Hallo Krotti,
ich fasse das mal zusammen. Dein Mann trinkt regelmäßig Alkohol in geringen Mengen. Dich stört das sehr und er ist bereit Zugeständnisse zu machen um die Beziehung zu erhalten, aber diese Zugeständnisse reichen Firma nicht aus. Hab ich das soweit richtig mitbekommen?
Offenbar befürchtet Du dass dein Mann, wie sein Vater Alkoholiker werden könnte. Diese Sorge ist nicht unbegründet, den Kinder von suchtkranken Eltern haben ein erhöhtes Risiko selbst eine Sucht zu entwickeln.
Es gibt zwar einige Checklisten (Scores) die man mal durchgehen kann um eine Sucht zu diagnostizieren. Meistens wird nach denken an das Suchtmittel, Lontrollverlust bei Konsum, vegetativen Entzugssymptomen, einer Toleranzentwicklung und Vernachläsdigung anderer Interessen gefragt. Wenn dann drei dieser 5 Items positiv sind kann man angeblich die Diagnose stellen. Das allein reicht aber nicht aus.
Ich denke Du solltest mit ihm offen ansprechen dass Du Angst hast ihn an den Alkohol zu verlieren und klar sagen wie viel Konsum Du noch tolerieren könntest. Z.B nur zu Feiern und am WE. Oder nur einem im Monat.
Wenn er sich drauf einlässt gut. Wenn nicht musst Du wissen ob Du mit seinem Angebot leben kannst. Ein Ultimatum der Machart "Wenn Du nicht x tust dann gehe ich" will aber wohl überlegt sein und nur ausgesprochen werden wenn Du es auch durchziehen wirst.
Letztlich sind 1-2 Bier am Abend zwar schon zu viel, aber letztlich etwas dass eine starke Partnerschaft aushalten können sollte sofern das stabil bleibt und keine anderen Probleme auftreten.