Da du Aceton noch nicht probiert hast, würde ich das noch nachholen. Es hat super bei den Tasten von meiner Computertastatur geklappt ;) auch wenn ich die Beschriftung eigentlich nicht entfernen wollte.

Aceton ist der Hauptbestandteil von Nagellackentferner, du kannst es also ganz einfach kaufen. Es kann sein, dass die Tasten leicht angelöst werden, aber wenn du ein bischen vorsichtig bist sollte es keine Probleme geben.

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Hallo Lola9,

Erstmal musst du natürlich etwas über Bindungspolarität und Elektronegativität (EN) wissen. Da ich keine Ahnung habe was du schon kannst, hier nochmal eine kurze Abhandlung:

Die EN ist die Fähigkeit eines Elements Elektronen "anzuziehen", je höher die EN, desto mehr werden die Elektronen in einer Bindung sich bei diesem Element aufhalten. Das bewirkt dann natürlich, dass das Element mit hoher EN negativ geladen ist und das mit der niedrigen EN positiv. Bei einem hohen EN Unterschied zwischen den Bindungspartnern spricht man von einer polaren Bindung oder einem Dipol (Der Name kommt daher, das man 2 Pole erzeugt, positiv und negativ wie bei einem Magneten. Es gibt auch Dipole die nicht direkt aus polaren Bindungen kommen, aber wichtig für dich ist, durch jede polare Bindung entsteht ein Dipol).

So, jetzt zu den Bindungsarten, die daraus entstehen:

  1. elektrostatische Anziehung: Dipole sind wie kleine Magneten sie haben einen negativen und einen positiven Pol. Wenn also viele davon vorhanden sind, dann ziehen sie sich gegenseitig an. Also der negative Pol eines Moleküls zieht den positiven eines anderen an---> Bindung!

  2. Wasserstoffbrücken: Wasserstoff hat eine EN von 2,2. Wenn der Bindungspartner des Wasserstoffes in einer Bindung eine viel höhere Elektronegativität hat dann wird der Wasserstoff partial positiv geladen. Dieser "positive" Wasserstoff kann jetzt eine Bindung mit Elektronenpaaren von anderen Molekülen eingehen. Das ganze ist durchaus eine echte Bindung, man kann es aber mit den einfachen Bindungsmodellen schwer erklären. Stell es dir am besten so vor, dass der Wasserstoff positiv ist und in den Elektronenpaaren ja eine hohe Elektronendichte ist und sie sich deshalb anziehen. Das ganze klappt nur wenn der Bindungspartner des Wasserstoffes N, O oder F ist. Bei allen anderen Elementen ist der Effekt sehr schwach.

  3. Van-der-Waals Kräfte: Während die letzen beiden Effekte nur bei polaren Molekülen auftreten gibt es Van-der-Waals Kräfte auch bei unpolaren. Was passiert? Wenn man sich ein Molekül mal nur als Elektronen vorstellt und den ganzen Rest weglässt, bekommt man eine Elektronenwolke. Wenn nun zwei von diesen Elektronenwolken sich aufeinander zubewegen, dann stoßen die Elektronen sich ja gegenseitig ab. Die Elektronen werden sich also in beiden Wolken zum äußeren Rand bewegen (also zu dem Rand gegenüber der herankommenden Wolke). Durch die Bewegung der Elektronen entstehen Ladungen im Molekül. Da wo mehr Elektronen sind ist es negativ geladen, da wo weniger sind positiv. Es entsteht also ein Dipol (ein positiver Pol und ein negativer Pol in einem Molekül) und wie wir oben schon gelernt haben ziehen sich Dipole an. Also entsteht eine Anziehung unter den Molekülen. Diese Dipole nennt man Induzierte Dipole und sie sind nicht lange haltbar im gegensatz zu den permanenten Dipolen in polaren Molekülen. Trotzdem resuliert eine Anziehungskraft die man Van der Waals Kraft nennt (Um korrekt zu sein heißt sie London Kraft und die Van der Waals Kraft ist eigenltich ein Überbegriff, der noch andere Kräfte beinhaltet, aber diese Dipolinduzierung ist der wichtige Punkt bei den Van-der-Waals Kräften).

