Würdet Ihr an meiner Stelle den Hausarzt konfrontieren?

Hi liebe Community,

vor ca. 10 Monaten ging ich wegen einer Schwellung meiner Schilddrüse zum Hausarzt und fragte ihn, ob dies Krebs bedeuten könne. Er meinte Nein, da die Schwellung beidseitig sei. Nur bei einer einseitigen Schwellung könne man darüber spekulieren. Ich meinte daraufhin, die Schwellung sei jedoch von Seite zu Seite unterschiedlich ausgeprägt. Er lächelte wegwerfend und meinte, ja, wir alle hätten immer etwas Unregelmäßiges an uns, dies sei normal. Ich erhielt eine Überweisung zum Nuklearmediziner zwecks Abklärung. Dort bekam ich erst 9 Monate später einen Termin, was ich entsprechend den Aussagen meines Hausarztes für ungefährlich hielt. Ich ging auch nicht davon aus, woanders einen früheren Termin ergattern zu können, da extremer Mangel an Nuklearmedizinern herrscht.

Nun hatte ich also den Termin - die Schwellung ist inzwischen gewachsen - und der Nuklearmediziner meinte, es könne Krebs sein, wenn die Wahrscheinlichkeit auch gering sei. Die Ergebnisse stehen noch aus. -

Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich versuchen können, im Krankenhaus oder in einer anderen Stadt einen früheren Termin zu bekommen. Natürlich habe ich jetzt Angst, dass, falls es etwas Bösartiges ist, sich bereits Metastasen gebildet haben können.

Ich weiß nicht, ob ich meinen Hausarzt damit konfrontieren soll. Wahrscheinlich würde er es abstreiten, falls er sich überhaupt erinnern kann. Und beweisen kann ich es auch nicht. Auch würde mir zusätzlicher Stress zurzeit nicht guttun - und was könnte im Fall der Fälle bestenfalls für mich dabei herausspringen?

Heute habe ich Termin bei ihm wegen etwas Anderem, und ich fühle mich emotional zu schwach und zu verwundbar um etwas zu sagen. Sollte ich vielleicht etwas Schriftliches aufsetzen? Was würdet Ihr machen?

Vielen Dank für Antworten : )

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Hallo,

erstmal tut es mir wirklich leid, dass du so lange auf deinen Termin warten musstest – das ist ja schon für sich eine Zumutung, besonders wenn man sich Sorgen macht. Und dann auch noch so eine beunruhigende Aussage wie „es könnte Krebs sein“ vom Nuklearmediziner zu bekommen… das verstehe ich gut, dass dich das belastet. Ich finde solche Aussagen ehrlich gesagt ziemlich unglücklich – vor allem, wenn man als Patientin gar nicht weiß, worauf die sich eigentlich stützen.

Was mir in deinem Bericht ein bisschen fehlt, sind genauere Infos:

Was wurde denn beim Nuklearmediziner überhaupt gemacht? Ultraschall, Szintigrafie, Blutwerte, Punktion? Handelt es sich wirklich um Knoten oder eher um eine Schwellung? Und wie kam er genau zu der Krebs-Vermutung?

Auch ein paar Angaben von dir selbst wären hilfreich, z. B.:

Wann hast du die Veränderung zum ersten Mal bemerkt? Gab’s vielleicht einen Zusammenhang mit einer Impfung oder Infektion? Hattest du andere Beschwerden?

Mach deinem Hausarzt bitte auch keine Vorwürfe – er hat aus meiner Sicht absolut richtig gehandelt, indem er dich zum Facharzt überwiesen hat. Dass es so lange gedauert hat, liegt leider am System und nicht an ihm. Diese langen Wartezeiten sind für viele wirklich belastend.

Ich finde, mit solchen Aussagen wie „es könnte Krebs sein“ sollte man sehr vorsichtig sein – gerade, wenn noch keine klaren Befunde vorliegen. Die meisten Schwellungen oder Knoten sind nicht bösartig. Das ist ein bisschen so, als würde man bei Myomen sofort an Krebs denken – was ja zum Glück fast nie der Fall ist.

Du solltest auf jeden Fall Deine Angst abbauen, denn diese ist nicht gut. Auf jeden Fall drücke ich Dir die Daumen und sende Dir

Ganz liebe Grüße und alles Gute für dich
Catlyn

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Hallo,

Toni hat Recht! 37,5 µg Eferox (bei mg hätte es dich aus "den Latschen gekippt") ist für den Anfang viel zu hoch. Schilddrüsenhormone sollten immer eingeschlichen werden, am besten nur eine halbe 25er, also dann 12,5 µg.

