Inhaltlich gibt es keinen Unterschied, beide Wörter bedeuten dasselbe. Der einzige Unterschied ist, dass "grammatisch" früher (über's Lateinische) ins Deutsche eingezogen ist und "grammatikalisch" später über's Französische (von "grammatical").

In Fachkreisen (unter Linguisten) nutzt man - was mir aufgefallen ist - zumeist "grammatisch", wohingegen "grammatikalisch" eher von Laien genutzt wird.

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"Zu Hause" (bzw. "zuhause") wird als Ganzes als Adverb betrachtet.

https://www.dwds.de/wb/zuhause

Wie man es 'historisch' gesehen in seine Bestandteile zerlegen würde, steht auf einem anderen Blatt. Wahrscheinlich aber hättest du Recht: Das "zu" wäre wohl eine Präposition, auf die ein Substantiv "Haus" im Dativ folgt; daher auch das sog. Dativ-e am Ende ("Hause").

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Ich sage meistens Sinn machen, auch wenn es ein Anglizismus sein mag. Denn erstens könnten wir uns ohne irgendwelche "Fremdsprachismen" gar nicht vernünftig unterhalten; es sind also nicht grundsätzlich sämtliche fremdsprachigen Einflüsse zu verdammen, und zweitens haben schon in weitaus früheren Zeiten weitaus sprachbegabtere Menschen als ich diese Konstruktion im Deutschen verwendet, warum also sollte ich jetzt ein Bogen drum machen?

http://www.sprachlog.de/2010/01/28/max-frisch-macht-sinn-2/

Drittens habe ich auch schon Sätze gehört, da klang Sinn ergeben für mich irgendwie schief, Sinn machen nicht. Leider fällt mir keiner davon spontan ein...

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Auf der obersten Ebene ist der Nebensatz ein Satzglied des Ganzsatzes, also:

  • Subjekt: Politik
  • Prädikat: erklärt
  • Akkusativobjekt: der gesamte Nebensatz (Wen o. was erklärt Politik?)

Erst auf der nächsten Ebene untersucht man den Nebensatz einzeln für sich genommen. Da würde ich deiner Analyse zustimmen (auch wenn deine Fragen teilweise falsch gestellt sind). Fraglich ist nur das wie, das du ja schon in einer anderen Frage hattest. Sieht man es als ein Art von Junktion an, dann stünde es quasi "außerhalb" des Satzes und man müsste es nicht berücksichtigen. Sieht man es als ein Art Adverb an, müsste man dafür wahrscheinlich eine adverbiale Bestimmung irgendeiner Art annehmen.

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Ich würde es hier auch als Frage-/Interrogativadverb sehen, wie schon maria38000 schrieb.

Prototypisch wäre es in einer Situation indirekter Rede wie:

  • Der Chef sagt: "Es muss so gemacht werden!" - Der Chef sagt, wie es gemacht werden muss.

In deinem Beispiel handelt es sich natürlich nicht um indirekte Rede, aber die grammatischen Strukturen sind dieselben.

Natürlich gibt es noch andere Arten/ Verwendungsweisen von wie. Viele findet man hier (Zugegeben ist der Link aber sehr wissenschaftlich-trocken.):

https://grammis.ids-mannheim.de/konnektoren/406957

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Hilfreich ist es oft, den Beispielsatz so zu verkürzen, dass der NS kein Satz mehr ist, sondern ein "einfaches" nicht-satzförmiges Satzglied. Z.B.:

Zu Beispiel 1:Wer bekommt wen o. was? -> Jeder bekommt wen o. was. -> Jeder bekommt, was er verdient. [was er verdient steht also für wen o. was. Und das ist ein Akkusativobjekt. Der NS ist also ein Objektsatz!]

Die anderen funktionieren ähnlich, nur dass Adverbialsätze nicht für Objekte stehen, sondern für Adverbiale Bestimmungen.

Zur letzten Frage:
Der Teil des Ganzsatzes, bei dem das flektierte Verb an der zweiten Stelle steht, ist der Hauptsatz mit V2-Stellung [Ich stelle mir eine Welt vor]. Die anderen Teile sind NS mit der typischen Vletzt-Stellung [in der Rockmusik verboten ist und die Kids von computergenerierten Pop unterdrückt werden].

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Am Satzanfang, wie du schon gehört hast, und wenn zwei dass-Sätze nebenordnend verbunden werden, z.B. durch ein und oder ein oder.

Ich möchte, dass du heute früh heimkommst und dass du dann das Essen mitbringst.

Natürlich könnte man auch das zweite dass einsparen, aber man muss nicht.

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Die Morphologie beschreibt - in aller Kürze gesagt - den Aufbau von Wörtern. Die am einfachsten gebauten Wörter sind sog. Simplizia (Einzahl: Simplex). Sie können, zumindest aus Gegenwartsperspektive, nicht weiter zerlegt werden.

Ein Beispiel wäre das Wort Wind. Verändert man das Wort z.B. durch Anhängen eines Suffixes (einer 'Nachsilbe'), entsteht daraus ein morphologisch komplexes Wort, beispielsweise windig. Hier hat man Substantiv Wind mit einem Wortbildungssuffix -ig verbunden, um daraus ein Adjektiv zu bilden.

Aber auch die Flexion (Anpassung eines Wortes) fällt in den Bereich der Morphologie. Wenn man z.B. ein Verb wie gehen nimmt, besteht das aus dem Verbstamm geh- und der Infinitivendung -en. Je nach Satz erhält der Verbstamm andere Endungen (ich geh-e, du geh-st etc.). Dabei unterscheidet man die Konjugation (Anpassung von Verben, wie im Beispiel zuvor) und die Deklination (Anpassung der anderen veränderbaren Wortarten, Substantive/Adjektive/etc.).

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Kurzum: Du hast Recht. Es heißt "Wem folgen?", wie in...

"Der Polizist folgt dem Autodieb. / Wir folgen einem klugen Plan." etc.

Also auch: "Es lohnt sich sich, diesem Weg zu folgen!" (Man denke bitte auch an das Komma.)

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Ich weiß, das ist jetzt nicht feinsinnigste Antwort, aber: Moderne TV-Geräte sind ja teilweise wie kleine Rechner, da kann sich ein Gerät schonmal aufhängen. Der (zugegeben ältere) TV meiner Schwester hat das auch manchmal. Da hilft nur, den TV mal kurz vom Strom zu nehmen und dann wieder einzuschalten - und zu hoffen, dass es hilft.

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Die Wahrheit ist, wenn es um die Aussprache geht, haben norddeutsche Varianten ein bisschen mehr Gewicht als süddeutsche. Manchmal sagt man ja auch, die Grammatik des Standarddeutschen ist eher süd- und mitteldeutsch geprägt, die Aussprache eher norddeutsch.

Die andere Wahrheit ist aber auch, es gibt in Deutschland keine kodifizierte (festgeschriebene) Ausspracheregelung, wie es z.B. bei der Rechtschreibung der Fall ist. Insofern spricht nichts gegen K-ina, aber auch nichts gegen Ch- oder Sch-ina.

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