Hallo Forumscommuninity,
Bin 29 und habe seit meinen etwa 14 Lebensjahr so 1-4mal / Jahr teils heftige psychische Krisen und war/bin immer wieder in Therapie. Mir scheint ich gehe immer den leichteren (aber auch unbefriedigenden) Weg anstatt mich bei der Nase zu nehmen und mein Leben auf die Reihe zu bringen.
Vermute meine Eltern haben meinen älteren Bruder (3 Jahre) wesentlich mehr umsorgt als mich in der Kindheit. Er war ne Problemgeburt und als Kleinkind sehr ruhig (wäre bei der Geburt fast gestorben). Ich war ein Haudrauf und voll aufgeweckt.
Gegen Ende der Kindheit (8-10) Jahre tauschten wir die Rollen. Ich wurde ruhig, sensibel unsicher – mein Bruder ging zielstrebig seinen Weg.
Nun bin ich fast 30, habe grad mal insgesamt 3 Jahre gearbeitet und sonst seit 2007 (Studiumsbeginn) wenig im Studium fertiggebracht. Mein Bruder ist beliebt, „stresstolerant“ und erfolgreich im Job.
Hat hier jemand eine ähnliche familiäre Situation – ich beginne langsam meinen Bruder abgrundtief zu hassen und zusätzlich mich selbst fertig zu machen. Was kann ich tun, um das zu bessern ?
Lg Lukers