Das ist eine sehr komplizierte Frage. Ich bin selbst nur ein leichter bis mittelschwerer Drogenkonsument (nur Alkohol und Cannabis, einmal habe ich Ecstasy probiert). Wieso ich das brauche - und ja, ich brauche es! - ist definitiv schwer zu beantworten. Es ist eine Wechselwirkung zwischen den Eindrücken, die im Alltag auf einen einprasseln und denen im Rausch. Bei mir wirkt Cannabis sehr stark. Auf Edibles habe ich wohl einen Rausch, den manch andere nur mit Pilzen erzeugen können. Die bewusstseinsverändernde Wirkung lässt dich einen anderen Blick auf die Dinge werfen. Wenn du fragst, warum manche Leute - so wie ich - Drogen brauchen, würde ich als Gegenfrage stellen, warum du so sicher bist, keine zu brauchen. Man muss viel zu bewältigen haben, wenn man Drogen nimmt. Nicht alles ist negativ. Auch Positives muss verarbeitet werden. Wenn man jedoch ein ereignisreiches Leben mit sehr unterschiedlichen Menschen verbringt, führt das auch dazu, dass man schnell zu Melancholie und Mesanthropie tendiert. Drogen können uns da einen anderen Zugang zu den Dingen eröffnen. Die Art und Weise wie ich auf einer starken Dosis Cannabis auf meine Erinnerungen reagiere, nehme ich mit in den Alltag, wo sie mir häufig hilt - manchmal aber auch schadet. Wenn man sich darüber bewusst wird, dass unsere kurzlebige Existenz in einer Welt, in der alles darauf angewiesen ist, sich gegenseitig aufzufressen, eigentlich keinen Sinn hat, kann einem die Welt ganz schön dunkel und verloren vorkommen. Manche Menschen nehmen denn auch deshalb Drogen, weil einem (z.B. auf Cannabis) im Rausch das pure Glück durch die Adern schießt; insofern gerade irgendwas in Richtung Futurama oder Badesalz am Fernsehen läuft - andernfalls kann sich auch alles ins Negative verstärken.

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Jede Selbstverteidigungssituation ist eine komplett unberechenbare Situation, dementsprechend gibt es niemals nur die eine ultimative Kampfkunst, die jede mögliche Situation abdeckt. Europäisches Boxen kommt dem ganzen wahrscheinlich aber schon sehr nah und das sage ich explizit als Nicht-Boxer. Ich bin Ju-Judoka und betreibe damit einen Kampfsport, der sehr stark auf Kurzweil, Abwechslung, Fitness, aber auch auf SV (Selbstverteigung) setzt. Tatsächlich haben wir auch Boxer, die uns trainieren. Im Ernstfall müsste ich aber zugeben, dass ich einem klassischen Boxer, der eine Kampfkunst erlernt, die sehr repetativ und sehr eintönig, immer nur die Maximierung von Masse mal Geschwindigkeit zum höchsten Ziel deklariert, wohl unterlegen sein würde. Jedoch: jede Straßenkampfsituation ist - wie bereits erwähnt - absolut unberechenbar. Was ist, wenn jemand ein/e/n Flasche, Messer, Stein plötzlich zu Fassen bekommt und diese/s/n als Waffe einsetzt. Solche Faktoren sind immer unberechenbar, deswegen gilt: Niemals provozieren lassen, nur im äußersten Notfall überraschend und explosionsartig in die Selbstverteidigung übergehen... Kampfkünste, die du erlernen kannst, um deine Chancen in einer SV-Situation zu erhöhen sind beispielsweise Karate (manche zumindestens), Ju Jutsu, Krav Maga, ATK, Wing Chun, Systema, Taekwando... Von Ninjutsu halte ich persönlich recht wenig. Dieses Mikroimpuls-Schwachsinn überzeugt mich einfach nicht!


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