Hallo Shivy! Eruiere erstmal die Bedürfnisse der verschiedenen Bew, manchmal brauchen sie nicht viel - einfache Gespräche, das sie sich ernstgenommen fühlen, reicht oft schon aus. Den Altenpflern fehlt dafür schlicht die Zeit! Die meisten älteren Damen blühen bei ganz simplen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten richtig auf, denn das war ihr Lebenswerk. Vielleicht muss mal ein Kleiderschrank aufgeräumt und die Wäsche neu gefalten werden? In einer netten kleinen Runde bergeweise Handtücher zusammenlegen oder das Geschirr nach einem kleinen Frühstück gemeinsam spülen u abtrocknen? Man kann gerade jetzt verschiedene frische Kräuter besorgen, befühlen u riechen lassen und herausfinden, was damit gekocht oder gewürzt werden kann. Gerne angenommen werden auch kleine Bewegungs- u Liederrunden, so wird der Alltagstrott unterbrochen. Für die älteren Herren lässt sich vielleicht ein gemeinsamer Fußballabend mit einem Glas Bier gerade während der EM am besten gestalten. Wie gesagt, manchmal ist weniger mehr!!! ... und keine Angst sich irgendwie doof vorzukommen, jede Abwechslung ist willkommen!

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Altenpflege ist nicht nur ein Beruf, er ist BERUFUNG! Man kan ihn nicht auf Anhieb erlernen, sondern ist irgendwann reif dafür. Anscheind hast du "den Ruf gehört", sonst würdest du dir nicht so viele Gedanken darum machen!

Also trau dich! Viel Glück ;)

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In der Altenpflege sind im Gegensatz zur Krankenpflege viele psychologische Aspekte wichtig. Die Menschen im Kankenhaus sind nur wenige Tage da, da ist die klassische medizinische Versorgung vorangig und man baut weniger Beziehungen auf. Im Altenheim leben die Menschen manchmal Jahre und da ist eher die psychologische Begleitung gefragt. Man ist eigentlich Angehöriger, Seelsorger, Krankenschwester,Blitzableiter, Arzt und manchmal Dienstmädchen gleichzeitig.

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Hallo! Fang zunächst erstmal bei der Vorstellung mit den "Eckdaten" an, d.h. Alter, Pflegestufe, Konfession, steht sie unter Betreuung, weshalb ist sie im Altenheim, gibt es Angehörige und wie ist die Wohnsituation (EZ, DZ,oder ambulante Versorgung zu Hause). Hauptdiagnose (z.B. Demenz) und vielleicht wichtige Sachen aus der Biografie, falls bekannt. Diagnosen und Medikamente sind auch wichtig.

->körperlich: ist sie mobil oder bettlägerig? Hilfmittel? Kann sie die Pflege unterstützen? Weglauftendenz? Kontrakturen oder andere körperliche Beeinträchtigungen?

->psychische: Orientierung zur Situation, zum Ort ,zur Zeit, zur Person vorhanden? Psychische Diagnosen (Depressionen, Suizidgefahr...)? Aggressionen oder freundliches Wesen? Ängstlich? Zugänglich?

->soziale: Gibt es Angehörige? Ist sie gern in Gesellschaft oder eher gern allein? Nimmt sie an Beschäftigungsangeboten teil? Kann sie sich selbst beschäftigen? Ist ihr der Glaube wichtig?

Viel Glück!

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