Es klingt, als würdest du dich in einer schwierigen Lage befinden: Du liebst deine Freundin und respektierst ihre Entscheidung, keinen Analverkehr mehr zu wollen, aber gleichzeitig ist genau das für dich ein sehr wichtiger Teil von Intimität – vielleicht sogar etwas, das du brauchst, um dich sexuell erfüllt zu fühlen.

Es ist ganz normal, dass sich sexuelle Vorlieben oder Grenzen mit der Zeit verändern, auch in einer Beziehung. Deine Freundin hat sich offenbar emotional oder körperlich von dieser Praktik entfernt, selbst wenn sie sie früher mochte. Ihre Entscheidung sollte respektiert werden, was du auch tust – das ist gut. Aber es ist auch völlig legitim, dass du dich mit der neuen Situation schwer tust. Denn wenn du einen sexuellen Wunsch als zentral für deine Erfüllung erlebst, entsteht ein Spannungsfeld zwischen Nähe und Frust.

Du sagst, eine offene Beziehung oder ein Dreier kommt nicht infrage – sie ist eifersüchtig, vielleicht sehr besitzergreifend. Das engt die möglichen Lösungen ein. Gleichzeitig spürst du, dass dir etwas fehlt, und wahrscheinlich wächst der Druck in dir, das irgendwie zu lösen, ohne sie zu verletzen oder zu verlieren.

Du steckst also in einem echten Dilemma: Entweder du unterdrückst einen für dich sehr wichtigen Teil deiner Sexualität – was dich langfristig frustrieren könnte – oder du musst dir irgendwann ehrlich eingestehen, dass eure sexuellen Bedürfnisse nicht mehr zusammenpassen, auch wenn emotional noch viel Liebe da ist.

Wichtig ist jetzt, dass du mit ihr sprichst – ehrlich, ruhig, ohne Erwartung, dass sie ihre Meinung ändern muss. Frag sie, was sich für sie verändert hat, nicht um sie zu überreden, sondern um zu verstehen. Gleichzeitig darfst du auch deine Gefühle ausdrücken, ohne Druck aufzubauen. Vielleicht findet ihr gemeinsam eine neue Ebene von Intimität, vielleicht entwickelt sich etwas anderes zwischen euch. Und wenn das nicht passiert, dann müsst ihr beide abwägen, ob die Beziehung auch ohne diesen Aspekt auf Dauer für euch beide erfüllend sein kann.

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Das hängt ein bisschen davon ab, wie du dich dabei fühlst:

  • Wenn du dich danach gut fühlst, kein Schmerz da ist und du trotzdem noch Zeit und Lust auf Hobbys, Freunde, Schule usw. hast, ist es erstmal kein Problem.
  • Wenn du das Gefühl hast, du musst es tun, obwohl du gar keine richtige Lust hast – oder wenn du z. B. Schule, Schlaf oder Freunde dafür vernachlässigst –, dann kann es ein Zeichen sein, dass du es zu oft machst.

Nicht „süchtig“ im klassischen Sinne wie bei Drogen – aber: Wenn du das Gefühl hast, du brauchst es ständig, um dich z. B. besser zu fühlen, Stress loszuwerden oder Langeweile zu bekämpfen, kann es zu einer Gewohnheit werden, die irgendwann nervt oder dich blockiert.

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Wenn ein Junge oder Mann etwas fühlt oder denkt, das ihm gefällt – zum Beispiel wenn er jemanden sehr gern hat oder etwas ihn aufregt –, kann sein Körper darauf reagieren. Dabei fließt mehr Blut in den Penis. Dadurch wird er größer, fester und steht nach oben – man sagt dann: „Der Penis wird steif“ oder „er bekommt eine Erektion“.

Das ist ganz normal und passiert manchmal auch einfach so, zum Beispiel morgens nach dem Aufwachen. Es tut nicht weh und ist ein Teil davon, wie der Körper funktioniert, wenn man älter wird.

