Hundehasser, was?! Wäre er bissig in jeder Situation, gegenüber jedem Tier und Menschen, würde ich dir vielleicht zustimmen, aber wegen einem angezüchteten, angeborenen Jagdtrieb gegenüber KLEINEN BEUTETIEREN tötet man doch keinen Hund, sondern kontrolliert den Jagdtrieb/den Hund und hält ihn von Beutetieren fern. Hunde sind nun mal Raubtiere und leben trotzdem schon seit Zehntausenden Jahren friedlich und fleißig mit uns zusammen.
Bei uns ist es genauso. Mein Mann ist absolut extrovertiert, blüht in Gesellschaft richtig auf, unterhält ganze Partys allein, findet sofort und ruckzuck überall Anschluss, braucht Menschen und Lärm. Ich bin das totale Gegenteil, nämlich am liebsten in Stille mit mir allein, der Kontakt zu anderen Menschen stresst mich sehr, nach Familienessen oder Partys, egal ob sie schön/lustig waren oder nicht, brauche ich Stunden, um mich davon zu erholen.
Ich für meinen Teil bin heilfroh, dass ich mich sozusagen hinter ihm verstecken kann und er mir das anstrengende Kennenlernen, den nervigen Smalltalk und das regelmäßige Kontakthalten zu Bekannten und Freunden mit Begeisterung abnimmt. Wenn ich mich unterhalten oder treffen möchte, kann ich das ja trotzdem tun. Ich empfinde das auch nicht als Übergangenwerden, weil ich es mir ja genauso ausgesucht habe, ganz im Gegenteil, für mich ist es eine Entlastung.