Die beschriebenen Symptome wie Unruhe, Nervosität, Schlafprobleme, verstärkte Panikattacken und das Gefühl, "umzukippen", sind nicht ungewöhnlich, wenn die Dosierung von Schilddrüsenhormonen nicht optimal passt – vor allem bei zu schneller Dosissteigerung oder wenn der Körper besonders empfindlich reagiert.

Gerade bei sensiblen Menschen oder solchen, die lange mit einer Unterfunktion gelebt haben, kann eine zu schnelle Steigerung zu Überdosierungs-Symptomen führen, obwohl die eigentliche Tagesdosis vielleicht gar nicht "zu hoch" ist, sondern einfach zu schnell gesteigert wurde.

Ist das denn ein Spezialist, bei dem Du warst? Für mich hört sich das nämlich nicht so ganz danach an. Welche Diagnose wurde gestellt? Wurde ein Ultraschall der Schilddrüse gemacht? Wie groß ist sie? Etc. Unterfunktion ist ja nur die Folge einer Ursache. Hast Du Blutwerte, die Du hier mal zeigen könntest?

Wie Toni2023 bereits schrieb, solltest Du das definitiv mit einem Facharzt besprechen. Dennoch hast Du alles richtig gemacht: Nicht erhöhen bei solchen Symptomen! Wahrscheinlich benötigt Dein Körper nur Zeit, vor allem, wenn Du Dich schon länger in einer Unterfunktion befindest!

Viele Grüße Catlyn

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Hallo,

die KI sagt dazu folgendes:

🔬 Warum gibt’s T3 und T4 – also Trijodthyronin und Thyroxin?

Die Schilddrüse produziert zwei wichtige Hormone:

  • T3 = Trijodthyronin
  • T4 = Thyroxin

Beide sind wichtig für den Stoffwechsel, also wie schnell oder langsam unser Körper Energie verbrennt.

T4 ist quasi die Speicherform, die Dein Körper in großen Mengen produziert und im Blut zirkulieren lässt.

T3 ist die aktivere Form – aber davon gibt’s viel weniger. Der Körper wandelt T4 bei Bedarf in T3 um.

💡 Warum das so ist?

Weil T4 länger haltbar ist und T3 viel schneller wirkt. Der Körper will flexibel bleiben: lieber viel "ruhiges" T4 im Hintergrund haben und dann gezielt "aktives" T3 draus machen, wenn Energie gebraucht wird.

⚖️ Wie entsteht eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)?

Hier läuft die Schilddrüse zu langsam. Es gibt dann zu wenig T3 und T4 im Blut.

Ursachen können sein:

  • Jodmangel (kommt in Europa seltener vor, aber möglich)
  • Autoimmunerkrankung (z. B. Hashimoto-Thyreoiditis)
  • Nach einer Schilddrüsen-OP oder Radiojodtherapie
  • Medikamente oder hormonelle Störungen

Typische Symptome:

  • Müdigkeit
  • Gewichtszunahme
  • Kälteempfindlichkeit
  • Verstopfung
  • Depression
🚀 Und wie entsteht eine Überfunktion (Hyperthyreose)?

Hier produziert die Schilddrüse zu viel T3 und/oder T4 – also läuft der Stoffwechsel auf Hochtouren.

Ursachen:

  • Morbus Basedow (Autoimmunerkrankung)
  • Schilddrüsenknoten, die zu viel Hormon machen
  • Jodüberschuss (kann bei empfindlichen Personen die Schilddrüse ankurbeln)

Typische Symptome:

  • Gewichtsverlust
  • Schwitzen
  • Nervosität
  • Zittern
  • Herzrasen
🧂 Warum ist Jod so wichtig für die Schilddrüse?

Weil T3 und T4 aus Jod bestehen:

  • T3 = 3 Jodatome
  • T4 = 4 Jodatome

Ohne Jod kann die Schilddrüse keine Hormone bauen – und dann gibt’s Probleme. Deshalb wird in vielen Ländern (auch in Deutschland) Jod dem Salz zugesetzt, um Mangel zu vermeiden.

Bei dieser letzten Anmerkung zu Jod stimme ich jedoch überhaupt nicht mit der KI überein. Hier wird von der KI vergessen, dass ein Zuviel an Jod zu Schilddrüsen-Autoimmunerkrankungen führen kann (ist bei mir so geschehen). Da sogut wie alle Lebensmittel heutzutage jodiert sind, kann man überhaupt nicht mehr überprüfen, wieviel Jod man zu sich nimmt. Auf jeden Fall meist zu viel! Deshalb auch der statistische Anstieg an Schilddrüsen-Autoimmunerkrankungen seit der Einführung der Lebensmitteljodierung. Wenn man in die Schweiz schaut, ist das noch schlimmer. Schau Dir einfach mal die Statistiken an.

