Also ich hab mit einem Knotenhalfter reiten gelernt, und mein Pferd wird seit 12 Jahren ausschließlich mit Knotenhalfter geritten, auch im Gelände (ich bin fast ausschließlich im Gelände unterwegs).

Wichtig hierbei ist, dass das Pferd wirklich von einem guten Trainer auch mit Knotenhalfter ausgebildet wird. Nicht einfach nur das Knotenhalfter auflegen und losreiten. Weiters muss deine Pferdehaftpflicht auch darüber informiert werden, dass du gebisslos mit einem Knotenhalfter reitest, war bei mir aber überhaupt kein Problem. Sie haben das in der Versicherungspolizze vermerkt, und der Versicherungsschutz ist gegeben, auch im Gelände!

Wegen der Schärfe des Knotenhalfters: ich habe und schwöre auf möglichst schwere Knotenhalfter, mit dickerem Seil, und schweren Karabiner. Mit den 20 € Knotenhalfter von den Pferdeshops erreichst du nichts, nicht beim Reiten, und schon gar nicht bei der Bodenarbeit.

Ich bin Westernreiter, reite demnach mit wenig bzw gar keiner Anlehnung an den Zügel. Viele fanden schon, daß ich verrückt bin, ohne Gebiss zu reiten (auch bei Veranstaltungen), aber ich hatte im Gegensatz zu denen mein Pferd immer im Griff und hatte bisher auch noch keinen Unfall.

Man darf das ganze aber nicht nur auf das Knotenhalfter beschränken, es gehört viel mehr dazu, wie die Bodenarbeit, deine Einstellung zum Reiten und Umgang mit dem Pferd. Ich kann es dir nur raten, es zu versuchen, aber lass dir ggf. auch von einem Trainer helfen, der nach Horsemanship / Parelli arbeitet. Ich habe seit Jahren die größte Freude damit, nie Probleme gehabt und das bravste und ziemlich unkomplizierteste Pferd dadurch bekommen dass es gibt!

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Schau dir einfach mal Bilder an von Western - Reiter und von Englisch - Reitern. Und du wirst in beiden Reitstilen Männer und Frauen finden, ich schätze der Anteil wird sich etwa die Waage halten.

Aber aus meiner Sicht wirkt es viel lässiger und "männlicher" in einem Westernsattel, mit Jeans und nicht in den Reiterhosen, aber jedem das Seine.

Es ist überall ein Frauenüberschuss, und überall sind unter den Männern Hetero sowie Schwule Männer. Wenn es dir Spaß macht, dann mach das, lerne Reiten. Es ist ein schönes Hobby, und Pferde sind eines der besten Wesen überhaupt. Und wenn du so daran zweifelst, ob du das machen sollst oder nicht, schließe ich dabei auch auf ein mangelndes Selbstbewußtsein. Und gerade da kann es auch sehr hilfreich sein zu reiten. Es geht hierbei nicht um den sportlichen Aspekt, nicht darum, ob du erfolgreich bist bei Turnieren, oder gar nicht auf Turniere gehst... Es geht nur um dem Spaß an der Sache.

Probiere es einfach mal aus, lerne Pferde und die Menschen in den Reitställen kennen.... Wenn es dir Spaß macht, bleib dabei, aber hüte dich vor dem Getratsche der unbefriedigten, frustrierten Frauen in den Reitställen :-D

Nimm erstmal Reitunterricht, und wenn es passt, ev auch mal ein eigenes Pferd.

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