ok das wird was sehr langes!

ok als krank wird man bezeichnet, weil man den bereits von Anderen Usern genannten Selbsterhaltungstrieb scheinbar verloren hat. So weit so gut.

Dazu will ich folgendes sagen. Ich kenne Menschen, die Suizidversuche hinter sich haben. Ich kannte auch Menschen, bei denen es nicht nur ein Versuch geblieben ist. In beiden Fällen ist folgendes der Fall. Die Person ist der Meinung das Leben das sie führen, ist nicht lebenswert. Meist aus Verzweiflung. Das seltsame daran ist, dass niemand weiß was danach kommt.

Versetzt man sich mal in die Situation soweit es, Personen die eine solche noch nicht erlebt haben möglich ist.

Egal ob man daran glaubt dass es ein Leben nach den Tod gibt oder nicht. Man ist der Meinung, das was danach kommt ist in jeden Fall besser als das was man jetzt hat. Mit reiner Logik betrachtet, ist dieser Gedanke sehr paradox.

Eine Person die glaubt es geht nach dem Tod weiter, egal ob wiedergeburt oder das vermeintliche Paradies. Naja man will aus irgend einen Grund nicht mehr lebe. Jedoch geht mit den Glauben, dass es irgendwie weitergeht. Es bleibt nur zu Hoffen, dass das was danach kommt besser ist als das was man jetzt hat.

Die Person die daran glaubt sie geht in den Tod um seine Existenz zu beenden. Glaubt demnach der endlose Film der vor den Augen läuft hört auf. Schwarze Mattscheibe oder Ameisenkrieg. Naja man hätte Ruhe das ist auch schon alles. Da man aber nicht mehr existiert, nimmt man das auch nicht mehr wahr.

egal was man glaubt oder auch nicht. irgendwas kommt danach. aber dazu komm ich weiter unten.

Soweit erst mal zu den Menschen, die mehr oder weniger jung sind und keine körperlichen leiden haben.

Zu den alten Menschen hab ich folgende Meinung. Es gibt zwei Wege die ein Mensch im Alter irgendwann beschreitet. Das entzieht sich jedoch oft der Entscheidungskraft.

Ein Weg ist grob gesagt so. Man hat noch klare Gedanken und Erinnert sich noch an fast alles. Der Körper jedoch verfällt und kann einfach nicht mehr leisten was er früher geleistet hat. Da sind so viele Dinge und Träume, man gerne erlebt hätte. Vielleicht trauert man unerfüllten Wünschen und Träumen hinterher, weil es zu spät ist. Man verzweifelt daran zu spüren wie es je länger man lebt immer schlimmer wird. Hinzu kommen noch eventuell starke Schmerzen oder auch die seelischen Qualen geliebte Menschen sterben zu sehen.

Zweites ist das Gegenteil. Man verliert seine Erinnerungen oder sogar die gesamten kognitiven Fähigkeiten. Demnach registriert man den trotzdem irgendwann einsetzenden körperlichen Verfall erst gar nicht. beides ist sehr grausam. Deshalb sollte man Träume leben solange und so viel es geht.

Im Falle des senilen alten Menschen bin ich persönlich auch der Meinung, dass aktive Sterbehilfe angebracht ist. Die Erinnerungen und Eigenschaften die den Menschen ausmachen sind unwiederbringlich weg. im Grunde ist diese Person schon tot. Die Seele oder wie man es nennen mag ist nicht mehr da. Wenn man also glaubt, dass was nach den Tod kommt. Ist derjenige schon dort. Die eine Frage an der diese Sache scheitert und der Grund der großen Diskussion darum, ist die Grenze zu ziehen. Wann ist es angebracht ist den "Stecker" zu ziehen? Wann ist jemand so weit "gelöscht" dass er nicht mehr wirklich existiert bzw. gegangen ist?

