Schreckliche Jugend, Selbstwahrnehmung, meine Zukunft

Hey, meine Kindheit/Jugend war schrecklich.

Ich habe meine ganze Schulzeit lang nur Scheiße gebaut, war ein konstanter 6er Schüler, habe ständig geschwänzt und ab der 6. Klasse jeden Tag Weed geraucht.

Ich hatte nie jemanden, der mir zugehört hat, und war immer auf mich allein gestellt.

Meine Mom ist nicht nur überfordert, sondern auch eine sehr schlechte Mutter gewesen, über meinen Vater brauchen wir erst gar nicht reden.

Nicht nur wusste meine Mutter nie mit mir umzugehen und hatte andere/bessere Kinder (meine Brüder), die offensichtlich interessanter als ich waren, sondern auch konnte sie

NIE ehrlich zu mir sein.

Ich wurde oft angelogen von den "Freunden" die man in solchen Umgebungen kennenlernt, aber alle Lügen von allen zusammen kommen nicht annährend an die meiner Mutter ran.

Sie hat immer heile Welt gespielt aber ein Scheiß war heile, wirklich gar nichts war heile. Es war ja aber sowieso immer meine Schuld.

Mit 14 wurden vor allem meine Drogenprobleme schlimmer. Ich hab dann nicht mehr gekifft und getrunken, sondern war mehr an Opis und Benzos/GBL interessiert, und mein Leben ging

immer weiter bergab.

Ich bin jetzt 17, seit einem Jahr clean und habe mich als Person komplett geändert. Es gab nach so langer Zeit im Ungewissen auch viele Antworten für mich; ich habe

Kurz nach dem clean werden eine ADHS und Autismus - diagnose bekommen, also lag all das ganze Versagen mein Leben lang vlt doch nicht 100% an mir.

Jedenfalls gab es jetzt keine Schlägereien mehr jedes WE, keine Impulsivität und Drogen mehr, habe kochen gelernt, mache 6x die Woche Kraftsport (+ 30min Cardio) und

konnte das erste mal in meinem Leben der Informatik (hat mich schon immer extrem interessiert => c# und python falls es jemanden interessiert) nachgehen.

Mir geht es jetzt war 1000x besser als vor ein paar Jahren noch, aber trotzdem gibts noch viele Probleme.

Ich bemühe mich gerade, mir eine Karriere aufzubauen. Ich stecke alles darein und gebe mir so viel Mühe wie sonst noch nie für irgendwas.

Trotzdem sind oft Tage dabei, an denen ich anstatt der gewollten 10h nur 2h effektiv was mache, oder wie heute, gar nicht.

Ich schiebe es mal auf mein zwar diagnostiziertes, aber immer noch unbehandeltes ADHS, nur das ändert nichts daran, dass ich mich dadurch hasse.

Ich habe auch extrem oft das Gefühl das ich einfach nichts wert bin. Es gibt soooo viele schlauere, interessantere und hübschere Menschen auf dieser Welt,

warum sollte sich jeh jemand um mich scheren?

Ich bin zwar recht hübsch, aber sozial sehr akward und stark "fehl am platz". Ich habe sehr schwache emotionale/körperliche Ausdrücke

und habe immer nur gehört und erlebt, dass Leute einfach nicht mit mir klarkommen, "weil ich komisch bin".

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich fühle mich extrem einsam und es geht mir sehr schlecht damit, aber kann es auch irgendwie nicht ändern.

Was würdet ihr an meiner Stelle machen?

Wärt ihr stolz auf mich?

Wie kann ich zu jemandem werden den Menschen mögen?

Oder bin ich einfach dazu bestimmt nicht gemocht zu werden, und muss damit klar kommen?

Danke fürs lesen.

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Wenn ich du wäre, wäre ich sehr stolz auf mich. Ich meine du hattest eine Sucht und bist dagegen vorgegangen und du scheinst auch sehr selbst reflektiert zu sein, was auch nicht jeder von sich behaupten kann. An deiner Stelle würde ich vielleicht mal mit einem Therapeuten darüber sprechen, falls du nicht eh schon in Behandlung bist, da ich mir vorstellen könnte dass da auch so etwas wie eine PTBS dahinter steckt (bspw. wegen deiner Mutter) Und nein du bist ganz sicher nicht dazu bestimmt nicht gemocht zu werden! Du hattest vermutlich einfach noch keinen Kontakt zu Menschen die gut für dich sind. Und ich meine du bist ja auch erst 17 da ist noch genug Zeit ein paar Leute kennen zu lernen.
Liebe Grüße

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Heyy also weg gehen werden sie sicher nie ganz aber bei mir haben narbengele oder Salben bissiger ganz gut geholfen, vorallem bei Verbrennungs Narben . Jedoch hilft natürlich die Zeit am meisten. Die Narben werden mit der Zeit von selber verblassen, jedoch nie ganz weg gehen.

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Heyy, ich habe seit circa einem Dreiviertel Jahr Bulimie/Magersucht. Ich versuche so selten wie möglich etwas zu essen, und wenn ich etwas essen so wenig wie möglich davon. Manchmal esse ich mehrere Tage gar nichts, und an anderen wieder zu viel, wonach ich mich jedoch dazu bringe mich zu übergeben. Es wurde vor ein paar Monaten mal eine Zeit besser, jedoch ist es jetzt wieder wie am Anfang.

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Heyy, ich kann jetzt nur von meinen persönlichen Erfahrungen sprechen, aber bei mir hat es damit angefangen dass ich immer wenn mir Dinge zu viel geworden sind gegessen habe. Dass heißt immer wenn ich mit meinen Gefühlen nicht klar gekommen bin habe ich gegessen.
Ich habe das Problem dass ich zusätzlich eine verzerrte Körper Wahrnehmung habe und mich somit fast mein ganzes Leben lang zu dick gefühlt habe.
Irgendwann nach so einer „Fress Attacke“ stand ich in meinem Badezimmer und habe mir gedacht was es für eine gute Idee wäre dass gerade gegessene wieder auszuspucken. Und so fing es an… Am Anfang war es immer nur nach einer „fress Attacke“ aber ich bin leider sehr schnell in eine Art Magersucht abgerutscht und habe mich nach jeder kleinsten Mahlzeit, sei es ein Keks oder eine Karotte, erst mal übergeben.

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