Hast du schon mal Gott um Hilfe bei dieser Entscheidung gebeten? Mir hat er geholfen. Bitte ihn um Erkenntnis. So Gott will, wird er dir helfen.

Du wirkst schon etwas informiert. Bist du dir deiner Kriterien bewusst, die dich deiner Wahrheit näher bringen? Bei mir sind’s Fragen wie: Wie ist die Schrift der Religion zustande gekommen? Welche Widersprüche und welche Wahrheiten über uns Menschen und diese Welt finde ich darin? Wie wird mit Widersprüchen umgegangen? Welche Prophezeiungen haben sich erfüllt? Und am wichtigsten: welches zentrale Glaubenskonzept halte ich für wahr? Trinität mit einem Sohn, der gleichzeitig Mensch/Gott ist und für meine Sünden gestorben sein soll? Oder ein einziger Gott, den ich ohne Umwege anbete, der mir meine Sünden vergibt, weil ich ihn direkt darum bitte, ohne seinen Sohn dafür töten zu lassen, als ob er es nicht auch ohne könnte (Sorry, dass ich das nicht ganz so neutral formuliert bekommen habe.)

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Naja, wenn du nicht an Gott glaubst, brauchst du auch keine Angst vor der Hölle haben. Der Glaube beginnt also nicht bei der Angst vor der Hölle. Es beginnt damit, dass Muslime/Christen/Juden ua ihre Religion für die Wahrheit halten. Sie vertrauen darauf, dass Gott sie am Besten kennt und gebietet, was gut für sie ist und verbietet, was schlecht für sie ist. Wenn du Gott tief liebst, dann willst du ihm auch gefallen und freust dich auch auf seine Belohnung. Wenn du gleichzeitig an seine Allmacht glaubst, fürchtest du dich natürlich auch vor seiner Strafe, willst ihn nicht enttäuschen. Außerdem bist du dankbar, beeindruckt, sehnsüchtig, erfüllt und noch vieles mehr. Was Gläubige antreibt, hängt von ihrer Beziehung zu Gott ab und kann sehr facettenreich sein.

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Haram sind Handlungen, die Allah verboten hat und bei Übertretung im Dies- und/oder im Jenseits bestraft. Es gibt 4 weitere Kriterien:

  • makruh: verpönt
  • halal: erlaubt
  • sunna: empfohlen, wünschenswert
  • fard: Pflicht

Das sind Begriffe aus der Scharia, die sich auf 3 Quellen bezieht:

  1. Koran
  2. Hadithen (Überlieferungen)
  3. normative Auslegung durch frühislamische Juristen/Theologen
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Ein breites Stirnband (Bonnet) brauchst du nur, wenn dein Jilhab deine Haare nicht bedeckt, oder sogar beim Beeten abrutscht. Bevor du dir aber ständig solch ein Band auf- und absetzt, würde ich den Jilhab an der Gesichtsöffnung einfach mit ein paar Stichen enger nähen. Sonst fängt es schnell an zu nerven.

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https://youtu.be/-hdSblIKGRo

Ich denke, egal wie man schwanger geworden ist, welche finanziellen Mittel man hat oder sonst was. Man fügt einem Lebewesen bei einer Abtreibung starke Schmerzen zu und es spürt Todesangst, noch bevor es brutal zerstückelt wird. Das tut man nicht „nur“ einem Käfer an, sondern dem eigenen Kind.

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Laut Koran Sure 30,30 ist dem Menschen der Glaube an den Schöpfer angeboren.

Die Mehrheit der Menschheit hält einen Schöpfer für legitimer als die Theorien (die ebensowenig wissenschaftlich bewiesen werden konnte, wie Gottes Existenz) von Urknall und Evolution, aufgestellt von Wissenschaftlern, die sich im Verlauf schon öfter revidiert haben, als es Sterne am Himmel gibt. Sie sind zutiefst beeindruckt von tiefen Wahrheiten, die einem in heiligen Schriften begegnen - Kopfglaube.

Es gibt unzählige Berichte/Zeugnisse in denen Menschen oft übernatürliche Erlebnisse schildern. Noch viel öfter wird von völlig unwahrscheinlichen Verkettungen von „Zufällen“ in Zusammenhang mit Gott und Erleuchtung berichtet. Spätestens wenn du selbst so etwas erleben würdest, würde es dir sehr schwer fallen, die Existenz eines Allmächtigen zu leugnen - innere Überzeugung/ Herzglaube.

