sind die epischen Elemente die, die sich auf die elisabethanisce Historie beziehen: die Parabelform, die Versform der Jamben, die großen Gesten - alles Stilmittel einer längst vergangenen Epoche, die Brecht für ein - damals aktuelles- Thema benutzt. Diesen Verfremdungseffekt nennt er: Historisieren. Ein anderes episches Element sind die Leuchtschriften, die zum Schluss jeder Szene erscheinen sollen und die darauf hinweisen, für welches geschichtliche Ereignis die dargestellte Szene steht. Alle Stilelemente, die Du finden kannst, die den Fluss der Handlung unterbrechen und auf etwas Allgemeines, statt auf die spezielle Geschichte des Helden hinweisen sind im Grunde solche epischen, nicht-dramatischen Stilmittel. Blöd für Brecht: Solche Stilmittel finden sich in allen Epochen und in allen Texten - auch antiken Stücken. So sehr abgegrenzt von der aristotelischen Dramaturgie, wie er das gerne hätte, waren seine Stücke also gar nicht.

...zur Antwort

Es gibt eine Übung, die heißt: das drei-Minuten-Fragment. Dabei gibst du deiner "Inneren Kritischen Stimme", also die Stimme, die man zum bewerten und einordnen braucht, eine kurze Pause. Nimmst dir ein Blatt, einen Wecker, stellst ihn auf drei Minuten, wartest auf das Startzeichen und schreibst drauflos, ohne anzuhalten, ohne nachzudenken, ohne zu lesen und ohne zu korrigieren. Nach drei Minuten stoppst du, legst den Text weg, machst eine Pause und schaust ihn später an, um jetzt zu berurteilen, ob du etwas damit anfangen kannst. Und wenn auch nur ein brauchbarer Satz dabei wäre - zumindest hast du geschrieben! das kannst du so oft du willst wiederholen, mit Aufgabenstellung oder auch ohne. Hauptsache Du schreibst erst und bewertest später.

...zur Antwort

Ihr könntet auch was zum Thema machen "Gab es Shakespeare wirklich?" oder "Welche Stücke stammen tatsächlich von Shaekespeare"? Das ist nämlich alles gar nicht so sicher. Ihr könnt euch natürlich auch ein Stück von ihm vornehmen und das beschreiben - interessante Aufsätze findet man bei Jan Kott - Shakespeare our contemporary. Und Aufführungspraxis: Warum spielten eigentlich nur Männer mit? Wurde in den Stücken immer nur das gespielt, was auch darin stand oder konnte auch improvisiert werden? Warum sind die Stücke so lang? usw.

...zur Antwort

Theaterstücke sind frei aufführbar und auch für die Bearbeitung frei, wenn der Autor mehr als siebzig Jahre tot ist. Im Falle eines fremdsprachigen Stückes gilt diese Regel auch für den Übersetzer. Ein Shakespeare-Stück in der Übersetzung von Schlegel-Tieck z.B. ist frei.

...zur Antwort