Suche ich auch, bislang vergeblich.

Bin nun zur Selbsthilfe übergegangen. Gebaut aus Text:

Thorin Eichenschild:

Über die Nebelberge weit,

zu Höhlen tief, aus alter Zeit.

Da ziehn wir hin, da lockt Gewinn

An Gold und Silber und Geschmeid.

Chor der Zwerge:

Und dort wo knisternd im Gehölz erwacht,

ein Brand vom Winde angefacht.

Zum Himmel rot, die Flamme loht,

Bergwald befackelte die Nacht.

und Melodie in englisch:

http://www.youtube.com/watch?v=14jbImK9NM4

Mit deutschen Text auf englische Fassung singen bekomm ich´s zumindest hin, das Lied auf Deutsch zu singen.

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Nein, definitiv nicht.

Aber ganz falsch ist die Fährte trotzdem nicht. Der Gegenspieler von Horus: Sein Onkel Seth, der ägyptische Gott der Wüste, gehört durchaus zu den Urbildern, aus denen später das Bild des biblischen Satan beschrieben wurde.

Seth war, wie später auch Satan, ursprünglich nicht per se die Personifikation des Bösen. (Das Konzept des Bösen gab es in Ägypten noch nicht.)

Sondern zunächst ein starker, wilder, auch sehr listenreicher Gott - der Bruder von Osiris, dem Vater des Horus. Seth tötete seinen Bruder Osiris, den herrschenden König des Landes, indem er ihn in eine Falle lockte. Und setzte sich selbst als Herrscher ein.

Horus aber, gezeugt erst nach dem Tod von Osiris, doch das ist eine eigene Geschichte, wuchs heran und bereitete sich darauf vor, den Tod seines Vaters zu rächen und die Herrschaft über das Land zurückzuerobern .

Schließlich wurde Seth von Horus in einem fast 100 Jahren währenden Kampf schließlich besiegt.

Nicht indem Horus Seth niedergerungen oder getötet hätte, sondern indem die Götter Horus schließlich zum Sieger erklärten und Seth als Gott der Wüste eingesetzt wurde.

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Sehr gute Frage - alle Achtung!

Mit dem Teufel führt der tatsächlich gelebte Glaube die Logik des einen allgütigen etc. Gottes der Christen ad absurdum.

In der Schrift der Bibel selbst gibt es keinen Teufel. Bis zum Mittelalter (Luther) aber kannte das Volk den Text der Bibel nicht. - es gab sie ja nur in Latein.

So machte man sich einen Reim daraus - was denn ein allgütiger Gott praktisch für das Leben von Menschen bedeuten könnte. Und kam logischerweise auf das Konzept eines Teufels.

Logisch - weil das Konzept eines absolut Guten ein absolut Böses schon mit angelegt hat, vor dessen Hintergrund es überhaupt vorstellbar wird.

So weise kann Dummheit (Unwissenheit, Ungebildetheit genauer gesagt) sein! :)

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Kommt sicherlich sehr auf die Eltern und auch auf Freunde, Nachbarskinder in der Nähe an.

Ich hatte einen, knapp 2 Jahre jüngeren, Bruder. Wir haben uns viel gekappelt, aber wenn´s drauf ankam, haben wir wie Pech und Schwefel zusammengehalten.

Wir haben uns jeden Abend im Bett von unserem Tag erzählt, und wenn wir raus gegangen sind oder im Urlaub waren wir immer schon zu zweit - da steht man ganz anders da als alleine in der Fremde.

So hatten wir auch gute Freunde in der Nachbarschaft. Seine Freunde waren - ein bisschen - auch meine und umgekehrt. Ich ereinnere meine Kindheit so, dass wir oft in einer ganzen Schar von Kindern durch die Gegend gezogen sind. Einzelkinder taten mir - damals - einfach nur leid.

In der Pubertät war dann aber Ende der Geschwisterliebe. Unsere Wege sind in völlig verschiedene Richtungen gegangen. Hab auch nur noch von Ferne - über meine Mutter - Kontakt zu meinem Bruder.

Dennoch - das Positive überwiegt - ich hab´s denn genauso wieder gemacht: Meine Tochter ist knapp zwei Jahre älter als mein Sohn. Die zwei haben sich als Kinder wunderbar verstanden - und gehen nun - auch das hat sich wiederholt - sehr verschiedene Wege.

