Ich empfinde extreme, auf Hass und Abneigung aufgebaute und sich abgrenzende Organisation als rückständig, eingeschränkt und unvernünftig. Mir ist noch keine einzige begegnet, mit deren Mitgliedern man ein sachliches Gespräch hätte führen können.

Ich kann Verständnis dafür aufbringen, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat und sich künftig davor schützen möchte. Von einem Mann auf alle Männer zu schließen oder von einer Frau auf alle Frauen, empfinde ich als unvernünftig.

Ich esse ja auch nicht nie mehr einen Apfel, weil einer mal einen Wurm hatte. Und selbst wenn ich so extrem bin und meine Abneigung gegen Äpfel von dieser einen negativen Erfahrung so groß ist, dass ich nie mehr einen Apfel essen kann - dann ist es immer noch ein sehr weiter Weg hin zu einer Organisation gegen Äpfel, in der andere Apfelgegner:innen sich sammeln und Pamphlete und Kampfparolen in die Welt posaunen.

Einfach keine Äpfel mehr essen - okay. Das ist die freie Entscheidung jedes Individuums. Daraus ein Weltbild zu generieren, ist in meinen Augen Quatsch.

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Kann ich bestätigen. In meinem Beruf braucht man Abi und Studium, ohne kommt kaum einer rein. Und die, die es schaffen (aufgrund von Berufserfahrung), verdienen weniger.
Abitur und Studium sind Investitionen ins eigene Leben und ja, die zahlen sich in der Regel aus.
Es gibt immer Fälle, wo man mit Studium im Hartz IV landet oder ohne vom Tellerwäscher zum Millionär wird. Aber die Wahrscheinlichkeit muss halt jeder für sich selbst kalkulieren.

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Eine multiple Persönlichkeitsstörung ist eine massive, dissoziative Krankheit, die man nicht erwirbt, indem man sie nachstellt/schauspielert. Das entsteht meist durch massive, traumatische Gewalteinwirkung im frühen Kindesalter und nicht, weil man als Stöpsel mal ne Ohrfeige kassiert hat.

Also durch's Nachstellen kann dir nix passieren.

Aber ich wüsste auch nicht, welchen Sinn es haben sollte, das nachzuspielen. Du läufst ja auch nicht den ganzen Tag mit geschlossenen Augen rum, um Blindheit zu imitieren, oder?

Und ein Spiel ist diese Krankheit auch nicht. Weder für den Betroffenen noch für diejenigen, die mit den Personen befreundet sind. Das ist eine ernste Kiste, die u. U. viel Kraft kosten kann und nix, woraus man sich einen Jux machen sollte.

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Ich meide solche Filme sogar und finde es grauenhaft, dass man kaum noch was gucken kann, ohne von Sex belästigt zu werden. Mir ist auch absolut unklar, warum ein Film ohne mindestens eine Sexszene nichts wert ist.

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Kann ich ihr das sagen ohne komisch da zu stehen?

Hey Leute.

Ich (weiblich und 23 Jahre alt) habe eine sehr gute „Freundin“, die ich vor ca einem Jahr durch Spaziergänge kennengelernt habe. Wir haben uns von Anfang an sehr gut verstanden, obwohl sie vom Alter her meine Mutter sein könnte. Vor ein paar Tagen war ich mal wieder zuhause bei ihr und ihrer Familie (Mann und Sohn); dort war ich schon sehr oft. Und ich habe mich dort immer sehr wohl gefühlt.

Kleiner Rückblick: Ich wohne noch immer bei meinen Eltern zuhause. Schon seit meiner Kindheit läuft es aber nicht so toll in Sachen Familie. So diese wirkliche Familie, Familienzusammenhalt und die Familienliebe gab und gibt es bei uns nicht oder nicht wirklich. Und ich habe schon seit ich denken kann Ersatzpersonen (einmal die Mutter einer Freundin, dann eine Lehrerin, dann auch eine ältere Freundin von mir) gesucht und auch zumindest temporär gefunden, die eine Art Mutterrolle bzw mir diese Art von Liebe und Fürsorge irgendwie gegeben haben. Auch wenn es nur ein winziges bisschen war, habe ich mich bei den Personen schon geborgen gefühlt.

Jetzt habe ich eben wieder eine Person gefunden, die diese Lücke füllen kann/könnte oder jetzt schon füllt. Ich habe mich bei niemand anderem so verstanden und geborgen gefühlt wie bei dieser „Freundin“.

Ich war dann eben vor ein paar Tagen wieder bei ihr im Haus und wurde scheinbar immer stiller. Ich glaube, dass das daher gekommen ist, weil ich gesehen habe, wie schön die drei (Vater, Mutter, Sohn) miteinander umgegangen sind. Wie eine richtige Familie. Sie haben gelacht, Scherze gemacht und was mich fast zum Weinen gebracht hat, dass es ganz selbstverständlich war, dass ich beim Abendessen mitesse. Wie als wär ich Mitglied der Familie. Und so schön das alles für mich war, hat mich die Realität auch ganz schnell wieder eingeholt, weil das alles in meiner Familie nicht so ist. Weil ich nicht so eine Familie habe und hatte und auch nicht haben werde. Dann hat die Mutter beim Fernseh schauen auch noch ihren Sohn so am Rücken gekrault. Das war dann für mich auch wieder ein Moment, der ja eigentlich schön war das zu sehen, aber weil ich weiß, dass ich das nie so hatte und haben werde fand ich das dann doch wieder sehr traurig.

