Nicht der Sinn nach dem eigenen Dasein ist es, den zu erfragen, es sich lohnt. Die Frage stellt sich eher nach dem Wert. Jedoch nicht nach einem materiellen. Wertstellung in Form des Erbringens von Nutzen für diese Welt. Solange wir versuchen, das die Welt uns dienen mag, erbringt unser Leben keinen Wert, denn der wahre Wert des Lebens besteht doch darin, der Welt zu dienen. Sich in den Dienst der Sache zu stellen ist das Größte, was wir tun können. Wir versuchen auch immer den Planeten zu retten, dabei verlieren wir unser Umfeld aus den Augen. Dieses Umfeld zu pflegen, zu respektieren und zu lieben, das bringt dem großen Ganzen, unserer Welt, den größten Dienst und letztlich den meisten Wert. Das Leben fordert uns heraus, jeden auf eine individuelle Art, aber letztendlich als Produkt des Ganzen. Wer versucht, die Welt zu verändern, wird kläglich scheitern. Aber wer sein eigenes Umfeld pflegt, es respektiert und liebt, wird für diese Welt wertvoll sein und ihr einen großen Dienst erweisen. Ob unser kleines Leben einen Sinn hat, diese Frage stellt sich nicht wirklch. Viel mehr stellt sich die Frage, macht diese Welt für uns Sinn. Denn macht die Welt für uns keinen Sinn, werden wir alles dafür tun, sie wie alles, was wir für Sinnlos erachten, zu missachten und zu guter Letzt zu vernichten. Und damit letztendlich auch uns selbst. Und die Antwort, ob wir es wert sind, auf diesem Planeten leben zu dürfen, mag sich jeder selbst beantworten. Unsere Erde jedenfalls ist gerade dabei, diese Frage kompromisslos zu beantworten. Ich für mich glaube, das unser Planet unsere Art nicht besonders mag und ihr überdrüssig ist. Wir sind die Art, die immer redet, redet über das, was getan werden müsste, aber damit anfangen, das sollen gefälligst immer die anderen.......somit ist der Wert unserer Spezies gleich Null. Da kann man wirklich nur hoffen, das es einen Gott gibt, der uns dies alles verzeihen möge. Wie sprach Jesus am Kreuz (jedenfalls wurde es uns so überliefert): "Vater, vergib ihnen, denn sie erkennen nicht ihr Tun". Und wenn es Gott gibt, wie sehr muss er uns lieben, das er uns mit einem Paradies belohnen möchte, wo wir doch weniger für diese Welt tun, als es z.B. Küchenschaben tun. Die Erde wird uns jedenfalls keine Gnade erweisen. Es bleibt wirklich nur die Hoffnung auf einen vor Liebe blinden Gott

...zur Antwort

Ist gar nicht so schwer zu beantworten. Natürlich kann man ohne die Fähigkeit der Empathie lieben. Ich selbst bin absolut empathielos. Das Erlebte anderer Menschen und wie sie sich dabei fühlen, ist mir völlig egal. Es ist mir auch egal, wie die Menschen mich betrachten, oder sich mir gegenüber verhalten. Jedenfalls, solange sie mich nicht körperlich bedrohen, oder meine Rechte beschneiden. Wenn sie nur unhhöflich sind, habe ich ja die Wahl, ihnen den Rücken zu kehren. Das war Teil 1. Teil 2 meiner Person ist die Liebe zu ausgewählten Menschen in meinem Umfeld. Die da wären, meine Kinder, sowie meine Lebenspartnerin (früher auch meine Eltern). Ich erkenne dabei auch sehr gut, wie sie sich fühlen. Ob ich diese situationsbedingten Gefühle auch immer im gleichen Ausmaß teile, steht auf einem anderen Blatt. Verstehen kann ich die aus Gefühlen resultierender Handlungen dennoch. Meine Liebe geht soweit, das ich diese, von mir geliebten Menschen, im Ernstfall bis aufs Blut verteidigen würde. Und ja, ich würde für sie auch töten. Allerdings nur in Notwehr! Und wenn ich es nicht anders abwenden könnte, würde ich eher sterben, als das meinen Liebsten etwas schlimmes geschehen würde. Ich finde es gar nicht so schlecht, keinerlei Empathie zu empfinden. So bleibt mehr Platz für rationales Denken, was nach sich zieht, das ich auch anderen Menschen automatisch den gleichen Freiraum zugestehe und gewähre, wie ich ihn für mich beanspruche. Ein Miteinander Leben erfordert jedoch Regeln und diese Regeln sollten mit Empathie nichts zu tun haben. Man sieht ja anhand der Geschichte, was geschieht, wenn empatische Menschen in Machtpositionen gelangen. Daraus resultierte so mancher Krieg. Okay, dazu gehört natürlich auch ein gewisser Grad von Narzissmus, welcher mir übrigens auch fremd ist. Ich könnte mir auch sehr gut ein Leben ohne Spiegel vorstellen. Um es zum Abschluß zu bringen, ich halte mich (das halten mich übrigens auch andere) für sehr empathielos und bin dennoch in meine Liebsten immer noch total verliebt und fühle mich ihnen tief verbunden. Und für mich gilt immer eine Regel als erstes: Was du nicht willst, das man dir tue, das füge auch niemand anderen zu. Somit benötige ich diese Empathie auch nicht. Und um Erste Hilfe bei einem Unfall zu leisten, benötigt es deren auch nicht. Würde eh nur kopflos machen (Erfahrungswerte).

Wenn ich meinen Charakter einer Art zuordnen wollte, so würde ich mich glatt als Vulkanier betrachten. Auch ohne spitze Ohren.

...zur Antwort