Entlassung aus der Reha-Klinik und Angst vor der "Welt da draußen"

Guten Morgen Community, ich schreibe euch, weil ich objektive Meinungen zu meiner Situation brauche. Meine Eltern und Therapeuten sprechen mir gut zu, aber ich glaube ich brauche Meinungen, die objektiver sind, damit ich beruhigter sein oder mich besser auf alles da "draußen" vorbereiten kann.

Ich hatte im März diesen Jahres einen Reitunfall (Sturz) und sitze seit dem im Rollstuhl (wegen Querschnittlähmung). Ich bin seit Ende März in einer Rehaklinik und werde kommende Woche entlassen. Ich habe auch Psychotherapie (in der Klinik angefangen und mache noch ambulant weiter), aber ich habe einfach ziemliche Angst vor der Entlassung, auch wenn ich mich freue, endlich nach Hause zu kommen. Aber ich versuche mich jetzt mal kürzer zu fassen:

Als ich in der Klinik das Rollstuhlfahren gelernt habe und auch in der Praxis bei Ausflügen in die Stadt ausprobiert habe, war es Sommer. Jetzt wird es Winter und ich befürchte, schlechter klar zukommen, trotz der ganzen Tipps uns allem...

Außerdem sind meine Eltern gerade noch im Umzugschaos, weil sie erst vor zwei Wochen in ein Rolligerechtes Haus umziehen konnten. Ich bin also auch wegen dem neuen zu Hause ein bisschen beunruhigt.

Ich besuche dieselbe Schule wie vorher (ist rollstuhlgerecht), allerdings muss ich die Klasse (wie auch ein paar andere Klassenkameraden) wiederholen und mir ist nich wohl dabei. Z.B., wie sie auf mich reagieren werden. Ich habe gelesen, dass Nahestehende oft viel schlechter mit so etwas umgehen als der Betroffene selbst und habe es ja bei meinen Eltern gesehen ... Sie machen sich immer noch viel zu viele Sorgen, auch wenn es mir allmählich besser geht.

Ich werde langsam ja selbstständiger, bin auch total happy, weil ich meinen ersten eigenen Aktivrollstuhl habe, immer besser alleine zurecht komme und alles... Aber ich habe halt trotzdem Bedenken, dass ich mich besonders in der Schule irgendwie blamiere oder zu viel auf Hilfe anderer angewiesen bin.

Kann mir ein Rollstuhlfahrer ein paar Ratschläge geben? Vor allem, wie er/sie die erste Zeit nach der Entlassung "gemeistert" hat? Gibt es vielleicht auch irgendwelche Bibelstellen oder Zitate oder noch besser: Lieder?

Schönen Sonntag :-)

...zum Beitrag

Was soll man da für Tipps geben? Das wichtigste ist, setze Dir ein Ziel! Unternehme so viel wie du kannst. Vor allen versuche so Selbständig zu werden wie es nur geht! Und verliere die Freude am Leben nicht! Auch wenn das manchmal nicht so einfach ist! Du bist noch sehr Jung und da geht vieles leichter. Was hast du für eine Lähmungshöhe? Ich bin ab der Axel abwärts gelähmt, kann die Arme gut gebrauchen und habe da gut Kraft drinnen habe aber keine Finker Funktion und trotzdem geht noch vieles zu machen! Also Kopf hoch! Und ich wünsche Dir noch viel Erfolg in Deinem weiteren Leben!!! Es grüßt dich der Reisemaik

...zur Antwort

Schau einmal auf meine HP da habe ich auf der Seite ( was viele nicht wissen ) beschrieben wie es bei mir fungtioniert. Denn ich habe einen Blasenstimulador. www.reisemaik.npage.de

gruß maik

...zur Antwort

Ja das geht. Nim dir viel Zeit dafür.Bin selber bedroffen und hatte schon schöne stunden mit Frauen. Es ist anders wie früher! www.reisemaik.npage.de da ist eine Seite, was viele nicht wissen. Da kannst du nachlesen warum es bei mir geht. Ist bestimmt etwas für deinen Freund.

...zur Antwort

Das kann ich dir sagen. Er setzt sich selber um und der Rollstuhl wird vom Fahrer zusammen gekalbt und in den Kofferraum getan! Als er im Februar aus der Klinik entlassen wurde ging das ganz schnell vor sich! Hab es selber gesehen. Ich lag im Zimmer nebenan. www.reisemaik.npage.de

...zur Antwort

Auch ein Fußgänger kann Rechtlich herangezogen werden, wenn er besoffen zu fuß im Straßenverkehr scheiße baut! Als Rollstuhlfahrer besoffen zu fahren ist so eine Sache für sich. Rein rechtlich gesehen, dürfte man es nicht! Aber würde man sich daran halten, wäre das Leben für uns Rollifahrer langweilig. Ich trinke auch schon mal ein Likörchen. Und sollte ich zu besoffen sein, lasse ich mich schieben. Hauptsache der Fußgänger hinter mir, hat nicht mehr getrunken wie ich:-)) www.reisemaik.npage.de

...zur Antwort

Schau einfach auf meine HP. Da habe ich ein wenig über meine Behinderung reingestellt. Ich habe da ein paar Zeilen über meinen Unfall und wie ich damit lebe. www.reisemaik.npage.de

...zur Antwort

Es gibt Rollstuhlreifen, da kannst du bis 6 bar drauf pumpen! Besorg dir am besten die neuen Vollgummireifen! Ich fahre schon viele Jahre damit und bin voll zu frieden. www.reisemaik.npage.de

...zur Antwort

Wenn es richtig kalt ist, lege ich mir noch zusätzlich eine Wärmflasche mit in meinen Bein sack! So war ich schon bei -15 C unterwegs! www.reisemaik.npage.de

...zur Antwort

Es gibt einen sogenannten Efix.Das ist ein Faltrollstuhl der Elektrisch aufgerüstet ist, so das du drinnen wie draußen mit Elektrischen Antrieb fahren kannst. Und lässt sich in jeden PKW verladen. www.reisemaik.npage.de

...zur Antwort

Behindert hin oder her. Man sollte sich vor Augen halten, das es jeden selber treffen kann ob Geistig oder Körperlich Behindert. Deshalb sage ich, seht Sie als ganz normale Menschen an! Ich habe nach meinen Unfall meine Behinderung auch annehmen müssen. Es ist wohl klar, wenn man vorher gesund und mobil war. Das dies ein wahnsinniger Einschnitt in das Leben ist und man da ein neues Leben anfängt. Habe hier etwas über mein Leben reingestellt. www.reisemaik.npage.de

...zur Antwort