Es gibt Sozialleistungen sowie fast all diese Sachen die es auch in Deutschland gibt, zwar natürlich andere Menge Geld und es wird (gehe ich mal davon aus) viel strenger als in Deutschland geprüft, ob du Anspruch darauf hast und ob du es nicht einfach ausnutzst. Mit den deutschen Sozialleistungen kenne ich mich nicht aus, aber wenn du vorhast, in Ungarn von sowas zu leben, kannst du aus zwei Gründen vergessen: einerseits wie gesagt, es wird streng geprüft, ob du überhaupt auf sowas berechtigt bist und die meisten solche Sachen kannst eh nur für befristete Zeit haben (Monaten, ein halbes Jahr). Und wenn selbst das nicht genügend wäre, ist das Geld was du kriegen würdest so wenig, dass du davon nicht leben kannst. Wenn du aber unter Sozialleistungen zB. Steuervorteile für Unternehmer oder bestimmte staatliche Förderungen meintest, die gibt's tatsächlich schon sehr viele, die sich in verschiedenen Fällen sehr lohnen können. Es gibt ganz vieles, man kann einfach auf dem Internet nachschauen.

Der Mindestlohn ist deutlich niedriger als in Deutschland oder Österreich, zumindest der Durschnitt. Gutbezahler Job kann man sich aber natürlich so wie überall finden. Es ist halt nicht viel anderes als in anderen Länder, ist Branchen- und Bildung abhängig, die Grundsache stimmt aber, dass durschnittlich dieselbe Position in Ungarn niedriger bezahlt ist als die in Deutschland oder den meisten westeuropäischen Länder.

Als Rentner oder mit einem festen Einkommen lohnt es sich Deutschen am besten nach Ungarn zu ziehen. Wegen dem Wechselkurs sowie wegen den niedrigeren Preisen in einzelnen Bereichen kann man noch was profitieren. Und zum Thema ob Ungarn billiger ist: heuzutage stimmt es mittlerweile kaum mehr. Je größer die wirtschaftliche Wachstum ist, desto mehr eignen sich die Preisen an die westeuropäischen Normen. Lebensmittel, Material, Drogerieprodukten sind manchmal sogar teurer als in Deutschland. Immobilienpreisen steigen auch ständig, in den beliebten Orten sind die eigentlich schon fast die gleiche als Deutschland, die Chancen dass du dort irgendwannmal aus Eigenkapital kaufst sind gleich 0. In kleineren Ortschaften oder in „Ok areas" kriegst noch aber was bezahlbares. Der einziger Bereich wo die Sachen - denke ich - noch tatsächlich billiger sind, sind Dienstleistungen, wie zum Bepsiel Friseur, Kosmetiker, Gesundheitswesen usw.

Sonst ist das Leben mittlerweile schon ähnlich geworden wie in fast allen anderen europäischen Länder. Du hast große und relativ gut ausgebaute Infrastruktur, Autobahnen, Schnellfahrstraßen, Eisenbahn, ÖPNV (beste in der Hauptstadt aber wächst auch in anderen größeren Städten), Digitalisierung, Dienstleistungen, Shopmöglichkeiten, zahlreiche Urlaubs- und Freizeitorten.

Ich hoffe dass ich als Landsleute der sich ein bisschen auch mit dem deutschen Alltag auskennt was helfen konnte.

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Servus, ich arbeite als Lokführer also probiere dir diese Frage so gut wie möglich zu beantworten.

Ein Zug hat natürlich auch abhängig vom Fahrplan, Streckenzustand, Fahrzeugtechnik, Bahnanlagen und betrieblicher Situation her immer eine maximale zulässige Geschwindigkeit zu beachten. Diese Grenze abweicht selbstverständlich vollständig von den Regeln im Straßenverkehr. Diese Geschwindigkeit wird bei der Eisenbahn nicht von Blitzeranlagen oder ähnlichen Geräten überwacht. Ein Überfahren der an der Stelle zugelassener Geschwindigkeit sowie das Einhalten der betribleblicher Regeln wird hauptsächlich von einem Dateinspeichergerät auf dem Fahrzeug ausgelesen. (wenn überhaupt) Dies speichert alle Geschwindigkeits-und andere Daten während einer Fahrt mit Zugnummer und Datum. So kann ein solcher Verstoß immer beweist werden. Die andere Option wäre, dass an bestimmten Stellen der Strecke zwei Magneten aufgestellt sind, die mit einer einfachen Timer-Technik eine bestimmte Geschwindigkeit überwachen können, und beim Überschreiten deren eine Zwangsbremsung auslösen. Diese sogenannte Prüfabschnitte werden zuerst immer auf eine bestimmte Geschwindigkeit eingeschärft, und können nur diesen einzigen Wert überwachen. Wie schnell aber das durchgefahrene Fahrzeug war, oder andere Daten können sie gar nicht erfassen.

Technisch gesehen ist das aber natürlich möglich, dass eine für die Straße aufgestellte Blitzeranlage fälschlich auch einen Zug blitzt. Das ist schon mehrmals passiert, ich hatte das zum Beispiel auch mal. Hauptsächlich passiert es, wenn die Straße wo der Blitzer steht gleich neben der BahnStrecke ist. Konsequenzen gibt es natürlich für den Zug nicht, da die dort „geblitzte Geschwindigkeit" sowie StVO für die Eisenbahn nicht gilt.

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