Es war noch viel schlimmer ! Ich war in den vier Grundschuljahren (die Schule hieß damals - Mitte der 60er - noch "Volksschule") auf dem Dorf völlig unangefochten der beste Schüler in allen Fächern. Als es aber daran ging, wer auf die weiterführende Schule in die Stadt gehen sollte, war ich als Arbeitersohn nicht darunter. Der Direktor war der Meinung "Arbeiterkinder gehören nicht aufs Gymnasium" (das hat er tatsächlich so gesagt). Ich hatte das Glück, dass meine Klassenlehrerin gegen den Willen des Direktors die Gymnasialempfehlung durchgedrückt hat. Auf dem Gymnasium wurde dann für das Klassenbuch in jedem Schuljahr vor der Klasse der Beruf des Vaters abgefragt, ich weiß noch, dass außer mir nur noch ein Schüler Sohn eines Arbeiters war, alle anderen waren Sprösslinge von Akademikern oder Gewerbetreibenden. Mir war meine Herkunft ganz schön peinlich...

Außerdem spielt das Einkommen keine Rolle, sondern die Fähig- und Willigkeit, dem Kind eine fördernde Lebensumwelt bieten zu können. Das korreliert in Deutschland mit der Höhe des Einkommens, während woanders oder in bestimmten Bevölkerungsgruppen (z.B. Exilvietnamesen) geringer Verdienst Triebfeder für gesteigerte Anstrengungen im Bereich der Bildung ist. Zudem: Kein Lehrer - oder fast keiner - zieht Kinder aus besseren Schichten vor, das ist absoluter Schwachsinn.

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Nanu, eine Frage findet sich normalerweise vor dem Fragezeichen, so auch hier....

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Das kann man so allgemein gar nicht beantworten, das hängt auch von den "Fremdanbietern" ab. Wenn sich die Jugendherberge darauf einlässt, den gebuchten Platz sich nicht bezahlen zu lassen, dann bekommt man zumindest dieses Geld zurück. Es ist immer eine Ermessenssache. Natürlich muss man als Lehrer eine auch finanzielle Verbindlichkeit schaffen, sonst hat man zwei Tage vor Abreise wegen irgendeines blöden Gerüchts (z.B. über die Qualität der Jugendherberge) oder allgemeiner Unlust plötzlich massenweise "krankheitsbedingte" Absagen (die auch gerne von den Hausärzten mal attestiert werden, man kennt das ja...) und steht mit den Kosten im Regen. Deshalb wird es wohl keine und wenn dann keine vollständige Rückerstattung geben.

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Gelaber. Mir ist keine Statistik bekannt, die eine signifikant hohe Sterblichkeit unter Twingofahrern ausweist. Wie so oft wird hier aus der Hüfte geschossen und mit dem Kleinhirn gedacht. Wir fahren seit 5 Jahren einen jetzt 12 Jahre alten Twingo und sind mit ihm höchst zufrieden. Unsere Werkstatt ist voll des Lobes über den Twingo allgemein und rät z.B. vom Polo total ab. Die Versicherung wird unabhängig vom Autotyp für Dich als Anfängerin sehr kostenträchtig sein, so Du keinen Deal unterm Ladentisch machen kannst....

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Hauptgründe waren die Staatsverschuldung, die Notwendigkeit einer Besteuerung des ersten und zweiten Standes, die Wiedererstehung der Generalstände und ein katastrophales Krisenmanagement durch Ludwig XVI, den eigentlich niemand stürzen oder gar hinrichten wollte. Aber solch eine Anfrage hat hier gar keine Berechtigung, weil Du mit etwas Eigeninitiative im web alles finden kannst...

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Ich bin da unentschieden. Für die staatliche Schule spricht, dass sie "normale" Kontakte ermöglicht und man - mitten in der Gesellschaft - einen Weg mit gleichen Chancen und Risiken durchläuft wie alle anderen. Das, was hier pauschal zu den Qualitäten der Lehrer geschrieben wird, wirft eher ein bezeichnendes Licht auf die Schreiber. Ich habe auch an Privatschulen, die monatlich pro Schüler über 200 Euro kosten, absolute Nullen erlebt, die - so mein Eindruck - an der staatlichen Schule erheblichen Ärger bekommen hätten. Die Privatschule hat den Vorteil, dass man unter sich bleibt und, so hofft man, von Mitschülern mit mangelhafter Sozialkompetenz verschont bleibt. Das muss aber nicht immer so sein, manchmal sind z.B. Waldorfschulen Sammelbecken schwieriger Eltern und voll von Schulversagern von staatlichen Schulen. Auf jeden Fall ist das Schulgeld eine Barriere für Familien mit Migrationshintergrund, das ist ganz klar und belegbar. Auch die pauschale Aussage der individuellen Betreuung stimmt so nicht. Waldorfschulen z.B. haben teilweise locker über 30 Schüler pro Klasse und finden das auch gut so. Kurzum, es ist nicht alles so einfach, wie es hier dargestellt wird. Jeder sollte für sich entscheiden, es ist sehr stark von der örtlichen und persönlichen Situation abhängig. Ein Schlussurteil sei mir gestattet: Ich bin für ein Verbot von Privatschulen. Man sollte den begüterten Zahnärzten und deren Nachwuchs durchaus ein Stückchen gesellschaftliche Realität verordnen.

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Sorry, hab es gerade jetzt gesehen, dass es um eine Verkehrs- Rechtschutzversicherung ging. Wenn Sie meinen, als Azubi eine solche Versicherung haben zu müssen, sollten Sie sich auch an Kündigungsklauseln halten. Pech gehabt !