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Ich habe Hashimoto und fühle mich von Ärzten missverstanden. Was kann ich tun?

Hallo.

Vor einiger Zeit habe ich geschrieben, dass ich an Hashimoto erkrankt bin und die Medikamente nicht helfen. Jetzt ist es noch schlimmer. Ich war immer wieder beim Arzt und hatte etliche Medikamentenumstellungen. Jetzt heißt es auf einmal, ich hätte eine Überfunktion?! Wie soll das denn bitte gehen?! Es wird immer schlimmer. Ich komme kaum aus dem Bett, und der zweite Stock, in dem ich wohne, ist die Hölle. Ich werde immer dicker und war noch nie so schlapp wie in den letzten Jahren.

Und ja, ich mache Sport, zumindest versuche ich es doch jedesmal bin ich noch schlapper. Auch will ich mich nichtmehr zeigen. Ich sehe gerade furchtbar aus.

Ich habe Depressionen, die besser geworden sind, doch jetzt gebe ich komplett auf.

Keiner nimmt mich ernst, wenn ich sage, dass es nichts bringt, die Medikamente wieder abzusetzen. Ich suche schon nach Substanzen, die mich wieder schlank machen (und ja, ich meine im Darknet), denn ich bin unglaublich verzweifelt. Ich bin von Größe 36 auf 44 und schaue mich nicht mal mehr im Spiegel an.

Was kann ich denn bitte noch haben, dass ich so schlapp bin und zunehme?! Ich will einfach nicht mehr leben im momentanen Zustand, und die Resistenz der Ärzte macht es mir leicht, möglichst schnell abzutreten...

Habt ihr Tipps, wo es andere Mittel im Internet gibt? Oder wisst ihr Anlaufstellen? Meine Krankenkasse will von alldem nichts wissen, und im Surface gibt es ja auch nichts... Toll...

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Hallo liebe Leonie,

ja, Schilddrüsenpatienten haben es wirklich sehr schwer, bis auf diejenigen, bei denen alles nach Lehrbuch geht .... Aber es gibt "uns" andere auch noch, bei denen eben nicht alles nach Lehrbuch geht. Das kenne ich von meinem Lebensweg und Erfahrungen mit Ärzten. Aber bitte gebe nicht auf.

Hast Du Blutwerte, damit man da mal drüberschauen kann? Das wäre sehr wichtig. Wenn Du keine Blutwerte hast, dann lasse dir bitte die Befunde (Blutwerte) der Ärzte aushändigen, auch wenn der Weg dorthin noch so schwer fällt. Und glaube mir, ich kenne das, wenn man nicht mehr kann! Ohne Werte kann man aber leider so gar nichts dazu sagen. Warum frage ich nach den Blutwerten überhaupt? Ich frage, weil es viele Ärzte gibt, die Schilddrüsenwerte - sagen wir mal - etwas merkwürdig beurteilen und in meinem Falle waren alle Interpretationen, die ich bekommen hatte, falsch, wie ich es heute deutlich sehen kann. So bekommt man z. B. bei einer bestimmten Wertekonstellation gesagt, dass man in einer Überfunktion sei, obwohl das nicht stimmt. Natürlich kann es sein, aber besser ist, wenn man sich die Werte selber anschaut und eben vom Lehrbuch auch mal abweichen muss.

Schreib einfach mal die Werte und bitte, nicht aufgeben! Du kannst in der Zwischenzeit auch immer mal - soweit möglich - im Schilddrüsenforum mitlesen:

https://www.ht-mb.de/forum/forumdisplay.php?4-Hashimoto-Thyreoiditis

Bis dahin, sei ganz lieb gedrückt
Catlyn

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Hallo,

leider stimmt das! Ich kann Dir von der Pille - egal welche - nur abraten. Die Pille hat definitiv eine negative Wirkung auf die Schilddrüse bis hin zu Schilddrüsenerkrankungen. Meine Tante wollte das auch nie glauben. Das Resultat nach vielen Jahren Pilleneinnahme war: Zuerst Unterfunktion, dann Knoten und letztendlich musste die Schilddrüse operiert werden.

Viele Ärzte sagen ja, dass die Pille bezüglich Schilddrüse keine Auswirkung habe, aber - wie gesagt - lass sie weg. Späte Einsicht ist dann wirklich zu spät.

Viele Grüße Catlyn

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Hallo,

Pharmaengel hat es bereits gut erklärt. Meine Frage wäre: Auf dem kleinen Ausschnitt der Blutwerte sind allgemein Möglichkeiten für eine Diagnosegebung. Dort steht u. a. auch "postpartal". Hast Du gerade entbunden?