Jetzt hat mich diese „Freundin“ gefragt, ob bei mir an dem Abend alles ok war. Jetzt weiß ich nicht, was ich sagen soll. Ich meine letztendlich klar, die Wahrheit, also das was ich jetzt geschrieben habe, aber kommt das nicht etwas komisch rüber? Ich meine, ich mit meinen 23 Jahren bin, naja ich will nicht sagen, dass ich neidisch bin, aber ich bin froh und finde es schön so eine intakte Familie zu sehen, bin dann aber wieder traurig und fange fast an zu weinen, weil ich sowas nicht habe

Meine Angst dabei ist auch, wenn ich ihr das alles so sage, dass sie mich vielleicht nicht mehr so häufig ins Haus einlädt, weil sie dann denkt, dass ich eh wieder nur traurig sein werde.

Wie soll ich ihr das alles sagen? Soll ich ihr das überhaupt so im Detail sagen und wenn nicht was dann?

Danke :)

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Hi,

ich verstehe deine Situation total. Etwas zu raten, fällt mir aber schwer. Du weißt nicht, ob du all das nie haben wirst. Vielleicht nicht mehr mit deiner Familie, aber du kannst selbst eine gründen und das Leben da so gestalten, wie du es haben willst.
Das mal zuerst. Und dann würde ich, wenn ich an deiner Stelle wäre, nicht so detailliert auf die Frage antworten, ob alles okay war. Dass du gerührt warst davon, dass du so selbstverständlich mitessen durftest, kannst du ja sagen. Weiß deine Freundin denn über deine familiäre Situation Bescheid? Falls nicht, würde ich das irgendwann mal anreißen. Damit sie einordnen kann, warum du vielleicht komisch guckst, wenn du was siehst, was du nicht kennst. Von Neid zu sprechen, finde ich verkehrt. Du sehnst dich nach was, was grundlegend wichtig ist. Das ist keine Eifersucht und kein Neid. Du willst es ihr ja nicht wegnehmen.
Dass sie eine Ersatzmutter für dich ist, würde ich ihr so nicht sagen. Eher vielleicht, dass sie dir viel bedeutet. Wenn du ihr ihre Funktion für dich verrätst, kann sie das unter Druck setzen, das auch sein zu müssen für dich. Lass es lieber entspannt. Ich bin fast sicher, wenn du von deinen schwierigen Verhältnissen anfängst, kann sie das selbst schon gut einordnen, die ist ja sicher nicht auf den Kopf gefallen.

alles Liebe

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Heißt, dass das, was du tust, okay wird, obwohl es das eigentlich nicht ist, nur weil das Ergebnis gewünscht oder gut ist.
wenn ich Hitler töte (Mord), bevor er Millionen Menschen vernichten kann, hat der Zweck (das Retten dieser Menschenleben) das Mittel (Mord) geheiligt.

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Kann jederzeit kommen, ja. Kündigt sich manchmal an. Du kriegst Todesangst. Herz rast, du schwitzt, dir macht ALLES um dich herum Angst, alles wirkt bedrohlich. Du denkst, du verlierst den Verstand. Du kannst schlecht atmen, willst fliehen und weißt nicht, wohin. Jede Panikattacke ist anders, auch von Mensch zu Mensch verschieden. Die Dauer variiert auch, fühlt sich aber nach einer Ewigkeit an, bei fünf Minuten ebenso wie bei ner halben Stunde. Danach ist man in der Regel komplett erschöpft, weil das körperlich sehr anstrengend ist.
Auslöser kann alles mögliche sein, da gibt es keine pauschale Antwort drauf.

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Arme Länder brauchen nicht nur Geld. Die brauchen vor allem ein System gegen Armut und Krankheit. Geld löscht vielleicht die Flammen, aber das Feuer wird immer wieder entfachen, bis man auch die Glut erstickt. Sprich: in manche Länder kannst du Geld pumpen so viel du willst, solange sich strukturell nichts ändert, wird es immer nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein.

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Vllt. Physiognomie ?

ist aber Humbug.

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Da ich mich bislang immer aus einer Festanstellung heraus beworben habe, hab ich immer gesagt: ich bewerbe mich gerade nur hier. Da ich schon einen Job habe, kann ich mir den Luxus leisten, mich nur dort zu bewerben, wo ich auch wirklich arbeiten will.

Aber das funktioniert halt nur, wenn man wirklich einen hat und nicht grade arbeitslos ist.

Ansonsten kannst du sagen, dass du dir für deine Bewerbungen viel Mühe gibst und Zeit nimmst und dich mit dem Unternehmen jeweils wirklich auseinandersetzen willst und daher nur wenige Verfahren gleichzeitig offen hast.

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Je älter man wird, desto schneller geht die Zeit vorbei. Das liegt daran, dass man weniger Neues lernt, vieles schon erlebt hat, in Routinen und dem Alltag verhaftet ist ... irgendwann wacht man auf und realisiert, dass man irgendwie 55 ist.

Ob dein Leben lang oder kurz ist, spielt aber im Endeffekt keine Rolle.

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