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Als ehemalige Christin, konvertierte Muslima sehe ich den Christentum als etwas zweckdienlich Menschengemachtes, als ein politisches Instrument, ganz zugespitzt formuliert. Auf meiner Suche nach der Wahrheit bin ich gehörig ins Stolpern geraten, bei dem Versuch, die Dreieinigkeit zu verstehen und in Jesus Göttlichkeit zu erkennen. Jemand, der Gott anbetet kann in meinen Augen schwerlich Göttlichkeit besitzen. Angeblich verkörpert er den neuen Bund, erwähnt aber nicht einmal seine eigene Göttlichkeit oder so etwas ähnliches wie die Dreieinigkeit; auch das „Vater unser“ enthält nichts dergleichen, welches er seinen Jüngern auf Nachfrage als Gebetsvorlage diktiert. Ein Gott, der einen anderen Gott anbetet, kann nicht allmächtig sein, einer der unabdingbaren Eigenschaften Gottes, die Juden, Christen und Muslime gleichermaßen lobpreisen. Jesus selber hat nie gepredigt, dass es ausreicht, daran zu glauben, dass er für die Sünden aller gestorben ist, um ins Paradies zu gelangen, dafür jedoch mehrfach die Einhaltung der Gebote. Das ist ein Doktrin von Paulus (Saulus), der Jesus selbst noch nicht einmal kennengelernt hat. Lediglich eine Vision von Jesus hatte er. Auch mit Jesus‘ Jüngern konnte er sich auf seinen Glaubensentwurf nicht einigen, warum er auch nur 2 Wochen mit ihnen geblieben ist. Maßt sich jedoch an, herum zu reisen, seinen Glauben zu verkünden und diverse Briefe an verschiedenste Gemeinden zu schreiben, die einen erheblichen Teil des NT bilden und auch selten ohne Eigenlob auskommen.
Ich denke, es gibt viele Christen, denen es zu müßig ist, sich mit der Entstehung ihrer Bibel auseinander zu setzen und trotzdem irgendwie wahren Glaubens an einen Gott sind. Ich habe viele gesprochen, die von sich und anderen garnicht erst erwarten, die Dreieinigkeit auch nur im Ansatz zu begreifen, da wir ja schließlich nur Menschen sind. Ich denke mir, was müsste das für ein Gott sein, der mir eine Religion gibt, die ich in ihrer Essenz noch nicht mal ansatzweise verstehen darf. Das wirkt auf mich weder gnädig noch sinnvoll. Von der Entstehung des großen Glaubensbekenntnisses fange ich erst garnicht an. Ich liebe Jesus in seiner Rolle als Propheten sehr und kann zumindest die Herzenshaltung vieler Christen noch etwas verstehen, jedoch definitiv nicht teilen. Ich hoffe einige Sichtweisen nachvollziehbar gemacht zu haben, was gemeint ist, wenn Muslime vom Christentum als verfälschte Religion sprechen. Wenn es um Christen geht, sind Muslime angehalten über niemanden zu urteilen und nur auf Nachfrage und nur auf vorzüglichste Weise über Glaubensfragen zu reden. Allah akzeptiert weder Drang noch Zwang. Allah erleuchtet wen er will.

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Aleykum Salam, wie Warde96 schon sagte, ist die Motivation zum Gebet bereits Teil des Tests im Diesseits. Mir wurde gesagt, wenn du Allah (subhanahu wa ta‘ala) auf deine Gebete warten lässt, lässt er dich im vergleichbaren Maße auf das Paradies warten. Stell dir vor, du bist schon so kurz vorm Ziel und dann musst du doch noch warten, wie du hast auf dein Gebet warten lassen :(

Alhamdulillah hast du mit dem Gebet angefangen. Ich konnte es mir anfangs auch nicht vorstellen, dass ich (nicht grad für Disziplin bekannt) mal die meisten Gebete sogar halbwegs pünktlich verrichten werde. Aber es ist wirklich wirklich wirklich eine Gewohnheit. Den Kampf gegen deinen inneren Schweinehund kannst du dir vorstellen, wie einen Kampf gegen die Einflüsterungen des Shaitan. Jedes Mal, wenn er gewonnen hat, stehst du da wie ein reingefallener Looser und er dreht sich um und kennt dich nicht mal. Hast du gewonnen, kannst du ihm erhobenen Hauptes den Dicken zeigen und ich verspreche dir, dein Schweinehund wird von Kampf zu Kampf ohnmächtiger.
Lobenswert, dass du so ehrlich bei Geschwistern Rat suchst. Möge Allah (subhanahu wa ta‘ala) dir deine Mühe reich belohnen und dir deinen Weg erleichtern.

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