Hallo Dodida!

Nur noch ein Nachtrag zu meiner Beantwortung wegen Ihrer Kinderheim-Suche.

Kennen oder kannten Sie die Villa DÜRKOPP ? Dieses herrschaftliche Anwesen mit eigenem großen Park an der Obernbergstraße 1 in Bad Salzuflen wurde nach dem Krieg auch als Bundesbahn-Erholungsheim u.a. betrieben.

Schauen Sie ins Internet und rufen Sie einfach Villa Dürkopp in Bad Salzuflen auf. Sie sehen, dass das Gebäude ( mit sehr vielen voluminösen Anbauten im Park ) zu einem Edelhotel geworden ist.

Dürkopp, Fabrikant aus Bielefeld von Nähmaschinen, Motorrädern und Autos, also auch von Kriegsproduktion, ließ sich dieses Anwesen während des 1. Weltkrieges bebauen. Wohl bemerkt, der Industrielle Dürkopp baute ganz feudal in einer Zeit, als die Deutsche Jugend in Stellungskämpfen an der Westfront fiel.

Wenn Sie sich an die Villa erinnern können, dann sollte Ihnen auch der Weg zum Obernbergfriedhof nicht schwer fallen. Dort wurde Nikolaus Dürkopp 1918 begraben. Sein Grab besteht noch heute.

( Reiche Leute werden eben auf Friedhöfen anders behandelt!! )

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Hallo Dodida!

Vor Jahren wurde ich rein zufällig einmal von einem Kinderheim-Kurkind in ganz ähnlicher Sache befragt. Den "Fall" konnte ich aufklären, weil mir letzten Endes der Einsender ein Foto mit einer Straßenansicht schickte. Dabei war die Sache schwierig. Die Kurverwaltung hatte keine Unterlagen mehr von verschiedenen Häusern, die dort mitbetreut waren. Das Heim, mit katholischem Namen, war der kath. Kirche in Bad Salzuflen entweder nicht mehr geläufig, oder man legte keinen Wert darauf mir zu antworten.

Letztlich bat ich den Leiter des Stadtarchivs Herrn Meyer, mir doch bitte zu helfen. Der war recht fleißig und konnte bestätigen, dass das Kinderkurheim auf der Wenkenstraße war, von der Kirche verkauft oder zu Eigentumswohnungen umgenutzt ist. Wohl gemerkt, die Kirche antwortete mir nicht.

Dem jetzt nicht mehr jungen Mann konnte ich also helfen.

In anderer Sache lag das gesuchte Kinderkurheim im Wald am Asenberg. Das war das damalige Kinderkurheim der Geschwister KÖLLING, Unter den Buchen 2. Dieses mit Schiefer gedeckte Haus und viel Freifläche ist mindestens seit Ende der 70er Jahre als Privatanwesen feudal genutzt, offensichtlich seit 2 Jahren neu verkauft und bewohnt. Es ist schon ein herrschaftliches Ambiente, besonders dann, wenn dort nur etwa 2oder 3 Personen, also nicht mehr als eine Familie wohnt.

Wenn Sie mit Fotos und Erinnerungsvermögen nachhelfen können, versuche ich zu helfen. Ich bin aber kein gebürtiger Bad Salzufler, ggf. wäre der Weg ins Stadtarchiv hilfreicher.

Das Kurwesen in Deutschland ist durch die verschiedenen Gesundgeitsgesetze und Einschränkungen sehr ruhig geworden. Kinder sind leider nicht mehr die Zielgruppe, Sozialversicherte sind auch weniger geworden. Das Geld sitzt selbst bei den Reichen nicht mehr so locker. Und, wer auf die Pauke hauen will, der sucht sich sein Heilbad entsprechend aus. Der "Billigheimer" kurt in Polen, Tschechien, Ungarn usw. Der etwas vermögendere Gast hat dann die freie Auswahl unter den vielen Deutschen Kurorten.

Für mich selbst ist Bad Salzuflen mit seiner histor. Altstadt und der Umgebung mit Wald ein idealer Lebensraum. Ich hoffe, Sie haben diese guten Erinnerungen auch und bewahren diese.

Noch etwas: Vermutlich leben ihre Eltern nicht mehr.Dann haben Sie das gleiche Problem, wie meine Kinder. Diese befragen mich über vergangene Dinge, die diese mir und meiner Frau vorher nie gestellt haben. In deren aktuellen Alter heute kommt der Wunsch hoch, vieles damals weniger Wichtige zu rekapitulieren. Und ich bringe dann auch nur noch das zusammen, was sich bei mir in einen "alten Kopf" festgehalten hat.

Ich wünsche Ihnen viel Glück!

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Das Kinderkurheim im Asental war vermutlich das Kinderkurheim der Geschwister Kölling in Bad Salzuflen, Unter den Buchen 2 Es liegt ganz knapp neben den Stauteichen, heute auch neben einer Silberranch, einem Pferdebetrieb für kindliche Reitanfänger.

Das Kinderheim als Einrichtung gibt es nicht mehr, aber das mit Schiefer gedeckte große villenartige Gebäude mit einem großen Park gibt es heute noch und wird als Privatwohnung genutzt.

In der NAZI-Zeit wohnte dort ein Schriftsteller.

Bei weiteren Fragen zum Ort Bad Salzuflen melden Sie sich bitte bei j.bongardt@freenet.de

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