Viele Grüße Catlyn

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Hallo,

2 Wochen sind ja nich gerade lange. Die Einstellung mit Schilddrüsenhormon bei einer Schilddrüsenunterfunktion kann sehr lange dauern. Es ist gut, mit der niedrigen Dosierung einzusteigen. Nach 6 Wochen sollte die nächste Blutkontrolle erfolgen. Frühestens nach 6 Wochen sind die Werte aussagekräftig. Vor der Blutentnahme bitte kein Schilddrüsenhormon einnehmen, erst nach der Blutentnahme.

Es kann sein, dass nach 6 Wochen die Dosis weiter angepasst werden muss. Leider musst Du Geduld haben. Schilddrüsenerkrankungen sind häufig eine Geduldsprobe!

LG Catlyn

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Hallo,

wie "Nussbecher" bereits schrieb, bei Hashimoto kein zusätzliches Jod einnehmen! Du solltest auch kein jodiertes Salz zu Dir nehmen, da dies zu einem Schub führen kann. Es geht hier gar nicht um Unter- oder Überfunktion, sondern um den Zerstörungsprozess der Schilddrüse, der bei Jodzufuhr angestoßen wird und zu einer Überfunktion führen kann. Hierbei ist das Immunsystem maßgeblich beteiligt. Es verstärkt nämlich die Entzündungsaktivität der Schilddrüse oder begünstigt Schwankungen im Krankheitsverlauf.

Es gibt übrigens drei Antikörperwerte. TPO-AK, TG-AK und TR-AK. So können bei Hashimoto auch die TG-AK erhöht sein.

Ein Zuviel an Jod hat bei mir letztendlich die Autoimmunerkrankung Hashimoto ausgelöst! Damals war es bei mir Thyronajod, also eine Kombination von Schilddrüsenhormon und (künstlichem) Jod. Seit ich das weiß, habe ich rigoros Jod weggelassen, auf gar keinen Fall Jodsalz verwendet und schon gar keine Jodtabletten in irgendeiner Form.

Hat Deine Ärztin Dir nichts zur Vermeidung von (künstlichem) Jod bei Deiner Erkrankung gesagt?

Lasse das Jod weg und ich drücke Dir die Daumen, dass sich Dein Immunsystem recht schnell wieder beruhigt.

Gruß Catlyn

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Hallo Katharina,

welche Art von Knoten ist das denn? Handelt es sich um einen kalten Knoten? Wenn dies so ist bringt die Szintigraphie m. E. nichts. Ich habe damals bei mir diese Art der Untersuchung zweimal machen lassen, weil ich mich nicht ausgekannt habe und die Ärzte diese Untersuchung zu lieben scheinen (Ärzte müssen ja auch was verdienen). Da ich die Untersuchung aufgrund des Kontrastmittels nie vertragen habe und noch Tage danach Beschwerden hatte, habe ich die Untersuchung nach dem zweiten Mal immer abgelehnt.

Da bei Dir der Knoten bereits untersucht und dann auch diagnostiziert wurde, weiß man ja, um welche Art Knoten es sich handelt. Normalerweise untersucht man damit, ob es sich um einen kalten oder heißen Knoten handelt. Handelt es sich um einen heißen Knoten, dann könnte eine Verlaufskontrolle Sinn machen. Bei einem kalten Knoten nicht. Ich weiß ja nicht, warum diese Untersuchung gemacht werden soll - bitte unbedingt das Warum erklären lassen und dann den eigenen Verstand zu Worte kommen lassen - , aber die Größe und Gewebestruktur der Schilddrüse kann man in einem einfachen Ultraschall bestimmen. Vielleicht schreibst Du ja noch etwas mehr dazu.

Liebe Grüße Catlyn

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Wenn Du TRAK und auch TAK, vielleicht auch TG-AK hast, muss abgeklärt werden, ob es sich tatsächlich um Morbus Basedow handelt oder ob es sich um das Anfangsstatium einer Hashimoto-Thyreoiditis, oder, bei bereits Vorhandensein einer Hashimoto-Thyreoiditis, um einen Schub handelt. Es gibt auch Mischformen. In jedem Fall sind Antikörper ein Nachweis für eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse,wie dies hier ja schon mehrfach erläutert wurde.

VlG Catlyn

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Hallo,

wichtig ist einzig und allein, dass Du morgens vor der Blutentnahme die Schilddrüsentabletten NICHT genommen hast! Idealerweise sollte ein Abstand von 24 Stunden zur letzten Schilddrüsentabletteneinnahme vorhanden sein. Hier wird es dann wohl etwas länger sein. Essen spielt kene Rolle und die Schilddrüsenmedikation kannst Du nach der Blutentnahme einnehmen.

