Cannabis sollte mit Vorsicht legalisiert werden

Hey,

Irgendwann wird es legalisiert.

Der Staat macht doch Mega viel Geld mit dem Verkauf von Marihuana/Hanf/Cannabis in der Apotheke, wenn man es verschrieben bekommt kostet es pro Gramm bereits 15-20 Euro !

Gruß DoktorDroge

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 Sind nun alle Kiffer von einer Psychose oder gar von Schizophrenie bedroht? Die Frage mag überspitzt formuliert klingen, tatsächlich war und ist sie Gegenstand einer Vielzahl an Studien zum Ursache-Wirkungs-Zusammenhang bei Cannabiskonsum und Psychose. Denn es sind hier verschiedene Erklärungsmodelle denkbar: Der Cannabiskonsum alleine könnte die Ursache sein für den Ausbruch einer Psychose, die unter anderen Umständen nicht aufgetreten wäre. Dann müsste man von einer eigenständigen „Cannabispsychose“ sprechen. Ebenso ist denkbar, dass der Cannabiskonsum nur bei den Personen eine Psychose auslöst, die bereits anfällig hierfür sind. Cannabiskonsum wäre in diesen Fällen nicht die alleinige Ursache, sondern würde lediglich bewirken, dass die unterschwellig vorhandene Psychose zum Ausbruch kommt. Kiffen wäre also der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Möglich ist auch, dass psychosegefährdete Personen ein besonderes Faible für das Kiffen haben. Der Konsum wäre dann eher Folge als Ursache einer Psychose oder einfach nur ein Begleiterscheinung ohne ursächlichen Zusammenhang.

Klingt kompliziert, ist es auch. So hat auch die Wissenschaft noch keine eindeutige Antwort auf diese Fragen liefern können. In den aktuellen Studien zu diesem Thema kristallisiert sich allerdings eine Tendenz für die so genannte Trigger-Hypothese ab. Das heißt, Cannabiskonsum ist sehr wahrscheinlich nicht Verursacher, aber Auslöser (engl. trigger) einer Psychose, wenn die Personen anfällig sind für psychotische Erkrankungen. Zu diesem Schluss kommt beispielsweise ein Expertenteam aus Australien nach Durchsicht mehrerer Längsschnittstudien. Die Hypothese einer eigenständigen „Cannabispsychose“ kann das Autorenteam - Louisa Degenhardt und Wayne Hall - nicht bestätigen. Vielmehr würden in den Fällen, bei denen sich infolge von Cannabiskonsum eine dauerhafte Psychose etabliert hat, meist die Symptome einer Schizophrenie diagnostiziert.

Cannabis als eine Komponente im Psychose-Modell

Im drugcom-Interview erläutert Frau Dr. Jockers-Scherübl, Chefärztin der Psychiatrischen Klinik Hennigsdorf, dass man bei der Entstehung einer Schizophrenie vom so genannten Vulnerabilitäts-Stress-Model ausgeht. Demnach gibt es neben einer möglicherweise genetisch bedingten Anfälligkeit auch eine Reihe an erworbenen Stressoren wie bestimmte Kindheitserfahrungen oder Infektionen, Schwierigkeiten in der Familie, mit dem Partner oder dem Arbeitsplatz. „Da kann vieles zusammenkommen“, fasst Frau Dr. Jockers-Scherübl zusammen. „Mit diesen Faktoren kommt jemand leichter über die Psychoseschwelle. Und wenn jemand schon dicht davor ist und dann noch zusätzlich Cannabis konsumiert, dann kommt er leichter darüber. So kann Cannabis psychotische Erkrankungen oder auch Schizophrenien auslösen, und zwar umso wahrscheinlicher je empfindlicher jemand dafür ist.“

Ähnlich fasst es ein Team aus US-amerikanischen Forschern um Studienleiter Deepak D’Souza zusammen, die 2009 einen Übersichtsartikel veröffentlicht haben. Sie gehen davon aus, dass Cannabis lediglich eine Komponente im Geflecht möglicher Ursachen ist. Cannabis alleine sei weder hinreichend noch notwendig, um eine Psychose auszulösen. Oder anders ausgedrückt: Kiffen alleine macht noch nicht verrückt. Erst durch das Zusammenspiel mit anderen Komponenten werde Cannabis zum Auslöser von psychotischen Erkrankungen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass von den etwa 9 Millionen Menschen, die in Deutschland schon mal Cannabis konsumiert haben, nur ein sehr kleiner Teil irgendwann in ihrem Leben eine Psychose entwickelt.

