Vielleicht waren meine Ausführungen nicht eindeutig genug. Die genannten Beträge sind zur Verdeutlichung und Vereinfachung übrigens einfach mal fiktiv so genannt, das Prinzip bleibt bestehen:

Ich bekomme ein Honorar für ein Training von 1000 EURO, Fahrtkosten und Hotelkosten werden ebenso erstattet (jeweils "fiktive" 50 EUR), diese habe ich also selbst vorgestreckt.

Ich stelle eine Rechnung mit drei Einzelposten:
Honorar: 100 EUR
Fahrtkosten: 50 EUR
Kosten für Unterkunft: 50 EUR
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Gesamtbetrag: 1100 EUR

Ich bekomme also 1100 EUR auf mein Konto überwiesen.

Jetzt steht die Steuererklärung an. Ich hatte als erstes nur die Honorare aller Trainings ohne die Fahrt- und Übernachtngskosten angegeben. In dem Fall also "nur" die 100 EUR.
Dafür habe ich selbstverständlich unter Ausgaben in der Steuererklärung auch keine Fahrt oder Übernachtungskosten ausgewiesen und dachte das passt so.

In einem kurzen Beratungsgespräch mit einem Steuerberater erklärte dieser mir, ich müsse alles angeben was ich in Rechung stelle, also 1100 EUR und dann eben nochmal die Fahrkosten und Übernachtungskosten unter Ausgaben geltend machen.
Und genau das fand ich nicht wirklich logisch, Fahrkosten auslegen, in Rechnung stellen und erstattet bekommen... da bin ich doch dann wieder bei Null.
Entstehen mir nicht Nachteile wenn ich 1100 EUR statt 1000 EUR angeben muss und die 50+50 EUR dann als Ausgaben deklariere? Ich bekomme ja nicht die vollen 100 EUR zu 100% angerechnet, oder?

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