So, ich hoffe das hilft

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EmoDoc hat vollkommen recht. Silica Gel ist amorphes SiO2. Das kommt aber überall in der Erdkruste vor in verschiedensten Verbindungen (zB Sand). Chemisch gesehen ist es nicht giftig! Abhängig von der Korngröße des Silicagels kann man aber durch Einatmen Silikose bekommen. Das ist eine Lungenkrankheit, die beim Arbeiten mit feinem Silica entstehen kann. Aber keine Angst, von einem Beutel Trockenmittel kriegt man sowas nicht. Vor dem Blaugel muß man ebenfalls keine Angst haben. Der Farbstoff ist zwar kürzlich als Krebserregend eingestuft worden, das heißt aber noch lange nicht, dass kleine Mengen wirklich schädlich sind.

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Hi simsch1996,

das ist ne gute Frage, denn natürlich könnte man es sich auch anders vorstellen. Es gibt schließlich auch Isonitrile (die heißen auch Isocyanid da es sich um Isomere von Cyanid handelt. guck bei Wikipedia falls du die Strukturformel nicht kennst), die haben den Aufbau R-N-C (dabei ist R ein organischer Rest). Bei diesen ist der Stickstoff positiv und der Kohlenstoff negativ geladen.

Wenn man jetzt das R durch ein Wasserstoff ersetzt käme man zu H-N-C oder genauer H-N(+)-C(-). Bei so einem Molekül wäre die H-N Bindung sehr stark polarisiert da ein positiver Stickstoff stark Elektronen "zieht". Das ganze müßte also recht sauer sein.Gucken wir mal was dann passiert, ein Proton H(+) wird abgespalten und es bleibt CN(-) also Cyanid übrig. Wird dieses jetzt wieder protoniert geschieht das natürlich am negativ geladenen Kohlenstoff also bildet sich N-C-H oder HCN (Außerdem gibt es in diesem Molekül keine Teilladungen es ist also klar das stabilere Isomer). Die theoretische Isonitrilsäure lagert sich also sofort zu cyanwasserstoff um. Das ganze nennt man auch Tautomerie, da nur die Position eines Wasserstoffatoms geändert wird.

hoffe das hilft

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Hi,

Schokolade, also genauer gesagt der Kakao in der Schokolade, hat ne Menge tolle Inhaltsstoffe. Und da es der Kakao ist kann man auch sagen, je höher der Kakao Gehalt (also je dunkler die Schokolade), desto höher der Effekt pro Tafel Schokolade.

Fangen wir mal bei den Neurotransmittern an. Kakao enthält unter anderem Dopamin, Tryptophan und Serotonin. Serotonin ist dein "Glückshormon". Allerdings bringt der Serotoningehalt von Kakao wahrscheinlich gar nichts, da es die Blut-Hirn-Schranke nicht überwindet, also überhaupt nicht da ankommt, wo du es haben willst. Anders ist das mit Tryptophan. Das kommt an und ist ein Vorläufer von Serotonin --> Glücklich. Helfen tut da auch der Zucker in der Schokolade, der macht auch Glücklich.

Es gibt aber noch andere tolle Sachen die vielleicht sogar wichtiger sind im Kakao. Polyphenole! Sind super gegen ne Menge von Krankheiten unter anderem bestimmte Krebsarten (also vorbeugend, wenn man den Krebs schon hat, hilft die Schokolade wohl nicht mehr). Aber auch ne Menge andere unangenehme Krankheiten.

Und dann noch, vielleicht ein bischen überraschend: Koffein!Und zwar nicht zu wenig. Bei dunkeler Schokolade entspricht eine Tafel (also 100g) so ungefähr einer Tasse Kaffee. Dazu kommt noch Theobromin eine dem Koffein eng verwandte Substanz die auch noch anregend wirkt und in noch höheren Konzentrationen im Kakao vorkommt. Also, vor dem Schlafen gehen keine dunkle Schokolade!

