Also mal der Reihe nach:
aber dann hab ich gehört, dass man da sehr wenige Berufschancen hat, ziemlich eingeschränkt ist und der Gehalt sehr niedrig ausfällt. Die Tätigkeiten odt im Jugendamt enden oder bei Jobs wo auch eine Ausbildung zum Erzieher reicht. IST DAS SO?
Nein! Es gibt derzeit kaum ein Studienfach, mit dem man so leicht einen Job findet, wie mit EW. Das liegt daran, dass gerade zwei Berufsfelder sehr groß werden: Kita und Flüchtlingshilfe. Selbst wenn du in diesen Bereichen nicht arbeiten willst- durch den größeren Pool an Arbeitsplätzen verringert sich der Konkurrenzdruck um einzelne Stellen.
Wenn du mit EW Karriere machen willst, sind mögliche Arbeitsfelder für dich z. B.: Personalmanagement, Personalentwicklung, Qualitätsmanagement, Organisationsentwicklung, Evaluation, Unternehmensberatung mit Schwerpunkt Personal, Bildungsmanagement, Sozialforschung/Wissenschaft und Sozialmanagement. Im Bereich Personal werden Pädagogikstudent*innen oft lieber genommen als BWLer.
Soweit ich weiß ist Wirtschaftpädagogik der einzige Studiengang wo BWL mit Pädagogik gekoppelt wird. IST DAS RICHTG?
Mir fallen noch ein: Sozialmanagement, Bildungsmanagement, Diversity Management, Personalmanagement und Wirtschaftspsychologie, bei denen Wirtschaft auf Inhalte von EW trifft. Gibt bestimmt noch mehr. Du würdest auch mehr finden, wenn du mit einer klareren Vorstellung, was die Inhalte deiner Arbeit betrifft, daran gehen würdest. Also nicht nur Karriere, sondern worum soll es bei deiner Arbeit gehen? Oder wenn die Inhalte nicht wichtig für dich sind, willst du dann besonders viel Geld/besonders viel gesellschaftliches Ansehen/besondere Sicherheit im Job/besondere Aufstiegschancen... darüber kannst du ermitteln, welcher Job deine Vorstellungen am ehesten erfüllen kann. Als Manager einer sozialen Einrichtung sind die Verdienstchancen z. B. geringer als als Personalmanager in der freien Wirtschaft (wobei es natürlich auch immer auf Unternehmen und Position ankommt), aber als Personalmanager kommst du nie ganz bis zur Spitze eines Unternehmens, während du als Sozialmanager der "oberste Boss" sein kannst.