Wie hoch ist denn nun das Risiko, mag sich der eine oder die andere fragen? Ein britisches Forschungsteam um Stanley Zammit hat sich mit dieser Frage beschäftigt. Das Team hat hierzu eine Meta-Analyse durchgeführt, in der sie 35 Einzelstudien einbezogen. Meta-Analysen haben eine sehr viel stärkere Aussagekraft als Einzelstudien. Die Forscherinnen und Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass Cannabiskonsumierende ein um 41 Prozent höheres Risiko für eine Psychose haben, als abstinente Personen. Dabei fanden sie zudem eine dosisabhängige Beziehung. Das bedeutet, je mehr eine Person kifft, desto höher ist ihr Risiko, zu erkranken. Dazu muss man aber auch wissen, dass das generelle Risiko, an einer Schizophrenie zu erkranken weltweit bei etwa 1 Prozent liegt. Aufgrund des generellen Erkrankungsrisikos ist demnach zu erwarten, dass von 10.000 Cannabiskonsumierenden etwa 100 an Schizophrenie erkranken, unabhängig vom Konsum. Durch den Konsum würde sich die Anzahl Erkrankter auf 141 erhöhen.

Was im Gehirn passiert

Als Erklärung für das erhöhte Psychoserisiko wird meist auf die biologische Wirkung von Cannabis im Gehirn verwiesen. So werden bestimmte Hirnbotenstoffe wie Dopamin, die bei der Ausbildung psychotischer Symptome eine Rolle spielen, durch Cannabis beeinflusst. Zudem bestehe der Verdacht, dass die körpereigenen Cannabinoidrezeptoren bei Schizophrenie und anderen psychotischen Erkrankungen beteiligt sind. Zumindest legen verschiedene Studienergebnisse diesen Schluss nahe. Dies müsse aber noch durch weitere Forschung abgesichert werden.

Als ausreichend belegt gilt hingegen die Annahme, dass sich besonders der frühe Einstieg in das regelmäßige Kiffen negativ auf die Hirnentwicklung auswirkt. Denn das Gehirn vollzieht noch wichtige Entwicklungsschritte in der Pubertät. Es wird vermutet, dass die körpereigenen Endocannabinoide dabei eine wichtige Rolle spielen. Allerdings nur in bestimmten Hirnregionen und in zur Reifung erforderlichen Mengen. Wenn ein Jugendlicher kifft, wird das Gehirn mit Cannabinoiden jedoch regelrecht geflutet. Denn der Wirkstoff THC bindet an denselben Rezeptoren wie körpereigene Endocannabinoide. Durch das Überangebot und die daraus resultierende Überstimulation können sich möglicherweise Veränderungen abspielen, die sich zum einen negativ auf die kognitiven Leistungen auswirken können und zum anderen auch eine stärkere Anfälligkeit für Psychosen zur Folgen haben kann. Erst kürzlich wurde in einer Langzeitstudie ermittelt, dass frühe Einsteiger ein etwa doppelt so hohes Risiko haben, an Schizophrenie zu erkranken, wie abstinente Teenager.

Stärkeres Gras

In der wissenschaftlichen Literatur wird auch darauf hingewiesen, dass zunehmend stärkeres Cannabis auf den Markt kommt, vor allem wenn es aus so genannten Indooranlagen kommt. Darin werden bestimmte Cannabissorten gezielt gezüchtet, um den THC-Gehalt zu erhöhen. In einer Studie aus Großbritannien konnte nachgewiesen werden, dass nicht nur der THC-Gehalt mit der Züchtung steigt, sondern im Gegenzug auch der Anteil an Cannabidiol (CBD) abnimmt. Cannabidiol ist ein Abbauprodukt, das entsteht, wenn Cannabis längere Zeit gelagert oder erhitzt wird. Cannabidiol selbst hat keine psychoaktive Wirkung, es kann aber den Rausch, der durch THC erzeugt wird, abmildern und würde eine gewisse Schutzfunktion gegen psychotische Effekte mit sich bringen. Konsumierende fühlen sich dann eher entspannt bis schläfrig. Durch die Abwesenheit von Cannabidiol wird der Rausch deutlich intensiver und halluzinogener. Dies erhöhe nach Ansicht der Autoren das Psychoserisiko, da die Dosis - wie oben erläutert - hierbei eine Rolle spielt.