Ganz anders mein Mann.

Er war ein Einzelkind, wie es im Buche steht, wird noch jetzt von seinen Eltern, zum Glück, aus der Ferne, als eben ihr Kind und ihr ein und alles betuttelt.

Er hat diese Situation - schon seit der frühen Schulzeit - als sehr problematisch erlebt, fühlte sich einsam und unsicher im Umgang mit etwa Gleichaltrigen. Wollte am liebsten ganz allein auf der Welt sein.

Als wir uns dann kennengelernt haben - zunächst in einem größeren Freundeskreis - hat es dann noch über zehn Jahre gedauert, ehe wir uns näher gekommen sind.

Sobald wir zu zweit waren, (noch gar nicht in Richtung Intimität) hat er auf eine Weise dicht gemacht, die für mich völlig unverständlich war.

Er hat z.B. sehr interessant von sich erzählt, aber nie, null, nach mir und meinen Interessen gefragt Ich konnt´s nicht fassen - so nach dem Motto: So darf man einfach nicht sein.

Wir haben uns schließlich über ein Drittes - ein gemeinsames Projekt / Thema, das uns beiden existentiell wichtig ist, getroffen und gefunden. Seitdem entdecken wir unsere - sozial - völlig verschieden strukturierten Welten nach und nach und lernen ihre - eben sehr verschiedenen - Chancen und Risiken kennen.

Summa summarum ist meine Erfahrung:

  • Sowohl Einzelkinder, in deren Welt vermutlich oft andere Menschen nur als Autoritäten auftauchen, mit denen man sich auf irgendeine Weise arrangieren muss,

  • Als auch Geschwisterkinder (oder grad Älteste), die immer gleich automatisch an den anderen mitdenken, mitentscheiden etc. (egal, ob der das will oder nicht),

sollten irgendwann lernen, dass man auch anders als (für sie normal) sich auf andere Menschen beziehen kann. Und das können sie am besten, indem sie vom sozial ganz anders Denkenden / Fühlenden lernen.

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In allen großen alten Kulturen lebten die Menschen mit vielen Göttern zusammen. Die Sumerer und Babylonier, die Ägypter, die Inder. Auch in den indianischen und australischen Kulturen war das nicht anders.

Der Hintergrund für ganze Götter-Familien und -Pantheone war, dass die Menschen die ganze sie umgebende Natur (und auch soziale Umwelt) als göttlich, d.h. auch als ansprechbar, erlebten.

Offenbar hatten sie mit ihren Versuchen, die miteinander verflochtenen Kräfte der Natur auch Erfolg - sonst hätten sie diese Versuche sicherlich schnell wieder sein gelassen.

Der Fokus auf nur einen - allmächtigen - Gott war eine spätere Entwicklung. Sie setzte ein, als die Frage nach der Rolle und Macht des Einzelnen zu einer großen offenen Frage wurde.

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Atheisten sind Menschen, die an gar nichts glauben - sondern an das große Nichts sozusagen :)

Was nicht ganz verkehrt ist, denn glauben an Gegenstände ... an Kaffeetassen z.B. oder an in irgendwelchen Himmeln versteckte Götter ... was soll das. Gegenstände sind oder sind nicht.

Der Haken ist nur, sie schütten das Kind mit dem Bade aus.

Denn sie glauben auch nicht an sich selbst. Denn Psychen, Seelen, Selbste, wie auch immer "gibt" es nicht.

Aus dieser Denkfalle kommen sie - solange sie Atheisten sind - nicht raus. Sie glauben daran (daran glauben sie denn doch), dass man nur räumlich-gegenständlich denken könne.

Der Mensch aber verortet sich selbst nicht nur in der Raumdimension, sondern auch in der Zeitdimension. Und schließlich auch in einer dritten: der sozialen Dimension - die sich weder duch zeitliche, noch durch räumliche Begriffe angemessen beschreiben ließe.

Und so ist es kein Wunder, dass Menschen Ihre Erfahrungen sprachlich nicht nur in gegenständlichen Begriffen wie Kaffeetassen fassen, sondern auch jede Menge Reflexionsbegriffe ersonnen haben:

Liebe, Freiheit, Denken, Leben, Glück, Orientierung. Genuss, Verzicht ...

alles "Ding-Wörter", die nichts Gegenständliches - sondern dieses seltsame Nichts, über das von Atheisten so viel orakelt wird, durchaus inhaltlich beschreiben.

