Hey Leute,
um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so wirklich, wo ich anfangen soll. Das letzte Jahr war wirklich hart für mich, da war Corona noch eins meiner geringsten Probleme.
Ich war auch in Behandlung bei einem Therapeuten, was aber irgendwie auch nur so halb professionell war, wenn ihr mich fragt.
Ich habe vor 1 1/2 Monaten die Behandlung beendet, weil ich nicht mehr wusste, wie ich da voran kommen will. Meine Probleme, weswegen ich die Behandlung begonnen hatte, waren tatsächlich fast verschwunden - stattdessen wurden es immer mehr andere Probleme.
Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiter weiß. Alles bricht zusammen, ich fühle mich gefangen und leer und mehr so, als würde ich existieren und nicht wirklich leben. Und langsam kommt der Gedanke, dass ich sowieso jeden Tag ein kleines bisschen mehr sterbe. Will ich da überhaupt weiter existieren?
Das ganze hört sich hart an, ich habe jetzt auch nicht vor, mich direkt umzubringen. Aber ich habe Angst vor diesen Gedanken.
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Meine Stimmung wechselt rasend und meistens kann ich nicht mehr erklären, was in mir vorgegangen ist, wenn die Stimmung vorbei ist.
Mir fällt niemand mehr ein, an den ich mich wenden könnte, dem ich vertraue und von dem ich weiß, dass er mir zuhört und vielleicht auch etwas helfen kann.
Generell wissen nur sehr wenige Leute, dass ich in Therapie war und da hatte ich ja die Gedanken noch nicht. Ich habe schon überlegt, meinen Klassenlehrer um Hilfe zu bitten, weil er auch um die Situation vorher wusste und mir da auch etwas geholfen hat, aber er ist bei Suizidgedanken ja nicht zu Verschwiegenheit verpflichtet bzw. darf nicht schweigen. Beim Schulpsychologen war ich auch schon - hat alles nichts gebracht.
ich bin 15 Jahre, wenn das irgendwie wichtig sein sollte und will erstmal nicht mit meiner Mutter reden (hat seine Gründe).
Vielen Dank, dass ihr bis hier her gelesen habt :) vielleicht habt ihr ja Tipps für mich.