Jein. Nun ist es schwer zu sagen, was für Dich ein altes Auto ist. Nach Deinen anderen Fragen denke ich, Du bist auf die frühen 90-er aus.
Auch da hatten die Autos ihre Macken gehabt. Es gab aber weitaus weniger anfällige Systeme, insbesondere bei der Abgasreinigung, wie DPF oder Abgasrückführung, geschweige denn Abgaskühler und solchen Kram.
Elektronik gab es aber auch schon da reichlich, und die fiel auch immer wieder unangenehm auf.
Zylinderkopfdichtungen waren damals z.B. auch ein Thema bei den frühen Turbodieseln, worüber heute kaum noch jemand spricht. Und ein Auto mit 150.000 km war eben schon alt und wurde entsprechend gesehen.
Die Autohersteller verdienen schon immer ihr Geld mit dem Verkauf von Neuwagen. Den überwiegenden Teil der Neuwagenkäufer interessiert nicht, ob sein Auto schrauberfreundlich oder im Alter anfällig ist oder nicht. Der hat das Auto vielleicht so 3 bis 6 Jahre, und in der Zeit soll es störungsfrei laufen. Mit den altersbedingten Macken kann sich dann der Zweit-, Dritt- oder Viertkäufer herumschlagen.
Also konzipieren die Autohersteller ihre Fahrzeuge so, dass die aus den Teilen der günstigsten Lieferanten möglichst einfach zusammenzubauen sind, unter ungünstigen Betriebsbedingungen wenigstens 150.000 km halten und die übrigen Teile, wie Karosserie mindestens ihre 10 Jahre überleben.