LG Catlyn

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Die Blutwerte waren in Ordnung? Dann poste sie doch bitte einmal hier mit Referenzbereichen. Das würde mich wirklich interessieren, denn mir wurde von Ärzten früher auch immer gesagt, dass alles in Ordnung sei, obwohl nichts in Ordnung war.

Gruß Catlyn

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Hallo,

was heißt, die Werte sind in Ordnung? Kannst Du die Werte inklusive Referenzbereichen bitte einmal posten?

Es kann auch durchaus sein, dass das Verhältnis von fT4 zu fT3 nicht in Ordnung ist, obwohl jeder Wert für sich im Referenzbereich gut ist.

Was ist die Ursache der Unterfunktion? Ist es eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse (ist die häufigste Ursache einer Unterfunktion) oder scheidest Du zuviel Jod aus? Oder was genau ist die Ursache?

Vor langer, langer Zeit war ich an demselben Punkt wie Du und habe genauso gedacht, dass eine Erhöhrung von - in meinem Fall - Thyronajod (Achtung, das hat MICH k.o. gehauen) eine Lösung sein könne. Der Arzt hat das damals zugelassen. Aber es war NICHT die Lösung.

Vielleicht kannst Du einmal Deine Werte posten (TSH, fT3, fT4 und wenn möglich die 3 Antikörperwerte).

Ich persönlich traue keinem Arzt mehr ungeprüft.

Freue mich, bald von Dir zu hören.

LG Catlyn

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Hallo,

ein Cortisol-Tagesprofil ist eine diagnostische Methode, um den Verlauf der Cortisol-Konzentration im Blut oder Speichel über den Tag hinweg zu analysieren. Es liefert wertvolle Informationen über die Funktionsweise der Nebennieren, die dieses Hormon produzieren, und hilft, Störungen im Hormonhaushalt zu erkennen.

Hauptgründe, warum ein Cortisol-Tagesprofil nützlich sein kann:

  1. Beurteilung der Nebennierenfunktion: Cortisol wird von den Nebennieren in einem Tagesrhythmus ausgeschüttet, typischerweise mit einem hohen Wert am Morgen (Peak) und niedrigeren Werten am Abend. Ein Cortisol-Tagesprofil zeigt, ob die Nebennieren normal arbeiten oder ob eine Dysfunktion vorliegt, z. B. bei Nebennierenschwäche oder -überfunktion.
  2. Diagnose von Stressbelastungen: Cortisol ist auch als „Stresshormon“ bekannt, da es bei Belastungen ausgeschüttet wird. Ein gestörtes Profil (z. B. ein ständig erhöhter oder zu niedriger Wert) kann auf chronischen Stress hindeuten, was wiederum auf eine erhöhte Belastung des Körpers hinweist.
  3. Untersuchung auf Hormonstörungen: Ein abweichendes Cortisol-Tagesprofil kann bei verschiedenen Erkrankungen wie dem Cushing-Syndrom (übermäßige Cortisol-Produktion) oder der Addison-Krankheit (Cortisol-Mangel) auftreten. Ein Profil kann Hinweise liefern, um solche Erkrankungen genauer zu diagnostizieren und entsprechend zu behandeln.
  4. Evaluierung der Behandlungseffekte: Bei bereits diagnostizierten Hormonstörungen oder nach einer Therapie mit Kortikosteroiden (z. B. Prednison) kann das Tagesprofil zeigen, ob sich die Cortisolwerte wieder normalisieren und die Nebennierenfunktion sich erholt.
  5. Zusammenhang mit Schlaf und Energie: Ein abnormales Tagesprofil kann auf Schlafstörungen und Erschöpfungszustände hinweisen, da Cortisol maßgeblich den Schlaf-Wach-Rhythmus und die Energielevels über den Tag beeinflusst.

Ich hoffe, das hift weiter.

LG Catlyn

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Hallo,

leider kann man nicht alle Fragen beantworten, die Du gestellt hast, da einfach Informationen fehlen. Ich gehe erst einmal auf die Frage zu Über-/Unterfunktion ein. Du schreibst von einer Überfunktion, schreibst aber auch von Tabletten gegen Unterfunktion. Sowohl das eine als auch das andere hat ja eine Ursache. Was wurde bei Dir denn diagnostiziert?