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Hey Laura,

ich schreibe dir jetzt trotzdem mal, auch wenn ich kein Girl bin – einfach, weil ich finde, dass du es verdienst, gehört und unterstützt zu werden. Es ist absolut nichts „leider“ daran, lesbisch zu sein. Du bist genau richtig, so wie du bist.

Dass du manchmal keinen guten Anschluss findest, tut mir leid – das kann echt weh tun. Gerade in deinem Alter, wo man sowieso noch viel über sich selbst herausfindet, kann es zusätzlich schwer sein, wenn man sich „anders“ fühlt. Aber glaub mir: Du bist nicht allein, und es gibt viele andere, die genauso empfinden. Manchmal braucht es nur den richtigen Raum oder das richtige Umfeld, wo man sich sicher zeigen kann.

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Ich hab bisher noch keine wirklichen Erfahrungen mit einem Cock Cage gemacht, aber ich hatte mir mal einen gekauft, weil ich einfach neugierig war und es spannend fand. Als ich dann versucht hab, ihn anzulegen, musste ich allerdings ziemlich schnell feststellen, dass er mir zu klein war – das hat überhaupt nicht gepasst, war unbequem und hat direkt gedrückt.

Trotzdem würde ich’s gerne mal ausprobieren, einfach um zu sehen, wie sich das anfühlt und was das mental und körperlich mit einem macht. Ich glaube, das ist etwas, das man wirklich erst verstehen kann, wenn man es selbst erlebt hat. Aber auf jeden Fall in der richtigen Größe und unter sicheren Bedingungen.

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Was du beschreibst, gehört zur individuellen sexuellen Vorliebe, und auch wenn es nicht “alltäglich” klingt, ist es nicht falsch oder krank. Sexualität ist unglaublich vielfältig, und solange alles einvernehmlich ist und niemand zu etwas gedrängt wird, darf jede*r für sich entdecken, was sich gut und stimmig anfühlt.

Wenn du das Bedürfnis hast, es deinem Verlobten mitzuteilen, ist es wichtig, dass du das auf eine ruhige, ehrliche und respektvolle Art machst. Du musst nicht sofort mit allen Details rausrücken. 

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Hey, mach dir erstmal klar: Du bist mit dem Problem absolut nicht allein – sowas kann wirklich jedem passieren. Gerade am Strand, wenn man entspannt ist, viele Reize auf einen einprasseln und man vielleicht engere Badeshorts trägt, reagiert der Körper manchmal einfach von selbst. Das ist ganz normal, auch wenn’s in dem Moment super unangenehm ist.

Mir selbst ist das auch schon mal passiert –und zwar ausgerechnet, als ich mit meiner damaligen Freundin am FKK-Strand war. Ich hatte also wirklich gar nichts an, und es war einfach nicht zu verstecken. Jeder konnte’s sehen, und mir war das so unglaublich peinlich, dass ich am liebsten im Sand versunken wäre. Aber: Ich hab gemerkt, dass die meisten Leute dort recht entspannt damit umgehen – weil es einfach vorkommt und irgendwie zum Menschsein dazugehört.

Falls du’s lieber vermeiden willst: engere Badehosen eher meiden, kaltes Wasser oder ein kurzes Handtuch überm Schoß kann helfen, und auch einfach ein bisschen Ablenkung (z. B. an was ganz anderes denken). Aber selbst wenn’s mal passiert – atme durch. Es ist keine Katastrophe, auch wenn’s sich im Moment vielleicht so anfühlt.

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In meiner pubertären Phase habe ich die anale Stimulation für mich entdeckt und ja, damals habe ich aus Neugier auch mal einen Stift ausprobiert. Rückblickend weiß ich, dass das nicht ideal war und ziemlich riskant sein kann. Mittlerweile achte ich aber sehr darauf, nur noch speziell dafür entwickelte Toys wie Analplugs oder Dildos zu verwenden. Die sind sicherer, hygienischer und sorgen dafür, dass ich mich rundum wohlfühle.

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Ja, das ist völlig normal.