 

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Heidegger ist diesem Thema in "Sein und Zeit" ausführlich nachgegangen.

Ganz allgemein passt schon:

Existenz versus Vorhandenes.

Nach dem Unterschied von Sein als Existenz und Seiendem als Vorhandenem fragen zu lernen und dieser Frage nachzugehen, sich von ihr leiten und führen zu lassen, ist ein, wenn nicht gar das Schlüsselthema von Heidegger.

Wichtig für ihn, weil zunächst und zumeist (eine häufig verwendete Redewendung von Heidegger übrigens) ganz selbstverständlich vom Sein als etwas Gegebenen ausgegangen bzw. eben auch gesprochen wird.

Tut man das, so wird das, was unter dem Titel Sein ergründen wird, unter dem Hand zu einem Seienden, also schon Vorhandenen.

Heidegger dagegen geht es darum, "das Sein" in die Frage zu stellen, zu fragen, wie und wozu und wodurch etwas ist.

Bei seinen Antworten, die meist weitere Fragen eröffnen, bewegt er sich in die Richtung, das sogenannte Sein nicht gegenständlich, sondern prozesshaft aufzufassen.

Und sprachlich - Verben und nicht Substantive (für die Charakterisierung des Sein) zu verwenden.

"Sein und Zeit" ist auf jeden Fall ein Lese- und Denkerlebnis für sich.

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aus reiner Liebe und dabei jungfräulich bleibend nein.

die Geschichte von Hephaistos, der Athene begehrte, wurde schon erzählt ... ein Sohn ??? wohl kaum von Athene. kicher

Berühmt allerdings ist Athene als Mentor (von Odysseus vor allem).

Mentor - eime Art Lehrer, der sich intensiv um - meist einen - Schüler vor allem - kümmert, sein Talant fördert.

Insofern ist Atene die Namensgeberin einer vertrauensvollen ganz besonderen Art von Beziehung, die in Athen auch verbreitet war ... es gibt viele berühmte Lehrer - Schüller - Beziehungen.

Will sagen, als Mentor einen Mentee zu fördern hat, von leiblicher Verwandschaft abgesehen - alle Züge eines - idealen - Eltern-Kind-Verhältnisses.

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Hab mich - so als Frau - schon oft mit diesem Nietzsche-Satz beschäftigt.

Aus dem Kontext des Kapitels "Von alten und jungen Weiblein." wäre ich auf Ironie nicht gekommen.

Eher auf einen wichtigen strukturellen Unterschied zwischen Mann und Frau.

Etwa:

Die Frau bleibt gern und meist an der Oberfläche von Phänomenen und versucht auf dieser Ebene, Verbindungen zu ziehen und zu handeln.

Das ist ihre Stärke - verbinden, vermitteln, Konsens, Verstehen, Einigkeit, Schutz. Auf Kosten präzisen tiefen, bezweifelnden Fragens.

Wenn sie die typisch männliche Fähigkeit, immer genauer und genauer zu differenzieren, lernen will, muss sie Unterschiede zu spüren bekommen.

So reineweg per Kopf sie denken, durchgrübeln, bezweifeln - ist nicht ihre Art.

Und das kann sie nur von Männern lernen.

Männnern, die einen Unterschied machen, die durch ihre - große Stärke - weibliche Selbstverständlichkeiten in Frage stellen.

Dann muss Frau lernen. Oder sie geht unter.

Plätschert dahin in langweiligen Ehen oder flattert von einer Beziehung zur anderen. Ohne dem Mann wirklich Partner sein zu können.

Und wenn ich´s recht bedenke, haben viele Frauen seit Nietzsche in Sachen Partner-Sein -Können dem Mann schon verdammt viel gelernt.

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Gute Frage :) Weil auf Differenzierung zielend.

Gemeinsamkeit der drei Begriffe: Sie erklären, veranschaulichen anhand einer Geschichte, eines Geschehens ein (aktuell) rational schwer erklärbares Phänomen. Meist wurden sie schon lange von Mund zu Mund erzählt, ehe sie aufgeschrieben wurden.