Ich vermute, dass Du eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse als Ursache hast. Das ist eine Vermutung und sollte erst einmal von einem Endokrinologen festgestellt werden. Bei der Erkrankung Morbus Basedow kommst Du in eine Überfunktion der Schilddrüse. Es kann bei der Erkrankung zu einer vergrößerten Schilddrüse kommen, vor allem, wenn man die Erkrankung schon längere Zeit hat. Es können auch andere Probleme auftauchen (z. B. mit den Augen, erhöhter Puls, etc.) auftreten. Bei der Erkrankung gibt man normalerweise Schilddrüsenblocker. Ich vermute, dass das die eine Sorte Tabletten sind, die Du nimmst.

Nun gibt es aber auch noch die Erkrankung Autoimmunthyreoiditis, besser bekannt als Hashimoto-Thyreoiditis. Diese Erkrankung verursacht eine Unterfunktion, die man u. a. auch mit Tabletten ausgleicht.

Nun gibt es jedoch auch Mischformen, so dass die Schilddrüse einmal zuviel und einmal zuwenig Schilddrüsenhormon produziert. Ich vermute, dass das Dein Problem ist. Das ist auch nicht einfach, aber das Wissen darüber hat einen sehr großen Einfluss auf die Entscheidungsfindung, ob Du die Schilddrüse operieren lassen solltest oder nicht. Manchmal bekommt man die Schwankungen von Über- zu Unterfunktion und umgekehrt nur schwer oder gar nicht in den Griff. Aber sicher ist, dass Du in einer Überfunktionsphase auf gar keinen Fall Schilddrüsenhormone noch zuführen solltest.

Jetzt schreibst du, dass Deine Schiddrüse ca. 80 ml groß ist. Das ist in etwa etwas mehr als das Vierfache der Schilddrüsengröße einer erwachsenen Frau. Das ist schon heftig und verursacht mit Sicherheit Probleme. Handlungsbedarf besteht dann, wenn es, wie bei Dir, bereits zu Atem- und/oder Schluckproblemen kommt. Wenn sich herausstellt, dass Du dann noch die Mischform Morbus Basedow / Hashimoto hast und das nicht in den Griff zu bekommen ist, dann wäre eine Operation schon indiziert.

Meine persönliche Erfahrung in meiner Familie dazu: Lasse noch einmal eine komplette Schilddrüsendiagnostik bei einem Endokrinologen, der nicht nur auf Diabetes spezialisiert ist, vornehmen und lass Dir erklären, was die Ursache für Deine Probleme ist. Lass Dir bitte auch den Befund aushändigen, damit Du auch anderweitig Leute dazu befragen und später selber nachvollziehen kannst, was da eigentlich war. Als Tipp nebenbei: Im Forum www.ht-mb.de/forum kannst Du auch mal schauen. In der Zwischenzeit würde ich - ich betone "ich" - mir jemanden suchen, der mit mir den Emotionscode und Bodycode durchführt. Bitte selber danach googeln. Das kannst Du in der Zwischenzeit machen. In meiner Familie hat das bereits zu richtig guten Erfolgen geführt, allerdings kann man das Schulmedizinern - bis auf ein paar Ausnahmen - nicht näherbringen. Ansonsten hast Du keine andere Möglichkeit, als die OP. Die Radiojodtherapie, die hier bereits angesprochen wurde, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Das ist in meiner erweiterten nicht verwandten Familie auch schon vorgekommen. Die Dame kommt ganz hervorragend danach zurecht. Wichtig ist nur zu wissen, dass Du dann regelmäßig Schilddrüsentabletten nehmen musst, gleichtültig ob die eine oder andere Option gewählt wird. Aber das tust du ja jetzt auch schon. Bei der Radiojodtherapie verkleinert sich die Schilddrüse über Monate danach von alleine, allerdings ist Deine Schiddrüse ja SEHR groß und ob sich das Ganze mit der Radiojodtherapie komplett zurückbildet, ist fraglich.

Eine Frage hätte ich noch: Welche Tabletten nimmst Du denn jetzt ein?

Ich hoffe, dass Dir die Erläuterungen hier ein bisschen Einsicht in die Problematik geben können. Die Entscheidung, was Du tust, liegt letztendlich immer bei Dir. Die Ärzte können Dich nur beraten, entscheiden musst Du.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du bald eine Entscheidung fällen kannst. Du wirst sehen, die Dinge kommen wieder in Ordnung.

Ganz liebe Grüße Catlyn

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Hallo Lena,

die Werte sind definitiv nicht in Ordnung, gleichgültig, wie auch immer die Refernz-Balken aussehen. Deshalb lasse Dich nicht verunsichern von den Kommentaren, die sich darauf beziehen.

