Dazu dieses hier, wie ich es weiß und mit gutem Gewissen weitersage, aber mit der Bitte um kritische Rezeption weitergeben kann:

Die Philosophie hat eine Grundfrage: Was war zuerst da, Materie oder Geist? Daran spalten sich die Geister, eben der wirklich philosophierenden Menschen. Ich selber stehe dem historischen und dialektischen Materialismus nahe und befürworte also damit die Materie als Ausgangspunkt. Wenn jemand anti-materialistisch ist, so bleibt nur der Geist der zuerst das Universum bevölkerte und behauste und der dann aus seinem Sein die Materie gebar. Das erscheint mir höchst unwahrscheinlich, wenn ich darüber nachdenke. Der Anti-Materialist wäre also ein Mensch der den wirklichen Menschen ablehnend gegenübersteht und aus deren Verhältnissen, diesen Nichtsubjekten, eben Subjekte konstruiert. So zum Beispiel eben "Die Liebe" welche dann nicht als Beziehung zwischen wirklichen Subjekten sich abspielt, sonder als separates von diesen wirklichen Menschen im Raume der Phantasie konstruiertes irgendwie Externes sich bewegt und die Personen befällt als "geheime Macht". Der Raum der Phantasie wiederum bedarf aber des phantasierenden Menschen der höchst Materielle ist und auf dieser Basis dann menschlichen Geist und Gefühl entfalten kann. Da kein Mensch im luftleeren Raum existiert braucht auch solch ein wirklicher Mensch dann Nahrung, etwas zu trinken, Luft zum atmen, im Bedarf Kleidung und Behausung und muss des öfteren ach pinkeln und kacken, alles höchst materielle Dinge. Der Anti-Materialist kann das in seiner Vorstellung weglassen aber spätestens wenn er Durst bekommt merkt er das er ein materielles Wesen mit höchst materiellen Bedürfnissen ist.

Die Arbeitsteilung lässt es zu, dass den Einen die materielle Arbeit zukommt und den anderen die geistige Tätigkeit. Aus dieser Praxis entspringt dann die Vorstellung des "reinen Geistes" und damit der Blödsinn um derentwillen bereits Milliarden Menschen in das Gras beißen mussten. Oder andersherum Sterben ist ein höchst materielle Angelegenheit und wer mag kann sich dann vorher noch eine unsterbliche Seele imaginieren. Danach wird es schon recht schwierig wenn der Ort der Imagination seine Funktion eingestellt hat.

Dieser ganze Mist ergibt sich aber erst zu Gänze in der bürgerlichen Gesellschaft und wird zum Klebstoff dieser Gesellschaftsform: Der Wert. Es ist ein gesellschaftliches Verhältnis der Menschen zueinander unter Bedingungen einer bestimmten Höhe der Produktivkraftentwicklung. Auch hier gilt: Ein Verhältnis wird zum Subjekt gemacht und deutet so an das die Menschen ihre Verhältnisse noch nicht unter der Kontrolle haben sondern von diesen Kontrolliert werden.

Der "Kleine Rest" kann bei einem gewissen Karl Marx nachstudiert werden und ist bei eigenem Interesse dann wirklich spannend und aufregend. Wer es nicht mag kann es auch sein lassen und den üblichen Mist nachplappern, das schafft eine illusorische Nähe zu anderen die es auch nicht mögen etwas Neues zu lernen.

Die ketzerische Frage hier unten lauter: Woher kennst du die Antwort und es wird nach guter Sitte der bürgerlichen Psychologie nur eine Antwort zugelassen. Doch diese Psychologie ist eine Zurichtungs- und Unterdrückungswissenschaft. Also meine Antwort wäre : Berufserfahrung, Selbststudium, Hobby eigene Erfahrung, Recherche und sonstiges. Aber eben in dialektischer Durchdringung und im Widerspruch zu all dem. Damit aber die "Post abgeht" werde ich den Bestimmern eine ihnen passende Antwort geben, damit ihre Statistik nicht von der Wand fällt und sie sich mit Schmerzen in das Hinterzimmer verkriechen müssen. Gelle1

