Wetterwendischer Tag

Wolken sind herangeglitten Und ein Regen ist gestürzt. Wolken sind davon geritten Und das Feld dampft frisch gewürzt.

Zwar, das dauert nur ein Weilchen, Doch die Veilchen, nass und tropfend, Drehn die Zartgesichter schon, Und die Amsel probt den Ton.

Wieder kommt es her geritten, Wolkenpferd an Wolkenpferd, Schwarze Regenmähnen schwingend, Schnee und weißen Hagel bringend, Der jetzt stäubend niederfährt.

Ach, die Amsel hört man nimmer, Schnell verscheuchtes Frauenzimmer, Das der Schneehieb gleich vertrieb. Doch ein süßer, blauer Schimmer

Noch das raue Weiß durchsprüht: Der kommt von dem Veilchenvolke, Das auf seinem Platze blieb Und zu glänzen sich bemüht.

Oben eine rosa Wolke Wie zerschmelzend glüht.

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