Es ist wie beim Kennenlernen:
Der erste Kontakt wird in der Regel immer über die Augen hergestellt. Findest du etwas interessant, gehst du tiefer – du redest, lernst dich kennen und verliebst dich.
Der Umschlag ist zwar nur eine kurze Initialzündung, macht aber den Unterschied, ob jemand den Klappentext liest und sich ein wenig mehr damit beschäftigt, statt nur hinzusehen – oder eben nicht.
Menschen, die sagen, der Umschlag oder Titel sei ihnen egal, haben entweder zu viel Zeit in ihrem Leben oder versuchen mit aller Kraft, sich für etwas zu begeistern, das ihnen im Inneren widerspricht.
Wenn du im Kino ein Plakat siehst, das dich anspricht, schaust du den Trailer. Ein nichtssagendes Plakat überspringst du vielleicht – und erfährst nie, ob der Film eigentlich gut gewesen wäre.
Ich bin aber auch kein Freund von E-Books – aus genau diesem Grund. Für mich gehört zum Lesen mehr, als die Worte einfach nur der Reihe nach aufzunehmen. Es ist das Feeling, der Besitz und das Bewusstsein für die Beständigkeit der Botschaft.
Ja, E-Books sind leichter, einfacher und bequemer – wie so vieles heute. Aber dann könnte ich auch gleich ganz auf das Buch verzichten, mir stattdessen ein Hörbuch anhören oder nur eine Zusammenfassung im Internet suchen. Das wäre noch leichter, noch bequemer wenns einen darum geht.
Aber das sind nur meine persönliche Meinungen, aber genau um die geht es dir ja mit deiner Frage.