So, das ist zwar noch lange nicht alles, aber ich denke es sind schonmal ein paar interessante Inhaltsstoffe. Insegesamt kann man wohl sagen, dass Kakao ziemlich gesund ist (aber nicht übertreiben) und Schokolade mit hohem Kakaogehalt deshalb auch. Übrigens: Bei weißer Schokolade fallen die meisten dieser Effekte weg.

hoffe das hilft

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Ich denke da mußt du zwischen kurzzeit Folgen (also Strahlenkrankheit) und Langzeitfolgen (also Krebs) unterscheiden. Von den Kurzzeitfolgen muß man eigentlich schon früh gewußt haben (wahrscheinlich wirklich schon Marie Curie auch wenn ich dazu keine Quellen habe). Die Amerikaner haben ja auch bei ihren Atomwaffentests am Anfang Soldaten als Testobjekte benutzt um die Folgen erkennen zu können. Bei den Langzeitfolgen ist das was anderes. Die kamen wohl wirklich erst später raus.

hier findest du ein bischen was zur Geschichte der Atombombe und der Atomwaffentests http://www.atomwaffena-z.info/

Röntgen Strahlen haben übriges nichts mit Radioaktivität zu tun, auch wenn das hier angedeutet wurde.

hoffe es hilft.

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Frag doch mal an der Uni nach. Die Arbeitskreise da haben eh dauernd Studenten als Praktikanten vielleicht ist da jemand, der auch nen Schüler für ne Weile aufnimmt. Mehr Forschung als da kriegst du nirgendwo. Und Chemie haben die doch an der Uni Siegen, oder?

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Wenn du "im Katalysator" schreibst, meinst du dann einen Autokatalysator?

Denn es gibt sehr viele verschiedene Katalysatoren. Der Sinn eines Katalysators ist es die Energie die für den Start einer Reaktion erforderlich ist herabzusetzen. Aus diesem Grund werden sie häufig in der Industrie verwendet. Wenn ihr in der Schule über Katalysatoren redet, ist es wichtig zu wissen, dass ein Katalysator keine neuen Reaktionen ermöglicht. Er schafft es bloß, dass Reaktionen bei niedrigeren Temperaturen als ohne Katalysator ablaufen.

Als Beispiel mal den Autokatalysator. Ein 3-Wege Katalysator katalysiert drei Reaktionen:

  1. Oxidation von CO (Kohlenmonoxid) 2CO + O2 --> 2CO2

(Kohlenmonoxid ist ein sehr gifitges Gas, soll also aus dem Abgas des Autos entfernt werden. Die Reaktion funktioniert auch ohne Katalysator allerdings langsam bei den Temperaturen, die im Motor vorliegen)

  1. Verbrennung von Kohlenwasserstoffen 2C2H6 + 7O2 --> 4CO2 + 6H2O

(Kohlenwasserstoffe sind Überreste des nicht vollständig verbrannten Benzins. Ich hab als Beispiel mal Ethan genommen in der Gleichung, es können aber auch andere sein. Wieder das gleiche Prinzip wie oben, man will sie nicht in der Umwelt haben deshalb soll der Kat sie entfernen. Die Reaktion ist nichts anderes als eine Verbrennung, die logischerweise auch ohne Katalysator funktioniert, z.B. im Motor. Der unverbrannte Treibstoff reagiert aber bei den geringeren Temperaturen im Abgas ohne Katalysator nicht mehr weiter. Der Katalysator setzt also die benötigte Temperatur für die Reaktion herab.)

  1. 2NO +2CO --> N2 + 2CO2

(wie gehabt, NO ist giftig, CO auch. Die Reaktion klappt normalerweise bei den Temperaturen im Abgas nicht, deshalb der Katalysator. N2 ist Stickstoff also kein Problem in der Umwelt und CO2 läßt sich nunmal hier nicht vermeiden, ist auch nicht sehr giftig)

Ich hoffe das hilft schonmal.

Wenn du wissen willst wie der Katalysator das eigentlich macht, das diese Reaktionen bei niedriger Temperatur stattfinden können, dann wird die Erklärung leider recht kompliziert. Ich kann es bei Bedarf aber mal versuchen.

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Hi,

du brauchst 1/25 mal der molaren Masse von NaOH. Deine Angabe sollte also stimmen, allerdings brauchst du sowas normalerweise maximal auf Milligramm angeben, genauer wird deine Waage wahrscheinlich eh nicht sein. Es kommt auch noch darauf an, wie rein dein NaOH ist. Außerdem ist es am besten wenn du erst das NaOH einwiegst und dann in einem Maßkolben langsam auf 200ml auffüllst. Dabei erst das NaOH in wenig Wasser auflösen und dann den Rest auffüllen.