Im Falle eines intakten Geistes wird von den Rest der Gesellschaft angenommen, dass der natürliche Überlebenswille gebrochen ist. Warum? Aufgrund von traumatischen Erlebnissen oder eines Ungleichgewichts bzw. Mangel an Botenstoffen im Gehirn. Auch Neurotransmitter genannt. In oft ist beides der Fall oder eines ist Folge des anderen. Oft ändert die Person nach einer "Behandlung" die Meinung und führt sein leben fort. in manchen Fällen hilft kein Medikament und auch keine Therapie, diese Personen werden sich auf kurz oder lang entweder das leben nehmen oder in Qualen leben bis der Tod von allein kommt.

ok ich weiß die meisten werden jetzt denken ich bin selber nicht ganz dicht weil ich hier so viel schreib. aber die Personen die bis hier überhaupt lesen sollen wissen dass es kein Thema ist das man in wenigen Sätzen abtuen kann. es geht darum wann man jemanden den freien willen nimmt um ihn vor einer vermeintlichen Krankheit zu heilen. deshalb ist niemanden ein Vorwurf zu machen, der Vermeintliche Selbstmörder als krank bezeichnet. es ist der Versuch zu bei etwas helfen was man vielleicht nicht nachempfinden kann.

ich selbst war auch schon mehrmals in einer Situation wie den geschilderten. ich für mich persönlich denke immer wieder darüber nach, was mir das leben alles bereit hält. einige beispiele: Wissen, Freude in so vielen Variationen, Schönheit, Emotionen und Logik. aber ein festes und unumgängliches Gesetz dass alles existierende voraussetzt ist, das alles was es gibt sein Gegenteil braucht. demnach können alle oben genannten Dinge nur existieren wenn es auch das negative Gegenstück gibt. Wie sollten wir Freude kennen bzw. zu schätzen wissen wenn wir die Trauer nicht kennen. Liebe würde nicht existieren wenn es keinen Hass gibt. selbes gilt nicht nur für Emotionen auch in der realen welt von Physik, Mathematik usw. beispiel wo es nie kalt ist, wäre da Wärme ein nötiger begriff. das lässt sich ewig auf alles mögliche anwenden.

was ich sagen will ist man darf das leben nicht so ernst nehmen. in der heutigen Zeit in der Besitz, Status und Erfolg ausschlaggebend für das Wohlbefinden einer Person sind fehlt das einfache. Immer mehr komplexer werden Leben, Aufgaben und die Wünsche.

Ich will langsam zum Schluss kommen, deshalb will ich allen Leuten, die bisher meinen vermutlich verwirrenden Intelektausbruch aufmerksam gelesen haben. meinen Respekt ausdrücken ich hoffe ich konnte eine gute Antwort liefern die man einiger Maßen verstehen kann.

Zum Leben nach den Tod insofern man es Leben nennen kann. will ich noch folgendes bemerken. Ich kann nicht akzeptieren dass danach einfach Schluss ist. Ich kann mir zwei Möglichkeiten vorstellen.

1.Das man ähnlich wie im Buddhismus wieder geboren wird bis das was mitgenommen wird bereit für das nächste ist. 2. Das gerade schon erwähnte nächste, ich kann nicht sagen wie das sein soll. Ich glaube es übersteigt den begrenzten Verstand den wir demnach jetzt haben. Wie dem auch sei jeder wird es früh genug erfahren.

Abschließend will ich mich für das Interesse des aufmerksamen Lesers bedanken, und noch eine Weisheit aus eigener Schmiede hinterlassen.

Der Sinn des Lebens besteht darin keinen wirklichen Sinn zu haben.

Wer meinen Text verfolgt hat und ein bisschen Querdenker ist versteht das vielleicht.

Azrail

PS: Falls der Text auf dem PC seltsam formatiert aussieht, liegt das daran dass ich ihn auf den iPhone verfasst habe. Was noch mehr beweist, dass ich verrückt bin. ;)

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