Der Film "The Menu" handelt ja über dieses extravagante Gericht, welches aus mehreren Gängen besteht.
Margot ist die einzige der Gäste, die nicht in das Milieu der Wohlhabenden gehört (sie gehört zu der Arbeiterklasse und dies verband die beiden. Der Chefkoch sagte hierzu "Scheißeschaufler", da dieser ja selbst aus armen Verhältnissen kommt und sich hocharbeiten musste.).
Der ganze Film ist dahingehend eine Hommage, als dass er genau diesen Dienstleistungssektor betont (dies war auch der Grund weshalb der Chefkoch Margot gehen lies, aber dazu gleich mehr).
Als Margot das Fass holen sollte, entdeckte sie ein Haus mit einer Küche darin. Direkt an diese Küche angeschlossen war die gleiche Silberfarbene Tür, welche auch im Venue vorhanden ist (das Personal wurde, glaube ich, von Margot darauf angesprochen, diese entgegneten jedoch nur dass niemand die Gemächer des Chefkochs betreten darf.).
Sie ging also durch genau diese Tür und fand dort neben dem Funkgerät auch Bilder vom Chefkoch aus "alten Zeiten", in denen er Burger zubereitete. Im ganzen Raum war dies das einzige Bild auf dem er lächelte.
Diese Info ist dahingehend von Relevanz, als dass der Chefkoch zu Margot sagte dass er früher einmal Freude an seiner Arbeit empfunden hat. Genau darauf spielte er damit an.
Als Margot sich wieder zu den anderen Gästen gesellte, gab sie ihr dekadentes Essen zurück, bemängelte dass das Essen nicht mit Liebe zubereitet würde sagte sie sei nach all dem Essen immer noch hungrig.
Nachdem der Chefkoch sie fragte was sie essen wolle, sagte sie dass sie einen Cheeseburger haben wolle (einen stinknormalen Cheeseburger mit Pommes).
Dieses Mahl wurde vom Chefkoch persönlich zubereitet und man sah die ganze Zeit über ein lächeln auf seinem Gesicht (vielleicht weil er erkannt hat, dass Margot seinen schmerz versteht, vielleicht weil ihn die Zubereitung wieder zurück in die Vergangenheit geworfen hat (wobei auch dies für Margot sprechen würde, da es ja genau das ist, was er durch sein Essen versucht)).
Man sah, als sie den Cheeseburger probierte die Spannung ihn seinem Gesicht, da dieser Cheeseburger eigentlich das einzige an dem gesamten Abend war, was für ihn von belangen war. Sie sagte er sei in Ordnung und bat darum den Burger einpacken zu lassen, damit sie ihn mitnehmen könne. Sie bekam den eingepackten Burger und ein präsent, bezahlte für den Burger und durfte gehen.
Sie ging zum Strand, fand ein Boot und fuhr auf das Meer hinaus um von weitem auf die Insel zurück zu blicken.
Währenddessen bereitete der Chefkoch das Dessert zu, welches zur Folge hatte, dass das Anwesen in dem sich alle befanden explodierte.
Margot sah aus der Ferne zu und aß ihren Cheeseburger. In der Präsenttüte befand sich das Menu des Abends. Dies nutzte sie um sich den Mund abzuwischen und würdigte dies nicht weiter, sondern aß genussvoll ihren Cheeseburger.
Ich denke das was uns gerade das Ende in dem gesamten Kontext des Films sagen soll ist, dass es egal ist wie nobel mache Sachen sind und wie toll sie von außen aussehen (das sieht man auch an verschiedenen Gästen des Abends (der Schauspieler und der Mensch, der Margot mitgenommen hat (dies sind beides Blender auf ihre eigen Art)), da es einzig und allein darauf ankommt was im Inneren ist. Ob es nun um Menschen geht die nur so mit Begriffen der Kochkunst um sich werfen um den Anschein zu erwecken intellektuell zu sein und wirklich zu verstehen was sie vor sich haben, in Wahrheit aber keine Ahnung haben (Beispiel von Margots Begleitung), oder in diesem Fall das Kochen selbst. Es ist egal wie teuer oder extravagant ein Gericht doch ist. Am Ende zählt nur die Leidenschaft dahinter und dass auch gerade die es ist, die gewürdigt werden sollte.
