Die Reichweite auf UKW hängt in erster Linie von der Umgebung ab und ob es da Hindernisse gibt. Die Hindernisse werden um so störender, je kürzer die Wellen werden. Was auf 2 m (144 MHz) noch geht, geht auf 70 cm (430 MHz) schon schwieriger und auf 23 cm (1,3 GHz) noch schwieriger. Weiterhin kommen Zustände der Ionosphäre dazu, die eventuell große Reichweiten bis 2500km und mehr zulassen. Beim Verkehr mit Satelliten können die Reichweiten sehr viel größer werden, da der ja nur stattfindet, wenn der Satellit am Himmel sichtbar ist, vielleicht 20.000 km und mehr. Weiterhin kommt es darauf an, welche Antenne man verwendet. Richtantennen strahlen den größten Teil der Energie in eine Vorzugsrichtung ab, ähnlich einer Taschenlampe. Es gibt Spielarten des Amateurfunk, die den Mond als Reflektor benutzen und große Antennengruppen und viel Leistung auf den Mond richten (und versuchen, ihn genau zu treffen), damit das vom Mond reflektierte Echo - ebenfalls mit empfindlichen Antennen - wieder aufgefangen werden kann.

Mit einer durchschnittlichen Richtantenne und ohne Hindernisse sind 2-300 km im 2-m-Band durchaus drin. Andererseits habe ich bei guten Bedingungen sowas auch schon mit 2 Watt und Handfunkgerät geschafft. Es war Inversionswetterlage und ich war auf einem sehr frei gelegenen Berg unterwegs.

Schließlich muss noch der Empfänger betrachtet werden, der gute und schlechtere Antennen haben kann. Sind die Antennen beim Empfänger eher schlecht (oder schlecht ausgerichtet, wir verwenden ja meist Richtantennen auf UKW), so hilft natürlich eine höhere Leistung, um bei so einem Emplänger noch anzukommen.

Amateurfunk ist immer ein Experiment und daher wird er ja betrieben.

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In jedem Fall ist es schädlicher, wenn man in der Sonne liegt. Geräte zur Kurzwellentherapie geben bei etwa 27 MHz an die 200 Watt ab und zwar unmittelbar auf den "bestrahlten" Körperteil, der sanft erwärmt wird und die Krankenkasse zahlt es. Von den Antennen der Funkamateure, die irgendwo in der Luft hängen, mehrere Meter von Personen entfernt, wird niemand erwärmt werden. Die Wellen können Tausende von Kilometern entfernt gehört werden. Wenn Sie mit Personen in der Umgebung in Interaktion treten würden und diese schädigen, dann käme nichts in anderen Erdteilen an. Fazit: Harmlos. Lieber nicht in die Sonne gehen, denn die kommt mit 1000 Watt/m² und man wird davon warm und bekommt im schlimmsten Falle Hautkrebs. Funkwellen sind von der Wellenlänge her um 100000e harmloser.

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