Das ist wirklich eine Gewissensfrage. Die Verhaltensforschung hat gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig für Leistung belohnt werden, dazu neigen, sich immer nur bis zum Erreichen der Belohnung anzustrengen und nie darüber hinaus. Diejenigen hingegen, die von innen heraus motiviert sind Leistung zu bringen, gehen viel weiter und "wachsen über sich hinaus". Nun ist es allerdings im echten Leben so, dass dies in Zeiten der Pubertät dann doch im Hinblick auf schulische Leistungen eher nicht geschieht. So könnte man mit Recht den Standpunkt vertreten, mit Belohnung arbeiten sie wenigstens bis dahin - besser als nichts. Ob diese Maßnahme dann die Motivation für immer beeinflusst und die Youngster auch im späteren Leben nur für Belohnung Leistung zeigen, ist bisher nicht bewiesenn oder widerlegt. Also tatsächlich eine Frage der persönlichen Abwägung....

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Lasst Euch nicht abwimmeln mit langfristigen Terminen. Wenn Euer Sohn sich nicht wohl fühlt und Ihr das auf das Verhalten der Erzieherin zurück führt, muss ein Gespräch her - und das muss die Erzieherin auch kurzfristig möglich machen (d.h. natürlich nicht "zwischen Tür und Angel", aber doch zeitnah). Vielleicht kann ein Gespräch zusammen mit der Leiterin helfen? Der Hinweis, Euer Sohn müsse lernen mit Konflikten umzugehen, ist ja hilfreich. Ich würde die Frage stellen, mit wem er denn Konflikte hat (mit ihr? mit anderen Kindern?), in welchen Situationen?, wie äußert sich das? zieht er sich zurück oder wird er aggressiv? hat er Freunde in der Gruppe? etc. Und ganz konkret die Frage: Was können wir gemeinsam tun, damit der Kleine wieder gern in den Kindergarten geht? Denn wenn er merkt, dass alle an einem Strang ziehen und wollen, dass es ihm gut geht, wird auch er wieder Zutrauen bekommen und versuchen die Situation neu anzugehen.

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