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Bis morgen? Na viel Spaß dabei...

Was dir helfen könnte ist zum Beispiel das VSEPR Modell, das beschreibt den rämlichen Aufbau von Molekülen ganz gut: http://de.wikipedia.org/wiki/VSEPR-Modell

Außerdem solltest du wahrscheinlich auf Chiralität eingehen. Google das einfach mal.

Wenn du ein paar Quellen zu den beiden Themen im Internet suchst und das ganze mit eigenen Worten zusammenfasst sollten 5 Seiten eigentlich drin sein. Aber immer dran denken: kein Copy and Paste und Wikipedia ist keine Quelle!

hoffe das hilft

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Hallo miri208,

Ich gehe mal davon aus, dass wenn du sagst "H abgeben" du eigentlich meinst "H+ abgeben", das würde jedenfalls zu der Regel passen. Du solltest dir im klaren sein, dass es da einen Unterschied gibt.

So jetzt aber zu deiner Frage. Die Regel ist zwar nicht immer korrekt (es gibt da schon ein paar Ausnahmen) aber für die meisten Verbindungen stimmt es erstmal. Ob eine Verbindung leicht H+ abgibt oder nicht hängt von mehreren Faktoren ab. Die einfachste Erklärung ist, das die Bindung stark polarisiert sein muß. Das heißt, dass die Elektronen der Bindung stark von dem Bindungspartner des H´s angezogen werden. Dies ist im allgemeinen bei Elementen auf der rechten Seite des Periodensystems der Fall (mit Ausnahme der Edelgase, also 8. Hauptgruppe). Also z.B. HF, HCl, HBR, H2O...

hoffe das hilft schonmal

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Die Analogie mit der Schraube ist meiner Meinung nach nicht ganz zutreffend. Die Kraft mit der du die Schraube anziehst entspricht eher der Spannung die bei einer Elektrolyse angelegt wird. Mal zur Erklärung: Bei einer Elektrolyse musst du ja eine Spannung anlegen um das Oxidations bzw. Reduktionspotential der zu oxidierenden/reduzierenden Stoffe zu überwinden. Die benötigte Spannung solltest du mit der Nernst Gleichung berechnen können. Es stimmt natürlich, dass es wichtig ist keine zu große Spannung (evtl. Nebenreaktionen) oder zu kleine Spannung (nichts passiert) zu benutzen, wenn du eine Elektrolyse durchführst.

Wozu ist jetzt aber die Leitfähigkeit wichtig? Bei der Elektrolyse entstehen ja an den Elektroden Ionen (oder es werden Ionen verbraucht). Dadurch baut sich aber eine Ladung auf, die der Elektrolyse entgegenwirkt, wenn sie nicht ausgeglichen wird. (Man stellt ja eine galvanische Zelle her, die der angelegten Elektrolysespannung entgegenwirkt). Die Ionenkonzentration kann durch Wanderung der Ionen verringert werden. Dies verhindert einen zu großen Ladungsaufbau an den Elektroden. Die Ionen-Wanderung ist aber proportional zur Leitfähigkeit der Lösung.

Das ganze ist vor allem wichtig, wenn die Elektrolyse in großem Maßstab durchgeführt wird. Bei einer geringen Stromstärke ist es nicht so wichtig, da der Ladungsaufbau langsamer ist.

hoffe das hilft.

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die Gleichgewichtskonstante ergibt sich wie der Name schon sagt aus den Konzentrationen im Gleichgewicht. Viele Reaktionen laufen nicht vollständig ab, also so, dass keine Edukte mehr vorhanden sind. Bei deiner Reaktion heißt das also, dass du am Ende der Reaktion gucken mußt, wieviel Säure noch vorhanden ist (durch Titration zB), wenn du dann noch weißt, wieviel Säure und Alkohol du eingesetzt hast, dann kannst du die anderen Konzentrationen berechnen.