Wenn du deine Prostata länger massierst und dann plötzlich aufhörst, ohne dich zu befriedigen oder zum Orgasmus zu kommen, kann es zu einem Gefühl von „Druck“ oder sogar einem leichten Kribbeln kommen. Das liegt daran, dass die Prostata sehr empfindlich ist und durch die Stimulation stärker durchblutet wird. Gleichzeitig baut sich sexuelle Erregung auf, die nicht „abgebaut“ wird, wenn man nicht zum Höhepunkt kommt.

Wenn du das vermeiden willst, kannst du:

  • Entweder langsamer aufhören, sodass die Erregung langsam abklingt,
  • oder dich danach bewusst entspannen, duschen oder etwas tun, was dich ablenkt.
  • Natürlich wäre auch ein Orgasmus eine Möglichkeit, den Druck abzubauen – aber das ist ganz dir überlassen.
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Das ist natürlich von Typ zu Typ unterschiedlich – da gibt’s keine feste Zahl, die für alle Jungs gilt. Manche schaffen’s vielleicht ein-, zweimal am Tag, andere öfter, und wieder andere haben Tage oder Phasen, in denen gar nichts passiert.

Ich persönlich hab es immer dann , wenn ich Lust dazu habe. Das kann dann auch schon 2-3 mal am Tag sein.

Faktoren wie Alter, Hormone, Stresslevel, Lust, körperliche Fitness und Stimmung spielen da eine große Rolle. In der Pubertät oder in besonders lustvollen Phasen ist’s bei einigen mehrmals täglich – ohne dass das automatisch „zu viel“ wäre.

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Solange es wirklich auf gegenseitigem Einverständnis basiert, beide ungefähr im gleichen Alter sind und sich dabei wohlfühlen, finde ich das grundsätzlich nicht verwerflich. Gerade in jungen Jahren kann das Erforschen der eigenen Sexualität viele Fragen aufwerfen, und manchmal passiert das im vertrauten Umfeld. Wichtig ist dabei, dass keine Grenzen überschritten werden, niemand zu etwas gedrängt wird und es nicht in eine Richtung geht, die später psychisch belastend oder strafrechtlich relevant wird. Es sollte immer von Respekt und Achtsamkeit geprägt sein.

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Ich möchte da wirklich niemanden verurteilen – jeder Mensch hat seine eigenen Vorlieben und Bedürfnisse, und ich finde, solange alles einvernehmlich ist, sollte sich auch jeder so ausleben dürfen, wie er oder sie das möchte. Aber für mich persönlich wäre das nichts. Ich respektiere es, wenn jemand einen Windelfetisch hat, aber ich könnte mich in einer Beziehung damit nicht wirklich wohlfühlen. Es passt einfach nicht zu dem, was ich mir unter Intimität und Nähe vorstelle.

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Ich bin nicht zu meinem ersten Sex überredet worden, und ich habe auch selbst noch nie jemanden dazu gedrängt oder überredet. Es war einfach ein Moment, der sich natürlich ergeben hat – ohne Druck, ohne Zwang, einfach weil es sich für beide richtig angefühlt hat. Ich finde, genau so sollte es auch sein: aus einem ehrlichen Gefühl heraus, mit Respekt und gegenseitigem Einverständnis.

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Warum manche Jungs das machen, hat mehrere Gründe – nicht alle sind logisch oder nachvollziehbar.

Bestätigung und Ego:

Einige Jungs erhoffen sich damit Komplimente oder irgendeine Form von Bestätigung. So nach dem Motto: “Wenn ich ihr das schicke und sie positiv reagiert, bin ich attraktiv/männlich/stark.” Das ist natürlich eine sehr seltsame Art, danach zu fragen, aber leider bei manchen Realität.

Porno-Vorstellungen:

Viele haben durch Pornos eine komplett verzerrte Vorstellung davon, was sexy oder normal ist. Da sehen sie, wie Männer ständig ihre Genitalien zeigen, und denken, das sei auch im echten Leben irgendwie „beeindruckend“ oder „verführerisch“. Ist es aber in den meisten Fällen überhaupt nicht – vor allem, wenn es ungefragt passiert.