Vor dem Hintergrund dieser Gemeinsamkeit die wichtigsten Unterschiede:

Sagen beziehen sich meist auf Entstehung oder besondere Wirkung von bestimmten Orten oder Landschaften.

Beispiel: Ortsagen wie die Sagen, die um Hexentanzplatz oder Rosstrappe im Harz erzählt werden.

Legenden beziehen sich eher auf eindrucksvolle / bewunderswerte Personen oder berühmte / überraschende Siege / Erfolge eines Sportlers, eines Heeres. Wird auch auf adjektivisch verwendet - legendär.

Beispiele: Die zur Legende gewordenen Beatles, die legendäre Marilyn Monroe, das legendäre Elfmeterschießen, der legendäre Sieg der griechischen Flotte über die Perser bei Salamis, legendärer Reichtum des Königs von Lydien

Mythen beziehen sich auf existentielle Veränderungen im Leben der Menschen - neue, vorher nicht "dagewesene" Unterschiede, gravierende Veränderungen, tragischer Untergang. Sie werden in der Regel auf göttliches Eingreifen oder Ratschluss zurückgeführt.

Beispiele: Die Entstehung des Menschen (der Welt, der Erde, der Naturgewalten ... - z.B. durch die Metapher eines Welten-Baums oder die Teilung von Himmel, Wasser, Luft und Erde). Die Entstehung des Unterschieds zwischen Mann und Frau, der Liebe, des Strebens der Menschen nach Glück oder auch Krieg. Der Untergang von Troja - durch den Streit der Götter um den Raub der Helena. Das Aufsteigen der Stadt Uruk durch die List ihrer Stadtgöttin Inanna. Die Gründung von Rom durch Aeneas.

Letztere (Uruk, Rom) könnte man auch als Legenden einordnen. Dass sie meist eher den Mythen zugerechnet werden, könnte mit ihrer Uranfänglichkeit / göttlichem Eingreifen zusammenhängen.

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Hallo,

oh, an deiner Frage merkt man gleich, dass du schon ziemlich gut drin im Thema bist. Sehr anregend - auch für mich zum Recherchieren.

Zu den Wrukulas hab ich nur was über Sphinx-Suche gefunden. Kennst du sicher schon. http://sphinx-suche.de/lexmonst/wrukolak.htm

Diese Wehrwölfe sind mir aber in der klassischen griechischen Mythologie noch nie über den Weg gelaufen.

Wenn du Hintergrundinfos suchst, sind vermutlich auch ganz andere Quellen (in denen es noch nicht um die später ausgeformten Gestalten von Vampiren geht) interessant.

Lilith oder / und die Schlange könnten interessante Spuren für dich sein:

In der sumerischen Mythologie gibt es z.B. den Mythos vom Huluppu-Baum. Inanna fällt ihn, um ihr Hochzeitsbett zu bauen. Dabei vertreibt sie drei Wesen, die sich in diesen Baum wohnlich eingerichtet haben: Die Schlange (wird erschlagen), Lilith (wird vertrieben) und den Vogel Anzu (flieht).

In der griechischen Mythologie verwandelt die mächtig werdende Athene ihre einstmalige Vertraute Medusa in das bekannte Scheusal und lässt sie schließlich erschlagen. Seitdem trägt sie die Schlange als Zeichen ihrer Macht auf Insignie auf ihrem Schild (siehe Bild).

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Solch eine Gottheit hat wohl jede, zumindest jede kreative Mythologie.

Die Ägypter haben z.B. Ptah - den Gott der Handwerker und Künste, auch der Erfindungen.

Die Griechen haben Dionysos, der nicht nur den Wein und das Theater "erfunden" hat, sondern dessen Mission es war, Menschen an die Wurzel ihrer Kreativität zu führen - Ekstase.

Die Inder - ja Sarasvati. Aber auch Shiva ist ein Gott, der geradezu der Inbegriff von Vielseitigkeit ist.

Nicht zu vergessen den ersten der den Menschen bekannten Götter: Der sumerische Enki: Ein Gott der Weisheit, Künste, Magie - der Schöpfer aller göttlichen ME, die seine Enkelin, Inanna ihm abluchste und den Menschen ihrer Stadt Uruk schenkte.

Nähere Infos über alle diese Götter: auf www.die-goetter.de

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