Hey, ich konnte mich tatsächlich etwas in deiner Frage wiederfinden und vielleicht hilft dir meine Antwort weiter.
Viele Leute in meiner Umgebung (vor allem Freunde aus der Schule) leben nach diesem Muster, welches du erwähnt hast. Sie üben sehr viel Druck auf sich selbst aus, was das Thema Schule betrifft, und wollen immer die/der Beste sein. Wenn das nicht der Fall ist kann es gut vorkommen, dass sie deprimiert sind, weil sie dem Leistungsdruck nicht standhalten konnten. Ich glaube ihre Lebens-und Denkweise wurde ihnen mehr oder weniger von der Gesellschaft eingetrichtert und meistens ist das auch so, dass die Eltern das auf die Kinder direkt und auch indirekt übertragen.
Das man das Leben als Schule-Studieren/Ausbildung-Arbeiten ansieht ist wirklich traurig, aber wie bereits erwähnt ist dies die Denkweise, welche sehr oberflächlich aussieht, die die Meisten, vor allem junge Schüler, haben. Demnach sind die Erwartungen an das Leben auch eher gesenkt. Meiner Meinung ist dieses Art zu leben definitiv die Falsche.
Ich sehe die Welt anders, jedoch gibt es natürlich irgendwo Parallelen. Ich gehe zur Schule und mache Abitur nicht, weil ich das als "Muss" ansehe, sondern, weil ich mich weiterbilden und meinen Geist erweitern möchte. Je nach dem Motto, wenn dich etwas an deiner Welt stört muss du es selbst in die Hand nehmen und verändern. Dazu benötigt man einfach eine gute Bildung (über das Bildungssystem, was meiner Meinung nach in Deutschland noch nicht so ausgereift ist und wo man sich definitiv Skandinavien (Bsp. Schweden) als Vorbild nehmen sollte, lässt sich weiterhin streiten...). Natürlich habe ich auch in der Schule meine Schwächen und damit bin ich cool. Ich mache mir NIE Stress vor einer Klausur. Egal welches Fach ansteht. Es gibt Fächer, welche ich einfach sehr gerne besuche bzw. die mich interessieren und für die ich automatisch motiviert bin zu lernen, aber meistens ist das im großen Rahmen gar nicht nötig, denn wenn man wirklich Interesse an einer Sache zeigt, dann hat man das Meiste automatisch schon verinnerlicht. Auch in Fächern, wo ich nicht gut drin bin oder die ich ungerne besuche ist das so. Ich versuche immer mein Bestes zu geben und schon der Gedanke, dass ich es versucht habe, macht mich glücklich. Vieler meiner besagten Freunde sind immer wieder erstaunt mit welch einer Gelassenheit ich die Oberstufe angehe und trotzdem völlig aufgehe. Ich versuche auch immer mit ihnen zu reden damit sie ihren Druck etwas abbauen können, aber leider klappt das nicht immer. Daher konzentriere ich mich eher darauf, dass es mir schulisch gesehen (meiner Gesundheit betreffend) gut geht. Meiner Meinung nach ist das auch auf das Studium und auf deinen späteren Job übertragbar. Wenn du erstmal anfängst dich für etwas interessieren und etwas zu machen, was dir richtig Spaß macht, dann sind Dinge wie Druck oder Stress kein großes Thema mehr für dich. Ich sehe es nicht so an, dass wenn du arbeitest du einfach nichts erlebst. Man sollte arbeiten als ein kleinen Teil deines Lebens ansehen. Mit der richtigen Arbeit bist du imstande ein Menge zu erleben und eigene kleine Erfolgserlebnisse zu haben und wenn du älter bis und du selbstbestimmt in den Ruhestand gehst kannst du ja glücklich auf dein Leben zurück schauen oder noch mehr schöne Erlebnisse schaffen. Als Mensch sollte man sich einfach gegen das oberflächliche System stellen und selbst seine perfekte ideale Lösung für sein Leben finden. Das sollte nicht immer bei jedem gleich aussehen, denn alle Menschen sind individuell und daher hat jeder das Recht sein Leben selbst so zu gestalten, wie er es selbst möchte. Wenn du das Beste aus deiner Situation (als Mensch) machst, dann wirst du glücklich sein zu was du im Endeffekt alles fähig warst. :) LG