Das TSH ist - wie hier auch bereits von jemanden geschrieben wurde - noch viel zu hoch. Du schreibst selber, dass Dir empfohlen wurde, einen TSH-Wert von 1,0 zu haben. Dieser Wert wird meist bei an Hashimoto-Thyreoiditis empfohlen. Hast Du diese Erkrankung? Du schreibst zwar, dass Du eine Unterfunktion hast, aber Du erwähnst die Diagnose nicht, also die Ursache.

Der TSH-Wert sollte jedoch niemals alleine betrachtet werden. Gerade bei einer Hashimoto-Thyreoiditis ist er nicht sehr aussagekräftig. Schaut man sich dann die Werte fT4 und fT3 an, dann sieht man, dass hier etwas nicht stimmt. Zum einen sind die Werte sehr niedrig innerhalb der Referenzbereiche und zum anderen ist das Verhältnis von fT4 zu fT3 nicht ideal. So kannst Du Dich nicht wohlfühlen und sicherlich hast Du auch Symptome.

Was ist also zu tun? Es gibt genau 2 Möglichkeiten. Suche Dir einen kompetenten Endokrinologen oder Internisten, der mit Dir zusammen eine vernünftige Schilddrüsenhormon-Einstellung vornimmt. Den zweiten Weg darf ich Dir offiziell nicht empfehlen, also erzähle ich Dir, was ich gemacht habe, denn Erfahrungsberichte kann ich ja widergeben. Ich hatte mir zwar im Ausland einen kompetenten Arzt gesucht, aber dieser hat die Einstellung, dass nur ich selber empfinden kann, wenn es mir gut geht und ich deshalb die Schilddrüsenhormone selber anpassen solle. Ich mache das auch seit Jahren so. Ich gehe auf eigene Kosten ab und an ins Labor, (meistens dann, wenn ich merke, dass etwas nicht stimmt) um Blutwerte bestimmen zu lassen, schaue mir diese dann an und korrigiere selber.

Bei Schilddrüsenpatienten ist es häufig auch so, dass ein Nährstoffmangel vorliegt. Hier wieder meine Erfahrung: Ich substituiere Zink, Magnesium, Vitamin-D und -A, B-Vitamine. Zusätzlich noch Omega-3 und OPC und bei Bedarf das Spurenelement Selen. Bei einem Heilpraktiker bekomme ich seit einiger Zeit noch regelmäßig Vitamin-C-Injektionen kombiniert mit Magnsesium. Das kann ich nur empfehlen, denn die reine Substitution mit Vitamin-C-Kapseln bringt sogut wie nichts.

Nun hoffe ich, dass ich Dir ein paar Gedankenstöße geben konnte und Du einen wirklich kompetenten Spezialisten bezüglich Schilddrüse ausfindig machen kannst. Das ist leider gar nicht so einfach besonders dann, wenn der Körper der betroffenen Person anders als bei der Mehrheit der Schilddrüsenpatienten reagiert.

Liebe Grüße Catlyn

PS: Der TSH-Wert sollte auf jeden Fall UNTER 2 sein!

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Was tun?

Hallo liebe GuteFrage Community,

Ich bitte euch den Beitrag vollständig zu lesen und ernsthaft zu beantworten!

Aufgrund anhaltender und verschlimmerten Übelkeit, hatte ich von Dienstag bis Freitag einen Krankenhausaufenthalt.

Die Untersuchungen verliefen alle gut, die Ergebnisse sollen alle positiv gewesen sein.

Der Arzt gab mir bei der Entlassung des Krankenhauses den "vorläufigen Entlassungsbericht" mit.

Als ich mir diesen anschaute, bemerkte ich einen leichten erhöhten Wert sowie einen stark erhöhten Wert.

Der etwas leicht erhöhte Wert könnte auf eine Schilddrüsenunterfunktion deuten, während der stark erhöhte Wert auf eine Schilddrüsenüberfunktion deuten könnte.

Für mich ist das ziemlich paradox, sofern der Arzt meinte, dass alles okay sei.

Bereits vor einem Jahr hatte ich eine Schilddrüsenunterfunktion, weshalb ich Tabletten einnehmen musste.

Problem ist für mich, dass der Arzt zwar meinte, dass bei mir alles okay sei, ich dennoch die erhöhten Werte sah und gleichzeitig die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sowie Überfunktion aufweise:

1. Kognitive Beeinträchtigungen (Darunter Gedächtnisprobleme, Probleme logisch zu denken,, Konzentrationsstörung, Wortfindungsstörung)

2. Schwindel 3. Müdigkeit 4. Schwäche 

5. Gewichtsabnahme 6. Antriebslosigkeit

7. Traurigkeit 8. Gewichtsabnahme 

9. Weicher Stuhl 10. Angst 11. Heißhunger 

12. Nervosität

13. Schlaflosigkeit/Schlafstörung

14. Erschöpfung 15. Kälteempfindlich

16. Fehlende belastbarkeit 17. Trockene Haut

18. Hände und Füße schlafen nachts ein

19. Panikattacke 

20. Hunger 

Dennoch könnte all die genannten Symptome psychischer Herkunft sein.