Die Gleichung ist ja Säure+Alkohol-->Ester + Wasser

Du verbrauchst also genausoviel Säure wie Alkohol und bekommst genausoviel Ester, wie du säure Verbraucht hast. Wenn die Anfangskonz. an Säure C(0) ist, und die Endkonz. C(end), dann ist deine Esterkonz. im Gleichgewicht also C(0)-C(end) und deine Alkoholkonz. im Gleichgewicht ist C(0alk.)-(C(0)-C(end)). So kannst du die Gleichgewichtskonstante errechnen.

 

hoffe das hilft

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Es stimmt zwar, dass bei Nebengruppenelementen häufig auch die d-Elektronen involviert sind, aber die d-Elektronen werden hier auch als Valenzelektronen oder Außenelektronen betrachtet. Die Schalen enthalten ja auch bei den Hauptgruppen mehrere Orbitalarten (s und p)

http://de.wikipedia.org/wiki/Valenzelektron

Das ist also keine Ausnahme von der Regel.

Ich kenne kein Beispiel für die Beteiligung von inneren Schalen bei chemischen Bindungen.

Warum ist das so? Da kann man verschiedene Erklärungen versuchen und die kommen ganz auf deinen Kenntnisstand in Chemie an. Einfach gesagt vielleicht mal zwei: 1. Die Energie die gebraucht wird um Elektronen aus inneren Schalen zu entfernen ist zu hoch für chemische Reaktionen (physikalisch ist das aber durchaus möglich). 2. die Orbitale der inneren Schalen sind im Vergleich zu den Valenzorbitalen einfach zu klein, als das sie bei kovalenten Bindungen überlappen würden.

Wie gesagt, das ist nur der Versuch einer einfachen Erklärung.

hoffe es hilft

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Also wenn du mit Feuer eine Flamme meinst, oder noch allgemeiner gesagt starke Wärmeentwicklung und Lichtabstrahlung, dann muß man klar sagen: Ja geht auch ohne Sauerstoff.

Was du bei einem Feuer hast ist ja nix anderes als eine Oxidation von Holz, Kohle oder ähnlichem durch Luftsauerstoff. Es gibt durchaus andere Oxidationen die ohne Luftsauerstoff funktionieren und ähnliche Effekte hervorrufen. Du brauchst halt nur ein anderes Oxidationsmittel. Ein Beispiel wäre Thermit, das brennt zB auch unter Wasser:

http://www.youtube.com/watch?v=d0twTXVlneY

 

 

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Hallo Brokoli1,

 

im Prinzip müßte das so gehen:

du berechnest zuerst wieviel mol Salzsäure bei jeder Titration gebraucht wurde (ist ja relativ einfach bei 0.1M HCl). Dadurch hast du dann auch die Gesamtkonzentration an Hydroxid-Ionen in der Probe Cges.

Beispiel an Probe D: Du brauchst 21,9ml sind also 2,19 mmol HCl => 2,19 mmol Hydroxid in der Lösung.

 

Davon kommt jetzt ein Teil aus der Natronlauge und ein Teil aus dem gelösten Ca(OH)2. Wenn du den Teil aus der Natronlauge abziehst (in diesem Fall C1=2mmol) dann kannst du den Wert aus dem Ca(OH)2 berechnen und darüber auch die Ca 2 plus Konzentration.

Mit der Ca 2 plus-Konzentration und Cges kannst du dann ganz einfach das Löslichkeitsprodukt ausrechnen.

 

Ich bin mir bloß nicht ganz sicher, was die gesättigte NaNO3 Lösung soll

 

hoffe es hilft

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Das kommt bei nucleophiler Substitution auf den Mechanismus an. Bei SN1 Reaktionen das Substrat in dem das Carbenium Ion stärker stabilisiert wir (also in diesem Fall das höher substituierte, also 2-Chlor-2-methylbutan).

Bei SN2 Reaktionen das sterisch weniger gehinderte (also in diesem Fall 3 Chlorpentan). Das liegt daran, dass das Nucleophil ja einen Rückseiten Angriff auf die C-Cl Bindung ausführt und je mehr Substituenten an dem C Atom sind umso schwerer ist das.

Bei Chloralkanen sollte eigentlich ein SN2 Mechanismus vorliegen wenn ich mich da recht erinnere.

 

hoffe das hilft.

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Hi,

also, das Ganze verständlich zu Erklären ist gar nicht so einfach. Mach dir also keine Sorgen, dass du es bis jetzt nicht kapiert hast.