...zur Antwort

Marx meinte zu seinen Lebzeiten er sei kein Marxist und das traf die Sache genau. Der Marxismus ist eine bürgerliche Ideologie welche durch die Arbeiterklasse als Religion in die Welt gesetzt wurde, sie selber ist bürgerliches Produkt und geht mit dieser Gesellschaftsform zu Grunde. Der Marxismus hat feste Glaubensregeln und ist bestimmt, wie jede Religion durch Glauben an einen Heiland, die Arbeiterklasse, selbst gesetzt. von Marx dieser hat in Verkennung der weiteren Entwicklung der Produktionsmittel diesen genialen Fehler mit in die Welt gesetzt, dies somit ein historischer Fehler und nicht dem Manne anzulasten, wie in jeder Wissenschaft.

Marx war Gesellschaftstheoretiker des 19. Jahrhunderts. Seiner Analyse zufolge, die ich bis heute überragend finde, ist der Kapitalismus die letzte mögliche Klassengesellschaft in der Metaepoche der Klassengesellschaften (ca. 10 000 Jahre Zivilisation). Die Metaepoche der Klassengesellschaften habe ich selbst so benannt, da sie eine durchgehende Struktur einer Produktionsweise des menschlichen Lebens darstellt. Darüber möchte ich ein Buch verfassen, welches aber noch in der Vorbereitungsphase steckt. Marx beschäftigte sich auf Grund der elenden Lage der Klasse der Lohnarbeiter (Heute umfasst diese Klasse alle Lohnabhängigen, egal ob ungelernt oder bis akademisch Gebildet) mit den wirklichen Zustandekommen dieser Lage, heute zu finden der sogenannten 2. und 3. Welt aber auch die Rückkehr in die erste beste Welt mit sozialen Verwerfungen, dies Geschuldet dem Zusammenbruchsprozessen des Kapitals seit den Anfang 80ziger Jahren des 20. Jhd., beginnend mit dem Staatskapitalismus im Ostblock, als Sozialismus diffamiert, und einer daran anschließenden politischen Lösung des Problems welches aber nicht zu haben ist. Näheres in meinem Buch, wenn ich nicht vorher dem Leben Adè sagen muss.

Die Methode der Erkenntnis war die Deduktion, als das fortschreiten eigener Schlüsse aus vorher bereits als richtig anerkannter Schlüsse anderer Denkerinnen und Denker. Das Paradigma ( Lehre) war der historische und dialektische Materialismus, also die Entwicklung in der Zeit sowie im Widerspruch der Dinge und Erscheinungen. Das ganze auf materialistischer Basis, deren Grundsatz: Das gesellschaftliche Sein, bestimmt das gesellschaftliche Bewußtsein und damit das Dasein der Materie vor dem sogenannten Geist (welcher sich heute meist als Ungeist breit macht, aber das macht nichts, weil die Vorausstzungen des Sein s.o. anders sind, trotz allem Scheine)

Die Lösung des Problems der Klassengesellschaften liegt nicht mehr in einer politischen Revolution, welche ja gerade antagonistische Klassen voraussetzt, sondern einer gesellschaftlichen Revolution auf der Basis einer anderen Produktionsweise welche andere Produktivkräfte haben muss als die heute vorhandenen. Marx hat sich im 19. Jhd. von der aufkommenden Technik täuschen lassen, wie auch danach bis heute physikalische und chemische Produktivkräfte die Ökonomie fundieren. Die Bedeutung der Biologie als Synthese und neue Qualität der vorgenannten produktiven Hauptkräfte wird eine soziale Revolution geradezu herausfordern, dazu mehr in meinem Buch.

Die Marxisten mögen mir vergeben aber ich bin und bleibe nun einmal die Chefin aller Göttinnen und Götter aber keines einigen Mensch. Das kann im übrigen jeder werden der das Verhältnis von Materie und Geist durchschaut.

Cornelia Lauterbach

Auch hier:

https://finazina.wordpress.com/2017/02/17/wenn-ich-eine-marxistin-waere-koennte-ich-nur-in-den-grenzen-des-damaligen-denken/

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.