Hallo ich bin 27 Jahre alt und habe noch ein knappes Jahr bis zu meinem Masterabschluss in der molekularen Biologie. Mein Problem ist, dass ich eigentlich schon seit dem Bachelorstudium keine Lust mehr am Studentenleben habe und auch in meiner Fachrichtung keinen Sinn mehr sehe, diese Ansicht wurde nur verstärkt nachdem mir von eventuellen Arbeitsgebern klar und deutlich mitgeteilt wurde "mit deiner Qualifikation wirst du keinen Job an Land ziehen" (Zitate aus Gesprächen die mir durch Vitamin B ermöglicht wurden). Somit komme ich zum eigentlich Problem. Ich wollte in anderen Bereichen Fuß fassen. Das gelang mir in keinster Weise. Sei es der Wechsel in eine andere Fachrichtung (Unterqualifiziert) oder Lehrstelle (Ihre Bewerbung kann nicht berücksichtigt werden). Auch mir Zusatzqualifikationen in Form von Praktika anzueignen wurden immer wieder abgelehnt (anscheind sind BWL-Studenten qualifizierter ein Praktikum im Bereich der Qualitätssicherung zu absolvieren als Biologen. Ein neues Bachelorstudium kam für mich nicht in Frage, da ich nicht über die finanziellen Mittel verfüge!). Also hab ich mich meinem Schicksal gefügt und einen Masterstudiengang in der molekularen Biologie begonnen (lieber Student, als Arbeitsloser sein... zumindest dachte ich das damals. Meine Bafögschulden lassen mich mittlerweile anders darüber denken). Unmotiviert bzw. deprimiert wie ich war und auch weiterhin bin, hab ich irgendwann zur Flasche gegriffen. Häufig saß ich bis in die frühen Morgenstunden vorm PC und hab mich mit Alkohol betäubt, bis ich so Müde war und mich endlich hinlegen konnte. Ansonsten war an vernünftigen Schlaf nicht zu denken, einige Stunden später wachte ich dann wie so oft total verkatert auf und musste wieder in die Uni, so kam es nicht selten vor, dass ich halb betrunken in Praktikas saß und Vorträge halten musste. Das Schlimme an der Sache war bzw. ist dass es keine negativen Folgen hatte. Im Gegenteil ich gehörte sogar oft zu den Besten in meinen Kursen (soviel zum Thema Qualität an dt. Hochschulen). Da ich weiß, dass das mit dem Alkohol auf Dauer nicht Gut geht (keine Belehrung an dieser Stelle bitte) und ich psychisch auch einfach am Ende bin und ich von Ärzten auch nur Hilfe in Form von Antidepressiver und den ganzen anderen Misst bekomme, hoffe ich doch Rat von jemanden zu bekommen der sich in einer ähnlichen Situation befand hat und mir davon berichten kann wie er einen Ausweg gefunden hat. Es heißt ja nicht umsonst "Die Hoffnung stirbt zuletzt!"