Hoffnung auf Sexting oder mehr:

Manche hoffen, dass so ein Bild den Chat in eine sexuelle Richtung lenkt – sozusagen als Einstieg. Was selten funktioniert, weil es meistens eher abstoßend wirkt, gerade wenn es ohne Konsens passiert.

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Hey Laura,

ich sag dir das jetzt ganz ehrlich, ohne dich verurteilen zu wollen: Ich finde es nicht okay, dass du heimlich das Toy deiner Schwester benutzt – und das hat mehrere Gründe.

Zum einen ist es einfach eine Frage des Respekts. Intime Dinge wie Sexspielzeug gehören zur Privatsphäre, und das heimlich zu benutzen – auch wenn du es sauber zurücklegst – überschreitet ihre Grenzen. Sie vertraut dir vermutlich, und genau dieses Vertrauen verletzt du damit, selbst wenn sie es nie erfährt.

Zum anderen ist da auch der Hygiene-Aspekt. Selbst wenn du es danach reinigst – das Risiko von Infektionen oder Keimen ist einfach da. Diese Dinge sind sehr persönlich, und dafür sollte wirklich jede*r eigene Produkte haben.

Ich verstehe total, dass du neugierig bist und dich ausprobieren willst – das ist völlig normal in deinem Alter. Aber du bist inzwischen alt genug, um eigene Entscheidungen zu treffen – und dir auch eigene Sachen zu besorgen. Heute gibt es in Drogeriemärkten wie DM oder Rossmann schon ganz diskret kleine, einfache Toys, die du ganz legal kaufen kannst. Du musst dafür nicht mal in einen speziellen Shop gehen oder dich schämen.

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Früher hatte ich echt oft das Gefühl, dass mein Penis zu klein ist – gerade in der Pubertät, wo man sich viel vergleicht und von allen Seiten (auch durch Medien oder Gespräche) ein völlig überzogenes Bild vermittelt bekommt. Aber mit der Zeit, und durch realistischere Infos und Aufklärung, habe ich gelernt, dass meine Größe mit 14 bis 15 cm im erigierten Zustand absolut im Durchschnitt liegt. Heute bin ich damit vollkommen zufrieden, und auch von Partnerinnen gab es nie Beschwerden oder das Gefühl, dass es “zu klein” wäre – im Gegenteil. Vieles hängt sowieso eher davon ab, wie man miteinander umgeht, nicht nur vom „Maßband“.

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Es ist absolut nicht unnormal, mit 15 Toys zu besitzen oder regelmäßig Selbstbefriedigung zu erleben. Es zeigt einfach, dass du deinen Körper kennenlernst und dich mit deiner Sexualität auseinandersetzt – und das ist ein ganz natürlicher Teil vom Erwachsenwerden. Dass du manchmal Schuldgefühle hast, liegt oft gar nicht an dir selbst, sondern an gesellschaftlichen Vorstellungen, die immer noch vermitteln, dass Lust (besonders bei jungen Frauen) etwas ist, worüber man sich schämen sollte. Aber das stimmt einfach nicht.

Es gibt kein festgelegtes Maß. Wenn es dir gut damit geht, du dich wohlfühlst, deinen Alltag normal lebst (also z. B. Schule, Hobbys, Freundschaften nicht darunter leiden), dann ist alles okay. Erst wenn du merkst, dass du dich z. B. von allem zurückziehst, nur noch an SB denkst oder es fast zwanghaft wird, lohnt es sich, mal genauer hinzusehen – aber das ist eher selten. Und du klingst reflektiert genug, um sowas früh zu merken.

Was auch wichtig ist: Du bist neugierig, erkundest dich selbst, weißt was dir gefällt – das kann dir später mal richtig helfen, auch in Beziehungen offen über Bedürfnisse zu sprechen.

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