Der Zusammenhang ist beim Gespräch zwischen Habeck und Gates ein anderer, als bei Weidel und Musk.
Das Gespräch zwischen Habeck und Gates fand auf einer öffentlichen Plattform statt, die journalistische Inhalte kostenlos zur Verfügung stellt. Der Gesprächspartner des deutschen Politikers war nicht der Eigentümer des Portals.
Beim Gespräch zwischen Weidel und Musk ist das anders. Der Eigentümer einer Werbefinanzierten Plattform setzt sich in ein „Gespräch“ mit einer Politikerin und lässt sie in einem vorher stark beworbenen Beitrag frei, ohne journalistische Bearbeitung, ihre Ideen ausbreiten. Das ist nach deutschem Recht ein geldwerter Vorteil, der entsprechend der Kosten, die jemand anders für eine entsprechende Werbezeit bezahlen müsste, als Parteispende abzurechnen. Die Kosten für eine solche Werbezeit lägen bei über einer Millionen Euro. Eine so hohe Parteispende ist meldepflichtig.