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Die Haftpflichtversicherung deckt für sehr wenig Geld enorme Risiken ab, die Sie jederzeit mit weitreichenden Folgen treffen können. Ich rate deshalb entschieden davon ab, diese zu kündigen, da sparen Sie eindeutig am falschen Ende. Das Ganze bewegt sich im Kostenrahmen von zwei Schachteln Zigaretten oder zwei Gläsern Bier im Monat ....

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Hallo, ich habe vor über 5 Jahren einen damals schon 9 Jahre alten Twingo (mit Riesenfaltdach und Steuerkette, d.h. kein Zahnriemenwechsel!) für 2200 Euro gekauft und bin sehr, sehr zufrieden. Das einzige, was außer den üblichen Verschleißteilen zu ersetzen war, war eine Wasserpumpe. TÜV war nie ein Problem. Und meine Werkstatt schwört auf Twingo und hasst VW Polo !

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Moin, den gleichen Fall habe ich mit meiner Tochter. Vorher hatte ich bei meiner sehr günstigen Versicherung angegeben, dass es keinen jungen Fahrer gibt. Nun will meine Tochter den Wagen nach bestandenem Führerschein auch nutzen. Da es nicht umsonst solche Vertragsbedingungen gibt und ich fürchtete, dass ein eventuell von meiner Tochter verursachter Schaden nicht übernommen werden könnte, habe ich sofort bei der Versicherung angerufen. Die Erweiterung des Vertrages klappte sofort per Telefon, nur später kam dann die Überraschung, dass die Versicherung einen heftigen Aufschlag von 20 % haben wollte. Daraufhin habe ich im Internet recherchiert und eine Versicherung gefunden, die bei Fahrer "ohne Beschränkung" stehen hat und trotzdem so teuer bzw. billig war wie die alte Versicherung. Ein Versicherungswechsel war dann aufgrund der Verteuerung des alten Vertrages problemlos möglich. Ich rate daher, einen veränderten Nutzerkreis unbedingt zu dokumentieren, es beruhigt ungemein !

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Sich bemächtigen ist m.E. ein echtes reflexives Verb, das immer mit dem Reflexivpronomen vorkommt. Somit ist das Reflexivpronomen hier Teil des Prädikats und KEIN OBJEKT ! Anders verhält es sich bei einem reflexiv gebrauchten Verb, z.B. "sich waschen". Hier ist das Reflexivpronomen Akkusativobjekt. Man kann hier auch sinnvoll "wen?" fragen, bei "sich bemächtigen" ist das gar nicht möglich, auch wenn es hier an anderer Stelle einfach so behauptet wird...

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Hallo, das, was babypuppe hier so locker verkündet ("schön wär´s..."), entbehrt jeder Grundlage. Auf www. deutsche-rentenversicherung.de gibt es umfassend Informationen zur derzeitigen und künftigen Renditeberechnung der gesetzlichen Rentenversicherung. Auszug:

"Aktuelle Rendite Für einen durchschnittlich verdienenden Versicherten mit 45 Beitragsjahren, der 2006 in Rente ging, ergeben die Modellrechnungen je nach Geschlecht, Familienstand und Alter des Versicherten bei Rentenbeginn Renditen zwischen 3,5 und 4,1 Prozent. Da in der gesetzlichen Rentenversicherung für Männer und Frauen mit gleichem Einkommen auch die monatlichen Renten gleich hoch sind, ist die Rendite für Frauen deutlich höher – sie haben durchschnittlich eine höhere Lebenserwartung und erhalten entsprechend länger Rente."

Auf diesen Seiten bekommst Du seriös Auskunft. Wichtig aber ist, dass Du lange viel einbezahlt hast. Es tut natürlich weh, wenn man 20 jahre einbezahlt und dann feststellen muss, dass die Rentenkasse genau so viel zahlt, wie die Grundsicherung ausmacht, wenn Du gar nichts einbezahlt hättest. Aber man sollte sich nicht zu dem auch in Talkshows oft zu beobachtenden Anspruchsdenken verleiten lassen, dass man bei Niedriglohnjobs eine großartige Rente zu erwarten hat. Man erwirbt nicht mehr Ansprüche als man sich durch die Beiträge erarbeitet hat. Die Rentenversicherung ist kein Füllhorn ! Eine weitere Absicherung ist dann nur über eine private Lebens- bzw. Rentenversicherung oder über einen normalen Sparplan (den ich empfehle, hier bekommt man immer das plus Zinsen heraus, was man einbezahlt hat !) möglich.

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Wechsel den Kindergarten, was soll der Stress ?? Wenn aber Deine Kids auch im neuen Kindergarten auffallen, dann solltest Du Dich wirklich fragen, ob Du nicht die bist, die Erziehungshilfe braucht. Vielleicht bist ja auch Du eine, die den Kindern Grenzen verweigert und diese damit für Gruppen untragbar macht. Kann ja sein ...

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Klar, normal ist das nicht. Das kann aber nicht nur an der Schule liegen, denn normalerweise haben Kinder schon in oder auch vor der 1. Klasse so viel Neugier, dass sie aus eigenem Antrieb lesen lernen (wollen), jedenfalls war das bei mir und auch bei meinem Sohn so. Irgendwas läuft da also auch im Umfeld schief. Dass angesichts des Lehrplans der Waldorfschule jedem Normalo ein Grausen überkommt, ist aber sicher nicht übertrieben formuliert. Unsere Kinder sind gegen meinen Willen auf die Waldorfschule gekommen, und auch ich fand es erschreckend, wie wenig "normale" Fertigkeiten in der Grundschulzeit dort vermittelt werden. Das gibt sich aber dann, ich wage zu behaupten, dass Schulabgänger der Waldorfschule keine geringere Bildung aufweisen als Schüler der Staatsschulen. Also, halt durch und lies Deinem Kind regelmäßig etwas vor !

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