Wie gehe ich mit einer Freundin um, die ich zu sehr in die Ecke gedrängt habe?

Ich habe mich durch psychische Probleme einer Freundin gegenüber echt arschig verhalten, sie vor allem sehr in die Ecke gedrängt. Z.B. ständig nachgefragt, ob eh alles in Ordnung zwischen uns sei, war angepissed, wenn sie Treffen (nachvollziehbar) absagen musste usw. Ich hatte einfach so Panik, dass die Freundschaft zu Bruch geht, weil ich das vor Jahren schon mal hatte... und mich aufgrund dieser Unsicherheit so blöd und irrational verhalten.

Das Verhältnis wurde dadurch verständlicherweise deutlich kühler und distanzierter (was ich Genie ihr auch noch vorgeworfen habe!), trotzdem sind wir noch in Kontakt. Habe erst vor kurzem bemerkt, wie schlecht es mir eig. mit meinen Problemen geht und wie leid es mir tut, dass sie das ausbaden musste. Habe mich aufrichtig entschuldigt und um Zeit für mich gebeten, dass ich meine Probleme klären kann. Sie meinte, dass sie gar nicht böse sei, ich mir Zeit lassen sollte und wir gerne über alles reden können, wenn es mir wieder besser geht.

Ich bin ihr dankbar dafür, dennoch habe ich sie mit meinem Verhalten sicherlich verletzt... ansonsten wäre es ja gar nicht so distanziert geworden. Ich habe nun alles geklärt und weiß nicht, wie ich mich bei ihr wieder melden soll. Einfach sagen, hey, bei mir ist wieder alles in Ordnung und das wars oder nochmal entschuldigen oder ihr Angebot zum reden annehmen oder warten, bis sie um ein Treffen fragt... Ich will einfach nichts falsch machen, sie ist meine beste Freundin und will sie nicht wieder in die Ecke drängen.. aber auch nicht egoistisch rüberkommen, wenn ich einfach sage "Hey, für mich ist alles klar" und nichts weiter. Habt ihr Rat?

...zur Frage

Erstmal finde ich es gut, dass du dich bereits bei ihr entschuldigt hast.

Sicherlich hast du sie mit deinem Verhalten verletzt. Wenn deine Entschuldigung und Erklärungen aufrichtig waren, wird sie das sicher angenommen haben.

Wenn du nicht das Gefühl hast, das noch was zwischen euch steht, würde ich ihr Angebot zum reden einfach annehmen. Trefft euch, redet miteinander, über alles was euch einfällt, über alte, schöne Momente ... Unternehmt was, macht einen Mädelsabend, Filme ansehen ... Einfach das, was euch Spaß macht. Mit der Zeit werdet ihr euch dann sicher wieder näher kommen, vorausgesetzt sie ist nicht all zu nachtragend. Aber es klingt nicht so.

Außerdem, manchmal ist es gut, wenn man noch jemanden an seiner Seite weiß, der für einen da ist. Und Ablenkung tut auch Mal gut.

Viel Glück und alles Gute für dich.

...zur Antwort
Wie sage ich meinem Freund, dass ich keinen Kontakt zu seiner Mutter möchte?

Hallo zusammen. :)

Mein Freund und ich sind sehr glücklich zusammen, allerdings ist seine Mutter immer ein Streitthema bei uns. Sie ist psychisch sehr labil (Schizophrenie, Depressionen und Angststörungen) und macht uns das Leben sehr schwer.. aber vor allem das ihres Sohnes.

Ich habe ihm oft gesagt, dass sie psychiatrische Hilfe braucht, allerdings will er das nicht mit ihr diskutieren. Er sieht es ein, zum Teil, will aber nicht derjenige sein, der es mit ihr bespricht.. (er will nicht von ihr "gehasst" werden)

Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen. Die Frau kann zwar nichts dafür, dass sie krank geworden ist, allerdings liegt es in ihrer Verantwortung wieder gesund zu werden bzw. sich zumindest zu bemühen wieder gesund zu werden. Sie tut aber rein gar nichts dafür..

In der Vergangenheit hat sie vieles getan, weswegen ich auch psychisch angeschlagen war und auch Albträume deswegen hatte.. ich habe ihm schon mal gesagt, dass ich persönlich nie wieder mit seiner Mutter Kontakt haben möchte, weil das zu traumatisch war. Allerdings will er diese Konfrontation nicht und deswegen habe ich mich immer wieder bemüht bei Treffen freundlich zu sein und ein "fake Lächeln" aufzusetzen.. das macht mir aber sehr zu schaffen.. das ganze "Vorspielen".

Ich weiß jetzt also nicht, wie ich es ihm noch klarer sagen soll.. und wie ich ihn vielleicht unterstützen kann, seiner Mutter zu sagen, dass ich aufgrund der Vergangenheit und der Tatsache, dass sie sich niemals dafür entschuldigt hat, nichts mit ihr zu tun haben möchte.. (er möchte nämlich auch nicht, dass ich ihr sowas direkt sage).. ja.. schwierig..

Vielleicht hat ja jemand von euch ein paar Tipps. Würde mich sehr darüber freuen. :)

...zur Frage

Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen und Störungen sind stark mit sich selbst beschäftigt und in diesem Fall scheint die Mutter deines Freundes offensichtlich gar nicht zu merken, wie sehr sie die ihr nahestehenden Personen mir ihrem Verhalten belastet. Wenn sie selbst sich allerdings nicht helfen lassen möchte, ist es schwierig, dass sich da etwas ändert und es ist traurig, dass dein Freund ihr die Möglichkeit der Hilfe nicht einmal anbieten möchte, weil er sich der Konfrontation, aus welchen Gründen auch immer, nicht stellen kann/möchte.

In diesem Fall musst du an dich selbst denken und schauen, was du möchtest und was gut für dich ist. Wenn du also keinen Kontakt mehr möchtest, sollte dein Freund das akzeptieren. Er kann nicht von dir erwarten, dass du dich seinen Vorstellungen entsprechend "benimmst", um seine Mutter zu schützen und sie in Watte zu packen und aber auf der anderen Seite lässt er seine Mutter gewähren, dass sie dich mit Handlungen und Worte verletzt.

Ich weiß nicht, welche Situationen zwischen dir und seiner Mutter vorgefallen sind, aber wenn sie dich so stark belasten, und du sogar selbst psychisch dadurch angeschlagen warst, solltest du den Kontakt vermutlich wirklich meiden. Es ist dein gutes Recht. Sag ihm, dass du den Kontakt zu seiner Mutter so nicht möchtest. Sag ihm, was du dazu denkst, wie es dir geht, wie du dich dabei fühlst, wenn ihr aufeinandertrefft bzw. wenn du an ein Treffen mit ihr nur denkst.

Du könntest ihm sagen, das du Verständnis für die Krankheit seiner Mutter hast (so wirkt es auch auf mich), allerdings nicht für ihr Verhalten.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.