Hi,
ich stimme nicht mit den Antworten überein.
Zum einen ist das stark von der Universität und dem genauen Studiengang abhängig, wie viel Du lesen musst. Ja, es ist vergleichsweise mehr als in anderen Fächern. Nein, du ertrinkst nicht in Büchern.
Germanistik ist nicht nur die neue Literatur, wie sich das viele gern vorstellen. Germanistik als Studienfach teilt sich meistens in 3 Bereiche: Die neuere deutsche Literatur, die Sprachwissenschaft (Linguistik) und die ältere deutsche Literatur (so Mittelhochdeutsche Werke u.a.). Zwischen diesen kannst du meistens auswählen. In Köln z.B. muss man im Bachelor 2 dieser Bereiche verfolgen. Die unterscheiden sich sehr voneinander und man nimmt viele verschiedene Dinge mit.
Außerdem ist ein Germanistikstudium nicht vergleichbar mit bloßem "Bücherlesen". Worum es da geht, ist: WIE liest du die Bücher? Welche Gedanken hast du vor, beim und nach dem Lesen? Es geht darum, mit anderen zu diskutieren und Wissen zu verknüpfen, anstatt einfach nur ein Buch zu lesen, weil es spannend ist und es dann wegzulegen. Literatur kann so viel mehr.
Also: Nein, wenn du sehr viel Interesse an Literatur hast, dann solltest du nicht einfach "Bücher lesen", sondern Germanistik studieren. :)