Da sich diese Symptome allmählich verschlimmern - und ich Angst vor eventuellen dauerhaften Schäden meiner kognitiven Fähigkeiten habe - bin ich mir nicht sicher, wie ich fortfahren soll.

Ich bräuchte dringend Rat.

Vielen Dank

Viele Grüße

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Hallo Momo,

Du hast nichts an der Psyche. Das ist eindeutig eine Schilddrüsenproblematik, wenn ich all diese Symptome lese.

Leider kann man aber so gar nichts dazu sagen, wenn man die Werte nicht kennt. Welche Werte sind denn außer der Norm? Besonders interessieren würden mich in diesem Zusammenhang die Antikörperwerte.

Poste doch mal: TSH, fT3, fT4, TPO-AK, TG-AK, TR-AK. Wie groß ist Deine Schilddrüse? Was wurde zur Gewebestruktur gesagt (z. B. echoarm, inhomogen, etc)?

Die Informationen sind einfach zu wenig, als dass man dazu etwas sagen könnte. Alles andere ist Spekulation. Eindeutig ist nur, dass etwas mit der Schilddrüse gravierend in Unordnung ist.

Was ich noch vergessen habe: Welche Art Tabletten nimmst du? Ich meine jetzt nicht die Firma sondern ob es sich um Schilddrüsenhormon handelt.

VlG Catlyn

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Hallo,

lass das bitte. Zuviel Jod hat bei mir eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ausgelöst. Mit zuviel Jod kannst Du Dir SEHR schaden! Du weißt jetzt schon nicht, wieviel Jod Du zu Dir nimmst. Sogut wie alle Lebensmittel sind jodiert. Auch wenn Du Fleisch isst, so bekommst du eine gehörige Portion Jod mit, weil die Tiere mit sehr jodhaltigem Futter gefüttert werden und das dann auch im Fleisch ist. Dasselbe ist mit Eiern, etc.

Wer genau den Berichten damals bei der Katastrophe von Fukushima zuhörte, so hat ein Arzt das sogar einmal offiziell in einer Berichterstattung mitgeteilt, dass zuviel Jod Autoimmunerkrankungen auslösen kann. Wie gesagt, bei mir ist das so geschehen.

Abnehmen hat auch nicht alleine etwas mit der Schilddrüse zu tun. Da spielen viele Faktoren mit rein.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dich für den richtigen Weg entscheidest.

VlG Catlyn

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Hallo,

schaut man sich ausschließlich den TSH-Wert an, so ist dieser zu hoch und deutet zunächst auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hin. Der TSH-Wert sollte nicht höher als 2 sein, auch wenn viele Labore selbst nach Jahren besseren Wissens noch immer veraltete Referenzbereiche haben.

Es sind jedoch weitere Untersuchungen nötig, um die Ursache herauszufinden. Dazu sollten die Die Blutwerte TSH, fT3, fT4 sowie die Antikörperwerte TPO-AK, TG-AK und TR-AK bestimmt werden. Des weiteren ist ein Ultraschall notwendig, bei dem man sich die Größe und Gewebestruktur der Schilddrüse anschaut. Sieht man bei der Gewebestruktur inhomogene oder echoarme Bereiche und ist die Schilddrüse zu klein, so deutet dies bereits auf eine Autoimmunthyreoiditis, auch Hashimoto-Thyreoiditis oder Schilddrüsenentzündung hin. Auf jeden Fall muss die Ursache geklärt werden, damit die richtige Therapie gefunden wird.

Hierzu benötigst du einen sehr guten Endokrinologen oder Internisten. Ich sage dies so ausführlich, weil ich selber viele Jahre immer wieder die falschen Ärzte hatte und erst als das Kind in den Brunnen gefallen war und nichts mehr ging, an den richtigen kam. Schiddrüsenpatienten haben es leider nicht leicht und sollten sich selber so viel Wissen wie möglich aneignen um auf Augenhöhe mit dem Arzt sprechen zu können.

Lass Dir auf jeden Fall den Befund aushändigen!

Alles ist jedoch kein Drama, denn sollte es sich um Hashimoto handeln, so kann man diese behandeln. Hast Du denn irgendwelche Symptome - was ich ehrlich gesagt bereits vermute.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du schnell einen Facharzttermin bekommst! Das wird schon.

VlG Catlyn

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