Okay, also die Sache ist so: Ich leide an einer Persönlichkeitsstörung und habe seit jeher Probleme, mich mit Leuten anzufreunden und Kontakte zu schließen. Ich habe bis zur zehnten Klasse gebraucht um wirklich Anschluss zu finden, zuvor wurde ich lange gemobbt. Und jetzt gehe ich ein Jahr zurück und ich habe offenbar riesige Angst davor, dass ich wieder alleine sein werde. Mit "offenbar" meine ich folgendes: Ich war immer der Typ "Indianerherz kennt kein Schmerz" und habe den Stress irgendwie immer weggesteckt, ganz automatisch. Ich meine, einmal, als ich der Sündenbock der Gemeinde war, hat man mir im Bus eine Flasche Wasser über dem Kopf ausgekippt und ich habe nicht einmal die Miene verziehen müssen. Und an irgendeinem Punkt muss ich mich so von allem isoliert haben, dass ich Stress nicht mehr wirklich spüre. Aber seit ich weiß, dass ich zurückgehe, werde ich wesentlich häufiger krank, meist auf dem Magen (Übersäuerung), und ich habe häufiger leichte Herzrythmusstörungen (wenn das Herz kurz aussetzt oder so, ist offenbar normal für Jugendliche, aber ich habe es in letzter Zeit zum ersten Mal und offenbar kann sowas auch von Stress kommen) und ich bin sehr anfällig für Schrecken und Albträume, was ich vorher nie war. Ich tendiere außerdem neuerdings dazu, nervös mit dem Bein zu zucken und meine Mutter meint ich wirke aggresiver als sonst. Also ja, offenbar bin ich auf dem besten Wege, mich ins Sanatorium zu stressen und ich finde diesen Gedanken sehr unangenehm.
Ich trinke jeden Morgen Kräutertee, bei Sport kann ich mich nicht gut entspannen, mein Psychologe hat so gegen Weihnachten Zeit für mich, um die üblichen Tipps einmal anzusprechen.
Also, die große Frage: Was tue ich gegen Stress? Was tue ich heute, was tue ich am Donnerstag, wenn es zurück in die Schle geht? Bitte, bitte helft mir.