Fazit

Grundsätzlich müssen sich Cannabiskonsumentinnen und -konsumenten im Klaren sein, dass sie mit dem Kiffen ein höheres Risiko für eine Psychose haben, als abstinente Personen. Kiffer, die eine intensive Wirkung bevorzugen und dabei zudem auf hochpotentes Gras zurückgreifen, sind besonders gefährdet. Generell gilt: Je intensiver der Konsum desto höher das Risiko. Wer zudem bereits an Schizophrenie erkrankte Personen in der Familie hat oder gewisse psychoseähnliche Symptome bei sich entdeckt, sollte besser die Finger vom Kiffen lassen. Vorzeichen können sein: Das unbestimmte Gefühl, dass etwas Merkwürdiges mit einem passiert, das Gefühl, verfolgt zu werden oder die Erfahrung, dass die Gedanken rasen und nicht kontrolliert werden können. Wer diese Symptome bei sich feststellt muss nicht zwangsläufig psychotisch werden, um aber auf Nummer sicher zu gehen, sollte man in diesem Fall auf den Konsum verzichten oder ihn zumindest deutlich reduzieren

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Guten Abend Klaus19244

Was ist der Unterschied zwischen Hanf, Cannabis, Haschisch und Marihuana?

Cannabis ist eigentlich das lateinische Wort für Hanf. In Deutschland und vielen anderen Ländern wird der Begriff Cannabis allerdings oft umfassend für Hanfpflanzen und THC-haltige Produkte der Pflanze genutzt.

Als Marihuana oder Gras bezeichnet man die getrockneten Blüten der weiblichen Hanfpflanze. An Drüsenhaaren auf diesen Blüten sitzt das "Harz" der Pflanze, mit seinen hohen Konzentrationen von THC, CBD und anderen Cannabinoiden. Marihuana ist je nach Qualität, Herkunft, Anbaumethode und Trocknungsgrad üblicherweise grün bis bräunlich, teilweise auch weiß oder leicht lila.

Haschisch ist das gesammelte und meist gepresste "Harz" der Hanfpflanze. Es kann nicht nur aus den Blüten, sondern auch aus mit Harzen besetzten Blättern gewonnen werden. Je nach Qualität und Herstellungsmethode schwankt seine Farbe von hellem grau-braun bis zu mattem schwarz.

Hoffe ich konnte dir helfen,,

Gruß DoktorDroge (;

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Guten Abend Bd123456

Bereits vor über 5000 Jahren wurde Cannabis als Schmerzmittel gebraucht. In China und Indien legte man verletzten Kriegern Hanfblätter auf die Wunden, um die Schmerzen zu lindern.

Völkerwanderungen

Durch Völkerwanderungen, Kriege und Handel verbreiteten sich Hanfprodukte über die ganze Welt. Kleider, Papiere, Öle, Netze und Taue aus Hanf waren wichtige Produkte.

Daneben behandelte man Verbrennungen, Schmerzen, Gelbsucht oder sogar die Pest mit Cannabis. Damals wurde medizinische Pflege oft zusammen mit spirituellen Ritualen durchgeführt.

Mittelalter

Im Mittelalter verbot die Kirche, die Rauschzuständen und Vergnügungen feindlich eingestellt war, Cannabis als Rauschmittel. Es wurde kurzerhand als Teufels- und Hexenmittel verbannt. Hanfprodukte für das tägliche Leben waren vom Verbot jedoch nicht betroffen.

19. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert gelangte die Hanfproduktion zu ihrem vorläufigen Höhepunkt. Es gab damals eine große Fülle von Hanf-Produkten. Sogar bestimmten Süßwaren wurde Cannabis beigefügt.

20. Jahrhundert

Mit der Einführung von Baumwolle im 20. Jahrhundert erfolgte eine Wende. Baumwolle war wesentlich billiger und einfacher zu verarbeiten als Cannabis. Zusammen mit den zu dieser Zeit aufkommenden synthetischen Stoffen verdrängte sie die Hanfprodukte vom Markt.

Gleichzeitig schuf der Staat in den USA strenge Gesetze, um Cannabis zu verbieten. Man nennt dies «Prohibition». Sie richtete sich vor allem gegen die arme, farbige Bevölkerung, in welcher Marihuana weit verbreitet war.