Ich werd es mal versuchen. Dabei beschränke ich mich erstmal auf Ionenbindungen, die sind einfacher und wenn du sie verstanden hast, dann sind die anderen nicht mehr so schwer.

Wichtig ist, dass du das Atommodell kennst. Ganz einfach geht das so: Jedes Element hat genausoviele Elektronen wie Protonen. Die Anzahl der Protonen siehst du an der Nummer im Periodensystem (H ist 1, He ist 2, Li ist 3...).

Die Elektronen liegen in Schalen um den Atomkern (stell dir das wie Zwiebelschichten vor). In jede Schale passen aber immer nur eine bestimmte Anzahl von Elektronen rein. Jede Periode (also Zeile) im Periodensystem steht für eine Schale die langsam mit Elektronen gefüllt wird (links ist sie leer, rechts voll).

Soweit so gut. Jetzt gibt es zwei Tatsachen, die du erstmal einfach so akzeptieren musst (die Erklärung würde hier zu weit führen).

1. Nur die Elektronen der jeweils äußeren Schale können an Bindungen teilnehmen (diese heißen Valenzelektronen)

2. Jedes Element will am liebsten seine äußerste Schale voller Elektronen haben! Die Stoffe die das von Natur aus haben nennt man Edelgase und die stehen in der Spalte ganz rechts im Periodensystem.

 

Also, los geht´s:

-In der ersten Periode passen 2 Elektronen in die Schale (klar, gibt ja auch nur 2 Elemente).

Wasserstoff hat nur ein Valenzelektron, Helium hat 2. Das Helium hat also eine volle Schale und ist glücklich (siehe Regel 2). Wasserstoff will also gerne ein Elektron mehr haben um die Schale voll zu kriegen. In Ionenverbindungen ist deshalb Wasserstoff oft einfach negativ geladen da es sich gerne ein zusätzliches Elektron nimmt.

 

-In der zweiten Periode gibt es 8 Valenzelektronen. Und wieder wollen die Elemente einen Zustand erreichen in dem die äußerste Schale voll ist. Es gibt hier aber 2 Möglichkeiten dahin zu kommen: 1. Elektronen aufnehmen bis 8 in der Schale sind; 2. Alle Elektronen in der Schale abgeben, denn dann ist die vorherige Schale die äußere und die ist voll.

 

Elemente auf der rechten Seite der Periode nehmen gerne Elektronen auf, denn sie brauchen ja nicht viele (zB F braucht nur ein Elektron, O braucht nur 2). Elemente auf der rechten Seite geben gerne welche ab, denn sie müßten ja viele aufnehmen um die Schale voll zukriegen (Li gibt eins ab, Be gibt 2 ab)

 

Immer wenn ein Element Elektronen aufnimmt kriegt es pro Elektron eine negative Ladung (hat ja jetzt mehr Elektronen als Protonen), wenn es welche abgibt kriegt es pro abgegebenem Elektron eine positive Ladung. Die geladenen Teilchen nennt man Ionen.

Jetzt kannst du hoffentlich bestimmen als was für Ionen die Teilchen gerne vorliegen. Nehmen wir mal eins deiner Beispiele: CaBr2

Mal angenommen du wüßtest die genaue Formel nicht, sondern nur, dass die Verbindung aus Ca und Br besteht. Also Ca hat 2 Elektronen in seiner äußeren Schale, die gibt es lieber ab als das es sich irgendwoher 6 besorgt. Ca liegt also 2 fach positiv geladen vor (man schreibt auch Ca (2+)). Br hat 7 Elektronen in der äußeren Schale, es braucht also nur eins. Es liegt also oft einfach negativ geladen vor (man schreibt Br(-)). Wenn die beiden Stoffe aber in einer Verbindung vorliegen sollen die neutral ist braucht man also für jedes Ca Ion zwei Br ionen => CaBr2 !!

 

Versuche diese Herleitung mal mit ein paar Elementen und du wirst sehen es klappt. zB für dein MgS oder auch NaCl.

 

Wie schon gesagt ist das erstmal nur eine Teilerklärung, die dir aber schonmal die Grundlagen gibt, die du brauchst. Wenn du das soweit verstanden hast kann ich gerne auch noch weiter erklären.

 

 

 

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