Die Frage impliziert, als würde ein Großteil oder wenigstens ein kritischer Teil der Bevölkerung das unbedingt wollen. Das kann ich bei weitem nicht erkennen.

Ich mußte heute von Karlsruhe nach Horb. Das Navi hätte mich eiskalt über das Stuttgarter Kreuz, welches neben 50 km Umweg auch mindestens 50 Minuten Stau bedeutet hätte, geleitet. Da sind gute Ortskenntnisse durch nichts zu ersetzen. Aber das nur beiläufig.

Es gibt gute und weniger gute Navis. Aber keines ersetzt Dir die Kenntnisse über die Straßen. Manchmal sind 50 km Umweg wesentlich schneller, manchmal gleichschnell aber spritsparender, wenn man die Topographie beachtet usw. Manchmal lohnt es sich 200 km/h zu fahren, manchmal sind 130-150 km/h sinnvoll, wenn es z.B. eh alle zehn km stockt und der Vorsprung zunichte gemacht würde.

Das ist jetzt nur mal die navigatorische Komponente. Aber nicht einmal das ist nach heutigem Stand der Technik besser zu machen, als es ein Mensch könnte. Oder anders ausgedrückt: Der Mensch (wenn er sich in der Gegend denn auskennt), stellt jedes Navi in den Schatten.

Dabei ließe sich sogar das noch mit dem primitivsten Aufwand programmieren.

Dann will mir einer erzählen, wenn es ein Auto zwar nicht schafft den schnellsten Weg zu finden, wird es dafür aber immerhin die Reaktionen eines menschlichen Fahrers besitzen? Insbesondere in städtischen Gebieten nahezu unmöglich. Fußgänger latschen über die Straßen, Radfahrer die sich ihre eigenen Verkehrsregeln machen, Baustellenführungen usw.

Autobahnen und Schnellstraßen klingt auf den ersten Blick noch am einfachsten. Aber selbst da wage ich zu bezweifeln, daß das ein System so hinbekäme, wie ein (erfahrener) menschlicher Fahrer sicher von A nach B zu kommen oder sogar durch zutun Unfälle zu vermeiden.

Weitere Probleme: Wie soll das Auto reagieren, wenn ein Unfall nicht mehr zu vermeiden ist. Sprich, wenn das Auto ausweichen muß. Was auf den ersten Blick banal erscheint, ist durchaus ein ernstzunehmendes rechtliches Problem. Man könnte dazu mal folgendes überspitztes Beispiel nehmen:

Du fährst auf einer Landstraße. Es ist Gegenverkehr. Auf Deine Spur rennen drei Kinder. Rechts neben der Landstraße befindet sich ein Graben, es wäre aber nicht lebensgefährlich, in diesen auszuweichen.

Wie würdest Du das Auto programmieren? Generell in den Graben ausweichen? Was aber, wenn das Auto dann so programmiert ist, aber auf der nächsten Straße stehen dicke Bäume - das würde die "Fahrer" in den Suizid treiben, verantwortet durch spielende Kinder. Das hätte dann noch einen ganz anderen Rattenschwanz zur Folge: Auf diese Art könnte man dann auch den unliebsamen Nachbarn in den Tod treiben, man müßte nur beobachten, welche Straßen er benützt und dafür sorgen, daß seine Karre einen suizidialen Ausweichversuch unternimmt.

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"Geht weg wie geschnitten Brot" sagt man zumindest in Nordbaden.

Statt Semmeln kann man hier auch Weck sagen, die Berliner nennen es Schrippen.

"Geht weg wie warme Weck(en)" habe ich aber noch niemals gehört ^^

Aber mal ne Gegenfrage, wir sagen "da fließt noch viel Wasser den Rhein runter" - sagt ihr das in Bayern auch, oder nimmt ihr nen anderen Fluß?

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