Irgendwie habe ich (w, fast 14) seit fast 2 Jahren das Gefühl, dass ich immer Pech habe. Alles ging los, als ich mich das erste Mal richtig in einen Jungen verliebt habe. Einige um mich herum (ich mit eingeschlossen) dachten, dass er meine Gefühle vielleicht erwidert, da er immer wirklich nett war. Doch dann distanzierte er sich stetig und wies mich, als ich meine Gefühle endgültig gestand, ab. Rückblickend betrachtet kann ich über die ganze Geschichte schmunzeln; schließlich ist es ganz normal, dass man abgewiesen wird und meine Taktik war auch nicht die Beste - schließlich waren das für mich ganz fremde, neue Gefühle. Leider ist unsere Freundschaft mehr oder weniger darunter zerbrochen.
Es folgten zwei Andere, bei denen ich erfolglos war - würde gerne näher drauf eingehen, aber ich habe nicht genug freie Zeichen ;)
Ich habe immer öfter das Gefühl, dass sich alle um mich rum finden und am Ende die bin, die allein da steht. Das beschränkt sich nicht nur auf Jungs, sondern auch auf allgemeine Anerkennung von außen usw.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich will nicht einen Freund, weil alle/viele einen haben. Ich sehne mich nach einer Beziehung, weil ich das Gefühl habe, dass mir niemand die Liebe entgegenbringt, die ich mir so sehr wünsche. Und ich sehne mich nach Zärtlichkeit. Meine Eltern sind gute Eltern, sowie meine Freunde gute Freunde sind. Aber sie können diese Lücke nicht füllen und ich bin sehr unglücklich.
Ich versuche ja, geduldig zu sein. Ich versuche, mich abzulenken. Ich weiß, dass das, was mir so viele sagen, stimmt: Ich hab ja noch Zeit. Aber spätestens abends, wenn ich allein in meinem Zimmer liege, wird mir klar, wie sehr ich den Einen vermisse.
Ich fühle mich öfters einsam. Gestern ist es dann wieder passiert. Irgendwann abends hatte ich plötzlich das Verlangen, zu weinen. Die Tränen liefen, aber aus irgendeinem Grund weine ich immer nur noch lautlos. Niemand hat etwas gehört. Und dann, der Schreckmoment: "Es gibt Essen!" Dann saß ich nur da und dachte: Shit. Was jetzt? Ich will nicht vor ihnen weinen. Meine Eltern verstehen meinen Kummer nicht. Und helfen können sie mir ja sowieso nicht. Es war einer dieser Momente, in denen ich in den Spiegel schaue und mir sage: Sei stark.
Ich habe also die Tränen abgewischt, geblinzelt und versucht, zu lächeln. Und, wie immer: Niemand hat was gemerkt.
In der Schule war das bislang auch immer so. Ich höre etwas mit, was mich sehr verletzt (so im Bezug auf Jungs und Liebe) und versuch mit aller Mühe, meine wahren Gefühle zu verbergen. Nie merkt jemand etwas. Und irgendwie will ich ja auch nicht, dass sie es merken, aber ich drehe langsam durch.
Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.