Nachdem du die Arbeit schon so weit fertig (und leider alles falsch gemacht) hast gibt es nur 2 alternativen A. So wie die Wand ist ein gutes Schleifgerät ( mit Absaugung )in die Hand und die Knubbel wegschleifen ohne die ganze Farbe abzuschleifen! Wenn´s gut gemacht wird ist am Ende sie Wand WEISS +GLATT. B. Alles mit Feinspachtel glatt spachteln Wenns sehr gut gemacht wird brauchst´e nicht mehr spachteln und die Wand ist durch die Spachtelung WEISS + GLATT.

Sitzt die Rauhfaser wirklich ganz fest? Ist bei Rigips meistens so. Wenn die Tapete wirklich fest sitzt gibt es eine "brutale" Alternative. 1. Schritt: Die ganze Decke mit Gipsspachtel mit lange offener Verarbeitungszeit Z.B. ROTBANB oder so spachteln ( braucht nicht toll aussehen! ) nicht zu dick und nicht zu dünn ( 1 - 3 mm )zügig arbeiten, nur einmal rüber und fertig//wenn sich die Farbe schon dabei ablöst einfach weitermachen. 2. Schritt. Abbinden lassen, bis der Gips hart ist aber nicht trocken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!,(dauert 2 Stunden oder länger, kannst mit dem Finger fühlen) Aber auch nicht zu lange warten. 3 Schritt: Wenn Gips hart, los knibbeln (mit finger oder Spachtel, wenn erst ein Loch im gips ist löst sich der Gips größflächig und nimmt die lose alte Farbe mit, läßt aber die Tapete an der Decke. Wenn du Pech (oder Glück? (:-) ) hast saß die Tapete dochj nicht so fest wie du dachtes und die Tapete kommt bei der Aktion gleich mit. Bei dieser Alternative kommt es aber darauf an das der Gips hart ist ohne Trocken zu sein.

Dispersionsfarbe, also die "normale" Wandfarbe in den großen Eimern! Auf keinen Fall mit LACK!!! oder "Ölfarbe" usw. (Der in Dosen ne´!?) Der löst die Platten auf.

Die Oberfläche ist Kunststoff. Übrigens ist nicht nur die Oberfläche Kunststoff. In der eigentlichen Spanplatte ist "Bindemittel". Das ist auch Kunststoff. Das geht soweit das selbst Spanplatten ohne Beschichtung auf der Deponie nicht als Holz zu entsorgen sind sondern gesondert gesammelt werden und nur in speziellen Verbennungsanlagen verbrannt werden dürfen, da bei normaler Verbennung giftige Abgase entstehen. Unter anderem entstehen ätzende Rauchgase und es kann sogar Dioxin (Seweso! ) entstehen. Also ist der Begriff SPANPLATTE eigendlich gelogen, richtig müßte es heißen Kunstoffplatte mit Sägespänen oder so. Wenn du trotz dieser Hinweise streichen willst hier ein paar Tips für die Arbeit: 1. Schleifen muß sonst hält nichts auf der Fläche! Nimm 400. oder 800. Papier zum schleifen 2. ATEMSCHUTZ! unbedingt nötig. LEBENSGEFAHR! nicht etwa durch den feinen Schleifstaub, der ist nur nicht gut für Atemwege und die Lunge. Beim Schleifen mit einer Maschine, und anders gehts nicht, können auch schon Gase entstehen, und das sind die gleichen wie beim verbrennen. 3. Die Hersteller der Platten verwenden verschiedene Kunststoffe, es bleibt dir also nichts anderes übrig als entweder durch Probeanstriche zu probieren, welcher Lack auf der geschliffen Fläche hält und weder sich selbst noch die Kunststoffplatte auflöst oder mit einem "PRIMER" ( das ist ein Zwischenanstrich, der eine "Schutzschicht" zwischen der Oberfläche und dem Lack herstellt) zu arbeiten 4. Nach meiner Erfahrung kann der Anstrich direkt auf der geschliffenen Oberfläche mit Öl- oder Acryllack erfolgen. 5. Wasserbasierende Lacke halten nicht! ABSCHLUSSTIP: Hab ich selbst schon öfter gemacht. Statt zu schleifen und zu streichen solltest du dir überlegen ob du die Flächen nicht einfach neu beklebst. Selbstklebende Folie in allen möglichen Farben gibt es günstig in jedem Baumarkt. Schleifen braucht man nicht! nur die Oberflächen vorher gründlich reinigen (Wasser und Spülmittel reichen). Die Flächen müssen UNBEDINGT FETTFREI sein. Diese Alternative gibt dir auch die Möglichkeit z.B. die Türen in einer anderen Farbe als den Korpus zu machen.

Viel Spass bei der Arbeit!