Mein Kind ist 8, gerade mit der 3. Klasse fertig. Er hatte 2 Jahre lang massive Konzentrationsprobleme und schrieb schlechte Noten.
Nach diversen Tests (Kinderarzt, Familienberstungsstelle, Sozialpädiatrie) stellte sich heraus, er hat einen hohen IQ, verbunden mit Versagensängsten, Langeweile (Überfliegen von Aufgaben), schneller Ablenkbarkeit und Prüfungsangst.
Durch Ermutigung, druckfreies Lernen usw hat er es jetzt geschafft in Mathe von 5 auf 3 und in Deutsch von 4 auf 3 zu kommen.
In den Nebenfächern steht er 2 bis 3, Rechtschreibung 4. Insgesamt weist das Zeugnis eine Besserung auf zu denen davor.
Die Lehrerin sieht das auch so.
Heute rief dann Schwiegermutter an und fragte nach den Noten. Sie äusserte deutlich ihre Unzufriedenheit mit der 4 und die 3er müssten im nächsten Jahr auch 1er und 2er werden. Wie bei der Cousine, die bald aufs Gymnasium geht und von den Eltern dort hin gedrillt wurde.
Ich hatte erst vor 2 Wochen der Schwiegermutter gesagt, dass laut Psychologin unser Sohn positive Verstärkung und Erfolgserlebnisse braucht. Kleine Aufgaben, die sein Selbstbewusstein stärken.
Mit dem heutigen Telefonat hat Schwiegermutter alles, was wir uns erarbeitet haben, kaputt gemacht.
Ich wollte in Gegenwart unseres Sohnes heute nicht sagen, wie schlimm das ist, was sie heute zu ihm gesagt hat. Ich werde dies bis Ende der Woche nachholen. Ich habe ihm aber gesagt, dass Oma im Unrecht war und ich stolz auf die Besserung von 5 auf 3 bin.
Schwiegermutter selbst hat keine vernünftige Bildung erhalten.
Was würdet Ihr zu ihr sagen, nachdem sie das Kind trotz Verbesserung so gemaßregelt hat?