Als Kind hatte ich auch fürchterliche Angst vor den Feuerwehrsirenen (Luftschutzsirenen) auf den Dächern und den halbjährlichen Probealarmen. Ich denke, es sind drei Faktoren, die speziell angstauslösend sind: 1. der unheimlich klingende Ton, 2. die enorme Lautstärke und 3. das unvermittelte, plötzliche Losheulen. Nun gibt es Sirenen in fast allen Größen, von der Kleinsirene mit vielleicht 25-70 Watt bis zur Feuer-/Luftschutzsirene, die haben meistens 5000 Watt. Vielleicht könnte man die Kinder mal mit so einer vergleichsweise harmlosen Kleinsirene konfrontieren, sie vielleicht auch damit spielen lassen (es gibt sie auch mit 12 V Batteriebetrieb). Vielleicht verstehen sie dann spielerisch deren Funktion, lernen daß sie ihnen nichts tut und verlieren dann auch irgendwann die Ängste vor den "Großen"?
Antwort
Ganz so einfach ist die Sache leider nicht. Die Problematik mit hohen Schalthäufigkeiten gibt es sehr wohl, hauptsächlich bei Leuchtstoff- und Energiesparlampen. Allerdings hat das nichts mit einem erhöhten Stromverbrauch beim Einschalten zu tun (das ist in der Tat ein Märchen), sondern mit der Lebensdauerverkürzung durch häufige Schaltvorgänge. Fakt ist, daß eine Leuchtstofflampe, die andauernd an- und ausgeschaltet wird, nur einen Bruchteil ihrer normalerweise langen Lebensdauer erreichen wird. Dann kommt es auf den Lampenpreis an, ob man durch das ständige Aus- und Einschalten wirklich spart, oder vielmehr draufzahlt. Als Faustregel kann man bei Leuchtstofflampen annehmen: Abschaltpausen unter 15 Minuten lohnen kaum.