In Österreich wurde Cannabis 1963 infolge internationaler Abkommen verboten. Seit 1997 fällt Cannabis in Österreich unter das Suchtmittelgesetz.

Die Protestdroge (60er-Jahre)

Ende der 1960er-Jahre wurde Cannabis zum Symbol für Frieden und Toleranz von Teilen der 68er-Bewegung. Wer Cannabis rauchte, zeigte so den Protest gegen die konservative, bürgerliche Lebensart.

Vergnügen und Herstellung von Produkten

Inzwischen hat sich diese Bedeutung des Cannabiskonsums gewandelt. Cannabis ist in diesem Sinne keine Protestdroge mehr, sondern wird in der Freizeit zum bloßen Vergnügen konsumiert.

Als natürlicher Rohstoff wird Hanf heute wieder bei der Herstellung von zahlreichen Produkten wie Speiseöl, Reinigungsmitteln, Kosmetika, Farben, Klebstoffen, Lack, Kleidern und Papieren verwendet.

Gruß DoktorDroge (;

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Guten Abend Girly1999G

Der psychoaktive Hauptwirkstoff von Cannabis THC wird in der Regel inhalativ (Vaporisieren, Rauchen) oder oral (z.B. als Gebäck) eingenommen. Der Anteil des THC, der dabei unverändert in den Blutkreislauf gelangt, beträgt bei der Inhalation im Mittel 30 % und bei der oralen Aufnahme 4–12 % (Bioverfügbarkeit). Bei letzterer Route vermindert die Leberpassage zusätzlich die Wirkung. Schließlich erreichen weniger als 1 % des verabreichten THC das Gehirn. Danach wird THC teilweise unverändert wieder ausgeschieden, teilweise in der Leber über das psychoaktive Zwischenprodukt THC-OH zu inaktivem THC-COOH metabolisiert.

Im Gegensatz zu der recht simplen, nahezu linearen Abbaukurve von Alkohol im Blut liegt bei THC ein komplizierterer zeitlicher Verlauf vor. Nachdem die THC-Konzentration im Blut bereits nach dem inhalativen Konsum einer kleinen Menge THC sprunghaft auf Werte bis über 100 Nanogramm pro Milliliter Blutserum ansteigt, sinkt sie ebenso schnell wieder ab, verbleibt aber recht lange bei niedrigen Werten zwischen 1 und 10 ng/mL – insbesondere dann, wenn häufiger konsumiert wird. Die THC-Konzentration in anderen Körperflüssigkeiten verhält sich nicht proportional zur THC-Konzentration im Blut, sondern folgt jeweils einem etwas anderen zeitlichen Verlauf.

Ursachen für das spezielle Abbauverhalten von THC

Dieses komplexe Abbauverhalten resultiert aus den Besonderheiten bei der Aufnahme und der Verteilung von THC:

Bereits unmittelbar nach dem Konsum gelangt ein großer Teil des lipophilen Wirkstoffs THC über den Blutkreislauf in fetthaltige Körpergewebe (Fettgewebe, Haut) und wird dort eingelagert. Gleiches gilt auch für die nicht-psychoaktiven Abbauprodukte. Von diesen Geweben werden THC und seine Abbauprodukte über einen längeren Zeitraum in niedriger Konzentration, welche die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt, wieder ans Blut abgegeben („Hintergrundkonzentration“). Hierbei scheint es auch eine Rolle zu spielen, ob in der Abstinenzphase Körperfett abgebaut wird, in dem das THC eingelagert war und so freigesetzt werden kann.

THC und seine Abbauprodukte zirkulieren lange in einem enterohepatischen Kreislauf: Die Stoffe werden in der Leber nur teilweise abgebaut, der nicht abgebaute Anteil gelangt über die Leber zur Gallenblase, von dort hin in den Darm, wird wieder ins Blut resorbiert und gelangt dann erneut zur Leber.

So kann aktives THC im Blut noch über 30 Tage und im Speichel bis zu acht Tage lang nachgewiesen werden. Im Urin können die Abbauprodukte von THC drei bis über 30 Tage nach dem letzten Konsum nachgewiesen werden.

Gruß DoktorDroge (;

🍁

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Hey psychonautik !

Ich bin defenitiv für die Legalisierung. Es wird einfach weniger "Stressig" immer aufzupassen das man nicht gepackt wird, ob das Gras gestreckt ist. Und so weiter,,

Gruß DoktorDroge (;

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