WTF... da schießen einem ja gleich die Tränchen in die Augen schnief
Ich muss Euch alles erstmal danken :) und zugeben, dass ihr schon ziemlich ins schwarze getroffen habt, was den Mangel an Selbstbewusstsein betrifft... der Gedanke "hoffentlich bin ich gut genug" schwebt immer mit und ist leider auch nicht so einfach weg zu radieren.
Bzgl. der Aussage, warum ich an allem schuld bin... das ist seine Aussage... In seinen Augen bin ich grundsätzlich Schuld an den Streitsituationen, weil ich die Probleme anspreche.
Das ruhige Gespräch habe ich bereits versucht, nicht nur einmal... enden tut es immer wieder in einem Streit, gegenseitigen Beschuldigungen und Vorwürfen, Tränen meinerseits, Geschreie... nicht schön... Egal wie vorsichtig ich das Thema angegangen bin, wie einfühlsam ich gewesen bin... es gab immer Streit.
Vor kurzem bekam ich die Aussage "das letzte Jahr ist das schrecklichste Jahr in meinem ganzen Leben gewesen" an den Kopf geknallt, das hat gesessen. Auf die Frage, warum wir beide uns das dann noch antun, sagte er "ich habe dich Hoffnung noch nicht aufgegeben" aber die Hoffnung worauf?
Ich bemühe mich immer, keine Vorwürfe zu machen, meine Situation verständlich zu machen, ihm zu erklären, dass es nicht um ihn als Mensch, sondern die Situation geht, aber ich habe das Gefühl gegen eine Wand zu reden.
Seine Meinung ist: ich soll lieb sein, nicht motzen und dann ist alles in Ordnung!
Aber ich bin doch kein Schoßhündchen... es kann doch nicht sein, dass er sich alle Rechte der Welt rausnehmen kann, fordert und so weiter und ich darf das nicht... wenn er Liebe und Aufmerksamkeit fordert, dann ist das doch genauso mein Recht oder nicht?
Ich habe immer das Gefühl, ich mache und tu für diese Beziehung, gehe auf seine Bedürfnisse ein, aber meine werden ignoriert und nicht für Ernst genommen... das ist so niederschmetternd...
Ich mache es ihm ganz bestimmt auch nicht leicht und die Aussage, dass ich ihn vermutlich bedränge möchte ich gar nicht abstreiten, vermutlich ist es so, weil ich mich aktuell halt auch so sehr von ihm weg gestoßen fühle, das ich wohl automatisch eine Form von klammern annehme, wenn ich ihn allerdings einfach seinen Kram machen lasse, weg gehe.. zum Sport, zu meinen Eltern, Freunde etc. dann wird mir gesagt, dass ich ihm nicht genug Liebe gebe und er mein Verhalten reflektiert und sich daher auch zurück zieht... Mach ich einfach meinen Kram ist es nicht richtig, fordere ich Aufmerksamkeit, ist es auch nicht richtig, da find mal einer das gesunde Mittelmaß frust
Ich möchte einfach meinen liebevollen, aufmerksamen Mann zurück, aber ich weiß einfach nicht wie ich ihn finden soll und ob er überhaupt noch da ist.
Was soll man denn machen, wenn der Partner nicht in Ruhe mit einem sprechen kann, nicht sagt, was ihn stört und auch sonst kommunikativ eher ne null darstellt???
Ich mag schon gar nichts mehr sagen, weil ich weiß das gibt wieder Zoff, das kann doch auch nicht richtig sein?!?
Zum Mäuse melken, würde meine damalige Klassenlehrerin sagen... echt...
Gibt es denn überhaupt noch eine Chance, dass er wieder zu dem Mann wird, der er mal war? oder muss ich damit rechnen, dass das, was kaputt gegangen ist, nicht mehr reparabel ist und ich entweder mit dem heutigen Mann klar kommen muss oder eben die Konsequenzen ziehe???
Schon mal Sorry für den langen Text...schon wieder... :-P und Danke für Eure Antworten