Die Zerstörungskraft von Yellowstone wird oft überschätzt. Sofern du nicht in einem der US Staaten lebst, der direkt an Yellowstone angrenzt kriegst du das ganze eher peripher mit. Das heißt hauptsächlich Klimaveränderungen. Nachdem sich die Veränderung aber nicht allzu lange hält und der Mensch mittlerweile sehr fortgeschritten ist wird sich die Zahl der Tode in Grenzen halten. In den USA ist es eventuell gefährlicher, da hier relativ viel Asche runterkommt. Kritisch wird es erst wenn dabei soviel Volumen eruptiert wird, dass die Athomsphäre so voll mit CO2 ist, dass wir uns beim Atmen vergiften. Dieses Katastrophenszenario geht übrigens vom worst case aus. Es muss nicht so kommen.

Viele sagen gerne alle Menschen sterben beim Ausbruch. Überleg dir mal ob es ein Massenaussterben durch dir letzten Ausbrüche gab. Nein. Also wirds beim nächsten höchstwahrscheinlich auch nicht so sein.

Ich bezieh mich hier im Übrigen nicht auf die sozialen Folgen. Immerhin ist eine der größten Wirtschaftsmächte sehr sehr stark geschwächt. Das kann dann wieder ganz andere Folgen haben.

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Hot Spots bleiben an einem Ort stehen. Die Platten darüber verschieben sich.

Dadurch entstehen bei Eruptionen an den Hot Spots vulkanische Formen, die einem bestimmten Hot Spot zugeordnet werden können. Diese Relikte bewegen sich vom eigentlichen Hot Spot weg und werden inaktiv.

Sehr anschaulich sieht man das wenn man auf Maps das Satelitenbild anmacht und sich Hawaii anschaut. Wenn man von den Hawaii Inseln nämlich Richtung Nordwesten geht sieht man ganz viele kleine Berge im Meer. Das sind alles alte Vulkane vom Hawaii Hot Spot. Dadurch kann man schließen, dass sich die pazifische Platte in Relation zum Hawaii Hot Spot nach Nordwesten bewegt.

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Ich weiß jetzt nicht direkt ob das bei diesem Maar der Fall ist, aber es klingt sehr danach. Und Erdblähungen ist eine gute Umschreibung dafür.

Maare entstehen ja durch eine vulkanische Wasserexplosion. Das Maar ist meist noch in gewisser Weise mit dem Schlot durch den die Magma kam verbunden. Unter der Eifel steigt eine Magmakammer auf. Das führt dazu, dass Gase in der Erdkruste nach oben gepresst werden. Und was dann passiert kannst du dir vorstllen, wie wenn du von unten auf ein Pupskissen drückst. Die Gase entweichen durch kleine Öffnungen, oder gar durch den nicht ganz verschlossenen Schlot. Die Gase sind oft giftig oder riechen übel, deshalb so wenige Tiere. Die Kruste könnten z.B. Schwefelkristalle sein, also Schwefelgase die durch den Kontakt mit Wasser gleichmäßig ausgekühlt und kristallisiert sind.

Ich denke, wenn es am Meerfelder Maar deutlich intensiver war, als an den anderen liegt das vielleicht daran, dass in diesem Maar größere Öffnungen sind, durch die die Gase austreten.

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Zunächst einmal ist dieser Vulkan von dem du sprichst schon sehr lange aktiv, bricht aber nicht aus, wann das passiert weiß man noch nicht. Vulkane brechen in teils längeren Zyklen aus, solange sie nicht vollständig erlischen.

Tatsächlich gibt es Perioden in der Geschichte der Erde mit ungefähr gleichbleibenden klimatischen Bedingungen und gleichbleibenden Plattenbewegungen (z.B. Jura, Kambrium, etc.). In der beobachteten Zeitspanne gab es noch keine große Veränderung des Plattendrifts. Dafür müssten bestimmte Ströme im Erdmantel abreißen oder ihre Richtung ändern. Diese Ströme werden größtenteils durch komplexe, noch nicht vollständig geklärte Prozesse angetrieben, die vermutlich zumindest teilweise auf Magnetismus und Thermik basieren.

Es wäre also vielleicht möglich, dass ein Polsprung die Bewegung der Platten verändert, er hat aber nichts mit dem pazifischen Feuerring oder dem Vogtländer Vulkangebiet zu tun. Beides sind prozesse die so schon seit mehreren tausend bis hundertausend Jahren ablaufen.

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