Sagen wir mal so: Etwas kann noch so sinnvoll und wohlüberlegt sein, wenn du dich am Ende nicht gut damit fühlst und nicht glücklich bist, bringt dir das alles nichts! Ich bin fürs Herz :D Einfach nur Geld machen führt schnell zu Burn-Out
Genau dasselbe Problem hatte ich auch, nur etwas früher, so mit 13. Ich habe immer nur zurückgeguckt und hatte das Gefühl bestimmte Sachen nicht mehr zu können und zu dürfen. Dann musste ich erkennen, dass das Unsinn ist. Man ist eigentlich nie zu alt für irgendetwas! Mach was dir Spaß macht und kümmer dich nicht um Altersgrenzen! Und auch wenn du mehr Verantwortung hast, dafür auch mehr Freiheit!
Ich denke es gibt viele Menschen die irgendwann zurückblicken, früher oder später und sich zurückwünschen. Aber sie gestehen sich dann kindische Sachen, wie zB Schlittenfahren oder auch Rumalbern ohne an die Konsequenzen zu denken nicht mehr ein, aus Angst dafür verurteilt zu werden. Ich denke, ein Mensch der frei und selbstbestimmt lebt und das auch ausstrahlt, wird auch eher mit seinem (verrückten) Wesen akzeptiert, natürlich gilt das nicht immer. Aber dann muss man sich eben entscheiden zwischen dem Gefühl normal zu sein, oder der Gewissheit dem Glück näher zu kommen.
Das geht mir ganz oft haargenauso. Es ist diese Sicherheit, die man vermisst, die Sorglosigkeit. Man hat einfach viel mehr Verantwortung, viel mehr Sachen, die man "nicht mehr tun sollte" (wie zb. sehr direkt sein, schaukeln...) und kommt sich oft überlastet vor. Die gute Nachricht: viele Dinge aus der Kindheit müssen wir gar nicht aufgeben. Wir meinen es nur zu müssen.
nicht dran verzweifeln! und hör nicht auf dir dinge zuzutrauen. dann ist die koordinierte bewegung eben nicht ganz deine stärke. bei anderen ist es eben das taktgefühl, die selbstkontrolle, etc. keine panik, du könntest deine familie lächerlich machen. du kannst nichts dafür, oder? wärest du blind und würdest dauernd etwas umstoßen, würde sich auch niemand daran stören.
ich hatte ähnliche gefühle, dann habe ich eine theraphie gemacht. man sagt das menschliche bewusstsein ist wie ein eisberg, bei dem ja der großteil des eises unter dem wasser liegt. auf unseren geist bezogen heißt das, das was zu sehen ist, ist bewusst, der teil unter der wasseroberfläche ist unbewusst. deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass du nicht genau weißt, warum du bestimmte sachen denkst oder fühlst. eine therapheutin kann dir helfen das unbewusste bewusst zu machen und vieles aus deiner vergangenheit aufzuarbeiten :) gib nicht auf, weil du jetzt noch keine lösung siehst. das heißt nicht, das es in zukunft keine gibt. ich persönlich glaube, dass ein stück gott in uns allen steckt und in uns wirkt. genauso wie ein teil von uns in gott ist. es ist das leben selbst, welches göttlich ist! und gott möchte, dass wir leben. viel glück.
ich habe etwas ähnliches erlebt. vom achten bis zum 14 lebensjahr wurde ich in der schule gemobbt und hatte sonst auch kein nennenswertes soziales leben. ich hab mich deshalb immer zurückgesehnt, wollte alle nochmal neu starten. aber mit der zeit habe ich bemerkt das ich einen fehler mache: wenn man sich immer nur zurückwünscht vergisst man das hier uns jetzt. da ich in meiner klasse keinen fuß fassen konnte hab ich mich auf mich selbst konzentriert und viel über mich und meine potenziale gelernt. ich hab mein leben anders gelebt, aber es nicht wirklich falsch gelebt. sicher hab ich einiges verpasst, aber ich dafür ganz anderes bekommen. zb. den sinn des lebens und andere antworten auf meine fragen. (ich bin mir sehr sicher der sinn des lebens liegt darin glücklich zu sein und anderen glück zu verschaffen. welchen grund gäbe es sonst für alles menschliche streben? wir versprechen uns von geld etc. absicherung, als maßnahme gegen unglück, mit glück als ergebnis) außerdem habe ich mir viel behalten. vieles nicht aufgegeben, nur weil es angeblich für mich zu spät ist. ich bin 16 und mag immer kinderbücher und serien. umgekehrt habe ich mich schon mit 10 jahren für erwachsenenliteratur und themen interessiert. als ich dann später einen neustart auf einer anderen schule gewagt habe, konnte ich alles auf meine weise nachholen: freudschaft, nähe, spaß. ich habe mir leute gesucht, die sich auch keine (alters-) grenzen setzen und mit denen ich die verrücktesten dinge anstellen kann. das heißt nicht, dass ich nicht mehr angst habe etwas zu verpassen. deshalb ist es für mich so wichtig zu merken, wann ich mich in einer tätigkeit verliere. zum beispiel zocken oder lesen oder etwas ähliches. dann versuche ich aufzuhören, was auch nicht immer funktioniert, aber oft eben doch! wichtig ist es die balance zu finden und zu halten, herauszufinden, wieviel faulheit einem wirklich gut tut. einen plan machen, alle ziele und möglichen alternativbeschäftigen zum pc mal aufschreiben. hast du mal der ja-sager geguckt? super film, unheimlich inspirierend. :) auch wichtig: pack dich selbst nicht mit samthandschuhen an, erkenne deine fauken ausreden und machs einfach! schwieriger getan als gesagt, aber versuch, wenn du etwas tun willst, es jetzt sofort zu machen, nichtb in einer halben stunde. es spricht nichts dagegen, oder? :D viel erfolg, viel glück und alles weiter ;) Chihiro